Die United States Navy (USN) ist die Kriegsmarine der Vereinigten Staaten von Amerika. Sie ist mit 342.539 Soldaten die zahlenmäßig stärkste und kampfkräftigste Marine der Welt und umfasst 278 Schiffe sowie über 4.000 Flugzeuge und Hubschrauber.[1]



Geschichte
- Hauptartikel: Militärgeschichte der Vereinigten Staaten
Die United States Navy geht auf die Continental Navy zurück, die am 13. Oktober 1775 vom amerikanischen Kontinentalkongress eingerichtet wurde. Zunächst bestand sie lediglich aus zwei bewaffneten Schiffen, deren Aufgabe es war, den Nachschub der Briten zu stören, die zu dieser Zeit gerade Krieg gegen die nach Unabhängigkeit strebenden Amerikaner führten. Der Kongress richtete außerdem ein Marine-Komitee ein, das die Operationen und den Aufbau der neuen Marine leiten sollte. Auf dem Höhepunkt des Unabhängigkeitskrieges besaß die Continental Navy etwa 50 Schiffe, von denen immer ca. 20 aktiv waren.
Nach dem Krieg verkaufte der Kongress die verbliebenen Schiffe und entließ die Seeleute und Offiziere. Die Verfassung der Vereinigten Staaten, die 1789 ratifiziert wurde, ermächtigte den Kongress „eine Marine vorzuhalten und zu unterhalten“. Kraft dieser Autorität beschloss der Kongress am 27. März 1794, sechs Fregatten zu bauen, von denen die ersten drei, die USS United States, USS Constellation und die USS Constitution, 1797 in Dienst gestellt werden konnten.
Die Verwaltung der Navy war zunächst beim Kriegsministerium angesiedelt, bis der Kongress am 30. April 1798 ein eigenständiges Marine-Ministerium einrichtete.
Im Zweiten Weltkrieg überholte die USN die britische Royal Navy was die Stärke anging und erzielte einen Vorsprung, der sich seitdem kontinuierlich vergrößerte. Beim Angriff der Japaner auf Pearl Harbor zunächst schwer getroffen, hatte die US Navy im Zweiten Weltkrieg im Pazifik maßgeblichen Anteil an der Niederwerfung des japanischen Reiches, insbesondere bei den Kämpfen
- Schlacht im Korallenmeer,
- Schlacht um Midway,
- Inselspringen, vor allem Saipan, Chuuk und Eniwetok.
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Navy schwere Einschnitte in ihrem Budget hinnehmen. So lag die gesamte Flottenstärke 1945 bei 6.768 Schiffen (inklusive Landungsbooten und Versorgern), während sie 1950 bei gerade noch 634 Einheiten lag. Neben den Landungseinheiten wurden ca. 80 Flugzeugträger und 150 U-Boote außer Dienst gestellt. Schwer traf die Navy auch die Suspendierung ihres neuen Supercarriers, der USS United States (CVA-58), deren Bau 1949 nur fünf Tage nach Kiellegung gestoppt wurde. Dies löste den so genannten Aufstand der Admirale aus.
In den folgenden Jahren begann die Navy mit dem Bau neuer Flugzeugträger und Kreuzer. Um dabei der wachsenden U-Boot-Flotte der Sowjetunion zu begegnen, wurden ab 1959 alte Zerstörer im Programm Fleet Rehabilitation and Modernization aufgerüstet.
Während des Kalten Krieges war die USN wie alle anderen Gattungen Teil des Wettrüstens. Die strategische U-Boot-Flotte spielte eine besondere Rolle, da sie im Falle eines Atomkrieges die Zweitschlagfähigkeit für Atomwaffen gewährleistete.
1991/92 erschütterte der Tailhook-Skandal die Navy und beschädigte den Ruf der Teilstreitkraft und besonders der Marineflieger.
Die Außen- und Militärpolitik der USA stützt sich wesentlich auf die Macht ihrer Flugzeugträger, die, in so genannten Trägerkampfgruppen (Carrier Strike Groups oder kurz CSG, früher: Carrier Vessel Battle Groups oder CVBG) organisiert, schnell in der Lage sind, sowohl Drohpotenzial von See her aufzubauen, als auch über längere Zeit unabhängig von Verbündeten und landgebundenen Stützpunkten Militäroperationen durchzuführen.
