Zwota ist eine Gemeinde an der Zwota im sächsischen Vogtlandkreis.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 21′ N, 12° 25′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Chemnitz | |
Landkreis: | Vogtlandkreis | |
Höhe: | 600 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,84 km2 | |
Einwohner: | 1468 (31. Dez. 2007)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 67 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 08267 | |
Vorwahl: | 037467 | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 23 470 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markneukirchner Straße 32 08267 Zwota | |
Website: | http://www.zwota.de | |
Bürgermeister: | Siegward Glaß |
Geografie
Zwota liegt westlich von Klingenthal und wird im Norden vom Erzgebirge sowie im Süden vom Elstergebirge begrenzt. Höchster Berg in der näheren Umgebung ist mit 805 m ü. NN der westlich gelegene Hohe Brand. Ortsteile sind Oberzwota und Zwota-Zechenbach.
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 995mm. Der Niederschlag liegt im oberen Drittel der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes. Über 85% zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Oktober; am meisten regnet es im August. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,5mal mehr Regen, als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im oberen Drittel. In 68% aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger. |
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Geschichte
Zwota wurde 1122 als Zwotawa erstmals urkundlich erwähnt, bezeichnet hier aber den Bach da die Siedlung erst später gegründet wurde. Der Name Zwotawa leitet sich von dem sorbischen Wort Suwoda ab, was soviel wie Grenzwasser bedeutet. Nach 1537/38 wurde eine „bredt und mahl muhl, die Zwotamuhl genennt“ errichtet, die von Nickel Baumgärtel, dem Nachkommen der Erbauer, 1567 an Adam Lorenz verkauft wurde. Um 1610 ist Hans Gottfried als Müller erwähnt. Ab dem 17. Jahrhundert begann sich langsam eine Industrie zu entwickeln, ein oberer und ein unterer Hammer wurden errichtet, bei dem sich Hammerarbeiter aus dem Erzgebirge und Böhmen ansiedelten, außerdem Bergarbeiter und Holzfäller. 1698 wurde der Bau eines Hochofens genehmigt. Im 18. Jahrhundert führten böhmische Exulanten, die im vorherigen Jahrhundert zugewandert waren, den Geigenbau ein. Daraufhin entwickelte sich in den folgenden Jahren die Herstellung von Saiten und Musikinstrumenten: Mund- und Handharmonikas wurden im unteren, Holzblasinstrumente im oberen Ortsteil produziert. Seit 1875 gab es einen Bahnanschluss.
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung