Nichtregierungsorganisationen (kurz NROs, bzw. auf Englisch: NGOs, Non-Governmental Organisations, dt. Nichtstaatliche Organisationen) sind prinzipiell alle nicht von Regierungen oder staatlichen Stellen organisierten bzw. abhängigen Zusammenschlüsse von Menschen mit gemeinsamen Interessen, also auch Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Sportvereine und Kleintierzuchtvereine.
Im engeren Sinne bezeichnet man damit Vereine, Organisationen und Gruppierungen, die sich in den Bereichen Sozialarbeit, Umweltschutz, Tierschutz, freie Bildungsarbeit, Menschenrechten, ... engagieren. Meistens haben NGOs auf ihren Gebieten andere Zielvorstellungen als offizielle Regierungsstellen.
Seit der immer offensichtlicher werdenden Verflechtung zwischen Politik und Wirtschaft und der damit wachsenden Spanne zwischen Arm und Reich nimmt die Anzahl der NGOs und deren Wille, an Entscheidungen von Politik und Wirtschaft stärker beteiligt zu sein, ständig zu.
Nach den teilweise gewaltsamen Protesten gegen die Globalisierungsbestrebungen von Politik und Wirtschaft in Seattle, Stockholm und Genua zeigen sich nun in immer stärkerem Maße die lösungsorientierten Ansätze der NGOs, die zuletzt in Porto Alegre (Brasilien) beim Weltsozialforum (30.01.2002 - 04.02.2002) deutlich zum Ausdruck kamen. Fast 80.000 Menschen aus aller Welt erarbeiteten dort in mehr als 700 Workshops ihre gemeinsamen Vorstellungen von einer gerechteren Weltordnung.
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