Die USN operiert von großen Heimatstützpunkten auf dem Territorium der USA aus, von denen die größten und bekanntesten in Norfolk (Virginia) und San Diego (Kalifornien) liegen. Bekannt ist auch die Marinebasis in Guantánamo Bay auf Kuba.
Auftrag
Vordenker
Als wichtigster Theoretiker der USN gilt Admiral Alfred Thayer Mahan, der seine Seemachttheorien 1890 in dem Buch The Influence of Sea Power upon History veröffentlicht hat. Sie bestimmen bis heute das Denken der USN in erheblichem Maße. Später hat Admiral Chester W. Nimitz die Ziele und Aufgaben seiner Marine definiert. Die Regierung unter Ronald Reagan und speziell Secretary of the Navy John F. Lehman formulierte 1982/83 das Ziel, die Marine auf 600 Schiffe zu vergrößern. Das war jedoch auf Dauer aus Kostengründen nicht aufrecht zu erhalten. Immerhin wurden in dieser Zeit die mächtigsten verbliebenen Schlachtschiffe des Zweiten Weltkrieges reaktiviert und mehrere Jahre im aktiven Dienst gehalten.
Maritime Strategien
Die USN hat im Laufe der Zeit gemeinsam mit dem US Marine Corps eine Anzahl von Strategien entwickelt und teilweise auch veröffentlicht.[2] Die erste veröffentlichte Strategie erschien 1986 unter dem Namen The Maritime Strategy. Sie enthielt unter anderem das Programm der 600-Schiffe-Marine.[3].
1992 wurde das strategische Konzept „…From the sea“ erlassen, das 1994 unter dem Titel „Forward … from the sea“[4] erweitert wurde.
2002 entstand auch in Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 ein weiteres Konzept mit dem Titel Sea Power 21[5], das für den Bereich der USN durch Naval Power 21[6] ergänzt wurde.
Im Oktober 2007 wurde erstmals eine gemeinsame Strategie von USN, USMC und USCG verabschiedet. Sie trägt den Titel A Cooperative Strategy for 21st Century Seapower.[7]
Struktur
Flotten
Seit dem Zweiten Weltkrieg ist die USN strukturell in nummerierte Flotten unterteilt, von denen jede für ein bestimmtes Gebiet zuständig ist. Diese Nummerierung ist bei den heutigen fünf Flotten nicht mehr durchgängig, da einige Flotten bei Strukturänderungen zusammengefasst wurden. Entstanden dabei Lücken, wie z.B. 1973 beim Eingliedern der Ersten in die Dritte Flotte, so wurden diese einfach freigelassen und nicht durch Neunummerierung der restlichen Flotten gefüllt.
Zweite Flotte, Atlantik
In Friedenszeiten ist die Zweite Flotte verantwortlich für das Kampftraining der Marine-Einheiten im Atlantik, entwickelt und evaluiert neue Taktiken und hält eine Kampfgruppe in Einsatzbereitschaft. Ihr Hauptoperationsgebiet ist der Atlantische Ozean vom Nord- bis zum Südpol und von der Küste der Vereinigten Staaten bis zur Westküste Europas. Sie operiert außerdem entlang beider Küsten Südamerikas und Teilen der Westküste Mittelamerikas. Insgesamt beträgt ihr Einsatzgebiet mehr als 98 Millionen km² (38 Millionen Quadratmeilen). Das Hauptquartier der Zweiten Flotte ist Norfolk (Virginia), das Flaggschiff ist das amphibische Angriffsschiff der Wasp-Klasse USS Iwo Jima. Der Verband besteht aus einem austarierten Mix mit Flugzeugträgern, Über- und Unterseeeinheiten, Aufklärungsgruppen, amphibischen Landungstruppen und Logistikeinheiten.
Dritte Flotte, Zentraler und Östlicher Pazifik
Hauptaufgabe der Dritten Flotte ist die Überwachung der Gewässer des östlichen und zentralen Pazifik. In Friedenszeiten hat diese Flotte keine amphibischen Einheiten und fest zugeteilten Flugzeugträger. Das Hauptquartier der Dritten Flotte befindet sich in Pearl Harbor auf Hawaii. Es existiert kein ausgewiesenes Flaggschiff.
Vierte Flotte, Karibik und Zentral- und Südamerika
Zum 1. Juli 2008 wurde die 4. US-Flotte reaktiviert. Der Kommandeur hat zusätzlich den Posten des Kommandeurs der US Naval Forces Southern Command (NAVSO) inne. Die Flotte wurde reaktiviert, um der wachsenden Rolle der maritimen Streitkräfte im Operationsraum des US Southern Command Rechnung zu tragen.
Fünfte Flotte, Naher Osten
Die Fünfte Flotte unterhält eine sichtbare Präsenz im Persischen Golf sowie in den angrenzenden Seegebieten. Sie wurde am 26. April 1944 ursprünglich aus Verbänden der Zentralpazifik-Flotte gebildet und nach dem Krieg wieder aufgelöst. Während des Ersten Golfkrieges wurde die Region sowohl von Kräften der Atlantik- als auch der Pazifikflotte überwacht. Im Juli 1995 machten die Ereignisse eine eigene Flotte für diese Region notwendig. Nach 48 Jahren wurde die Fünfte Flotte ein zweites Mal wieder aufgestellt und kreuzt nun im Persischen Golf, Roten Meer und in der Arabischen See. Das Hauptquartier befindet sich in Manama (Bahrain). Dieser Verband besteht normalerweise aus mindestens einer Trägergruppe, einer amphibischen Gruppe sowie weiteren landgestützten Marinefliegern und weiteren Über- und Unterwasser-Einheiten. Es existiert kein ausgewiesenes Flaggschiff.
Sechste Flotte, Mittelmeer
Das Hauptquartier der Sechsten Flotte befindet sich auf dem amphibischen Kommandoschiff der Blue-Ridge-Klasse USS Mount Whitney (LCC-20) mit Heimathafen Gaeta (Italien). Die Sechste Flotte besteht aus etwa 40 Schiffen, 175 Flugzeugen und 21.000 Mann in Kampf- und Unterstützungseinheiten, die sich auf mindestens eine Trägergruppe, eine amphibische Gruppe, eine Marineexpeditionseinheit (MEU), eine Logistikgruppe und eine U-Boot-Gruppe aufteilen.
Siebte Flotte, Westlicher Pazifik und Indischer Ozean
Die Siebte Flotte, aufgestellt während des Zweiten Weltkriegs, ist die größte aller amerikanischen Frontflotten, mit 50-60 Schiffen, 350 Flugzeugen und 60.000 Mann. Die Siebte Flotte und ihre Einsatzgruppen haben drei wichtige Aufgaben:
- Hilfe bei Naturkatastrophen und gemeinsamen militärischen Operationen
- Operatives Kommando für alle Navy-Einheiten in der Region
- Verteidigung der koreanischen Halbinsel.
Von den derzeit der Siebten Flotte zugeteilten Schiffen operieren 18 von US-Stützpunkten in Japan und Guam aus, darunter die USS Kitty Hawk (CV-63) als Amerikas einziger permanent außerhalb der USA stationierter Flugzeugträger. Diese 18 Schiffe sind das zentrale Element der amerikanischen Präsenz in Asien. Sie sind 17 Tage näher an potenziellen Konfliktgebieten in Asien als ihre Gegenstücke auf Stützpunkten in den USA. Das Flaggschiff der Siebten Flotte ist das Amphibienschiff USS Blue Ridge (LCC-19), beheimatet in Yokosuka, Japan.
Organisation
Die Organisation der United States Navy richtet sich nach den Vorgaben des Goldwater-Nichols Acts. Die administrative Führung liegt beim Department of the Navy, einer Abteilung des US-Verteidigungsministeriums im Pentagon, an dessen Spitze der Secretary of the Navy (SecNav) steht. Ihm ist der ranghöchste Offizier der Navy, der Chief of Naval Operations (CNO) und dessen Stellvertreter, der Vice Chief of Naval Operations unterstellt. Der Chief of Naval Operations ist zuständig für die militärischen Belange der Navy und ist Mitglied der Joint Chiefs of Staff. Er ist verantwortlich für Organisation, Ausbildung und Ausrüstung der Navy.
Führung
Im Juli 2006 besteht die Führung der Navy aus folgenden Personen:
- Secretary of the Navy: Donald C. Winter
- Oberbefehlshaber (Chief of Naval Operations): Admiral Gary Roughead
- Stellvertretender Oberbefehlshaber (Vice Chief of Naval Operations): Admiral Patrick M. Walsh
- Master Chief Petty Officer of the Navy (MCPON): Joe R. Campa
Spezialkräfte
Der US Navy stehen mit den US Navy SEALs und den Special Warfare Combatant-craft Crewmen (SWCC’s) die beide dem United States Naval Special Warfare Command (NAVSPECWARCOM) unterstehen, zwei sehr gut ausgebildete Spezialeinheiten zur Verfügung. Beide Einheiten wurden im Vietnamkrieg aufgestellt und sind die für die unkonventionelle Kriegführung zuständigen Einheiten der US Navy.
Militärjustitz
Die Strafverfolgung nimmt für die Navy und das Marine Corps, neben der Standortmilitärpolizei, der Naval Criminal Investigative Service (NCIS) wahr. Mit der juristische Seite und der Rechtsberatung der Kommandeure befasst sich das Judge Advocate General's Corps der US Navy („JAG“).
Sanitätsdienst
Für die sanitätsdienstliche Versorgung der US Navy und des US Marine Corps ist die Navy Medicine zuständig. Kommandeur der Navy Medicine ist der Surgeon General of the Navy. Er ist Chef des US Navy Bureau of Medicine and Surgery (BUMED) in Washington D.C..
Dienstgrade
Offiziere der United States Navy | |||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
US-Soldstufe | O-10 | O-9 | O-8 | O-7 | O-6 | O-5 | O-4 | O-3 | O-2 | O-1 | |
Kragenabzeichen Schulterklappe Ärmelabzeichen |
|||||||||||
Dienstgrad | Fleet Admiral1 | Admiral | Vice Admiral | Rear Admiral (uh)2 | Rear Admiral (lh)2 | Captain | Commander | Lieutenant Commander | Lieutenant | Lieutenant Junior Grade | Ensign |
Abkürzung | FADM | ADM | VADM | RADM | RDML | CAPT | CDR | LCDR | LT | LTJG | ENS |
NATO-Rangcode | OF-10 | OF-9 | OF-8 | OF-7 | OF-6 | OF-5 | OF-4 | OF-3 | OF-2 | OF-1 | |
1 Nur in Kriegszeiten mit Zustimmung des US-Kongresses verliehen. 2 Der Rang Rear Admiral unterteilt sich in zwei Soldstufen (lower half und upper half). Heute sind diese Dienstgrade jeweils Admiralsränge. Im 19. Jahrhundert hingegen wurde der heutige Rear Admiral (lh), also ein 1-Sterne-Admiral, Commodore genannt und war kein Flaggoffizier, sondern ein Captain mit erweitertem Verantwortungsbereich. |
Warrant Officer1 der United States Navy | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
US-Soldstufe | W-5 | W-4 | W-3 | W-2 | ||
Kragenabzeichen Schulterklappe |
||||||
Dienstgrad | Chief Warrant Officer 5 | Chief Warrant Officer 4 | Chief Warrant Officer 3 | Chief Warrant Officer 2 | ||
Abkürzung | CWO5 | CWO4 | CWO3 | CWO2 | ||
NATO-Rangcode | WO-5 | WO-4 | WO-3 | WO-2 | ||
1 Die Navy hat, wie die US Army und das US Marine Corps auch, in ihren Reihen Warrant Officer. Diese Soldaten sind am ehesten mit Offizieren des militärfachlichen Dienstes in der Bundeswehr zu vergleichen. Sie sind auf ihrem Gebiet eingesetzte Spezialisten mit ähnlichen Befugnissen wie ein regulärer Offizier, jedoch nur in ihrer Fachverwendung. Um ein warrant (dt. Bevollmächtigung) zu erhalten und vom Secretary of the Navy zum Chief Warrant Officer berufen zu werden, muss man Unteroffizier der Soldstufe OR-7 bis OR-9 sein. |
