Equity Swap

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Ein Equity Swap ist ein auf Aktien oder Aktienindices basierender Swap.

Cash-Settled Equity Swap

Ein Cash-Settled Equity Swap ist eine besondere Variante der Equity Swaps. Bei dieser wird eine Geldzahlung in Abhängigkeit der Entwicklung einer Aktie vereinbart. Diese Variante wird vermehrt bei feindlichen Übernahmen eingesetzt. Das angreifende Unternehmen erwirbt bei meist verschiedenen Banken Cash-Settled Equity Swaps mit dem Zielunternehmen (Target) als Basiswert (Underlying)[1]. Steigt der Aktienkurs des Zielunternehmens, so erhält das angreifende Unternehmen die Differenzu zu dem entsprechend jeweils bei der Zeichnung vereinbarten Aktienkurs. Gleichzeitig kaufen die beteiligten Banken große Aktienpakete des zu übernehmenden Unternehmens um sich gegen die bei steigenden Aktienkursen fälligen Zahlungen an das angreifende Unternehmen abzusichern. Steigt der Aktienkurs des zu übernehmenden Unternehmens (wie er es bei der Ankündigung von Übernahmen meist tut), so verdient der Angreifer entsprechend gut. Löst der Angreifer dann seine Cash-Settled Equity Swaps entsprechend ein, erhält er nicht nur das Geld, sondern gleichzeitig werden die Banken auch versuchen die erworbenen Aktien des zu übernehmenden Unternehmens wieder zu verkaufen. Hier bietet sich dann natürlich der Angreifer als Käufer an, der die Kaufsumme für die Aktien zum Teil durch die mit den Cash-Settled Equity Swaps verdienten Spekulationsgewinnen decken kann. Da dieser Verkauf der Aktien an den Angreifer jedoch weder vorab vertraglich vereinbart ist, noch zwingend ist, besteht für den Angreifer vorher kein direkter Zugriff auf die Aktien und somit keine nach dem Übernahmegesetz verbindliche Pflichtmitteilung. Dadurch ist dem Angreifer quasi ein "Anschleichen im Verborgenen" möglich.

Beispiele für Cash-Settled Equity Swaps

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Mondaq Business Briefing: Cash Settled Equity Swaps in Takeovers (8. Juli 2005)