Harry Oppenheimer

Harry Frederick Oppenheimer (* 28. Oktober 1908; † 19. August 2000) war ein bekannter südafrikanischer Geschäftsmann und einer der wohlhabendsten Menschen der Welt.

Herkunft

Oppenheimer ist der Sohn des Minenmoguls Ernest Oppenheimer, welcher ursprünglich aus Deutschland kam und sich mit seiner Familie in Kimberley (Südafrika) niederließ. Diese Stadt war zu dieser Zeit das Zentrum der Diamantgewinnung. Seine Bar Mitzvah erhielt er im Alter von 13 Jahren in der Synagoge von Kimberley. Er lebte jedoch die meiste Zeit seines Lebens in Johannesburg

Ausbildung und Privatleben

Nachdem er die Grundschule in Johannesburg abgeschlossen hatte, ging er nach England und besuchte die Charterhouse School um danach dem College Christ Church (Oxford) in Oxford beizuwohnen. Er machte seinen Abschluss 1931 an der Universität Oxford in den Fächern Philosophie, Politik und Wirtschaft. Als er seine Frau Bridget Oppenheimer heiratete, entschied er sich der Anglikanischen Kirche beizutreten. Er war jedoch den Jüdischen Zielen immer treu und autorisierte sogar Lieferungen von Diamanten nach Israel, was den dortigen Diamantmanufakturen half.

Anglo American

Harry Oppenheimer war für mehr als ein Vierteljahrhundert Vorsitzender bei der Anglo American wo er 1982 ausstieg und auch bei De Beers Consolidated Mines war er 27 Jahre als Vorsitzender tätig bei welcher er 1984 aufhöhrte. Sein Sohn, Nicky Oppenheimer, wurde 1983 stellvertretender Vorsitzender bei Anglo American und übernahm 1998 den Vorsitz von De Beers.

Apartheid

In den 70ern und 80ern finanzierte er die Anti-Apartheidsorganisation Progressive Federal Party, welche später zur Democratic Alliance wurde. Später wurde er Vertrauter von Nelson Mandela.

Diamanten-Museum

In Tel Aviv (Israel) befindet sich das Harry Oppenheimer Diamond Museum. Ein Museum über die Geschichte und die Verarbeitung von Diamanten in Israel. In diesem Museum befindet sich ebenfalls eine kleine Ausstellung einiger Schmuckstücke.