Mannschaften der United States Navy | |||
---|---|---|---|
US-Soldstufe | E-3 | E-2 | E-1 |
Ärmelabzeichen | Datei:E3 USN SM SHOULDER.gif | Datei:E2 USN SMA SHOULDER.gif | Kein Abzeichen |
Dienstgrad | Seaman (Aviation Ordnanceman) | Seaman Apprentice (Construction/Fireman/Airman) | Seaman Recruit |
Abkürzung | SM | SA | SR |
NATO-Rangcode | OR-3 | OR-2 | OR-1 |
Offiziere
Der Dienstgrad Fleet Admiral ist ein 5-Sterne-Admiral, wurde 1944 eingeführt und ist das Äquivalent zum General of the Army. Er ist für Kriegszeiten reserviert. Den Dienstgrad des Fleet Admiral hatten während und nach dem Zweiten Weltkrieg nur vier Offiziere inne:
Alle Flaggoffiziere werden ohne Beachtung ihres Ranges mit Admiral, Lieutenants junior Grade werden als Lieutenant und Lieutenant Commander mit Commander angesprochen. In der Dienstgradgruppe der Unteroffiziere werden die Petty Officer aller Klassen nur mit Petty Officer und die Chief Petty Officer mit Chief, Senior Chief bzw. Master Chief angesprochen.
Das Offizierkorps der Navy unterteilt sich in zwei Gruppen, die Line Officers und die Staff Officers, wobei sich die Line Officers wiederum in die folgenden beiden Gruppen unterteilen:
- Unrestricted line: (Truppenoffiziere, fähig ein Kommando auf See oder an Land zu führen): Überwasserkriegführung, fliegendes Personal, Unterwasserkriegführung, Spezialkriegführung, Nuklear
- Restricted line: Ingenieure, Luftfahrzeugingenieure, Luftfahrzeuginstandsetzung, Verschlüsselungstechniker, Marine-Geheimdienst, Öffentlichkeitsarbeit, Meteorologie und Ozeanographie
- Stabsoffiziere: Versorgungskorps, Medizinisches Korps, Hospital Corps, Zahnärztliches Korps, Krankenschwestern Korps, Geistliches Korps, Ziviles Pionierkorps, Judge Advocate General's Corps, Navy Band Corps
Der Ausdruck line officer bezieht sich auf einen Offizier, der ein Kriegsschiff oder eine Fliegerstaffel kommandiert. Der Begriff wurde von der britischen Marinetaktik des 18. Jahrhundert, bei der Kriegsschiffe eine Linie formten, abgeleitet. Die Kapitäne solcher Schiffe kommandierten demnach Schiffe der Linie (ships of the line, Linienschiff). Heute tragen alle line officers der Navy einen Stern auf dem Ärmel ihrer Uniform, über den goldenen Streifen, die ihren Rang anzeigen. Staff Officers haben anstatt des Sterns andere Abzeichen als den Stern. Offiziere des US Marine Corps gelten alle als line officers, da sie neben ihrer Spezialverwendung in der Lage sind Truppen zu kommandieren. Die Navy rekrutiert ihre Offiziere von der US Naval Academy, dem Navy Reserve Officer Training Corps (NROTC), der Officer Candidate School (OCS) und anderen Offizierprogrammen.
In vielen Seestreitkräften der Welt, so auch in der US Navy, ist es Tradition, dass sich die Mützenschirme der Offiziere unterscheiden. So tragen US-Navy-Offiziere bis zum Dienstgrad eines Lieutenant Commander einen blanken, schwarzen Mützenschirm, während der der höheren Offiziere (Commander und Captain) durch eine Eichenlaubverzierung umrandet ist. Der Mützenschirm eines Admirals ist durch eine doppelte Verzierung kenntlich gemacht. Diese Verzierung wird umgangssprachlich scrambled eggs (dt. Rühreier) genannt.
-
Schirmmütze eines Lieutenant Commander
-
Schirmmütze eines Admirals
Unteroffiziere
Die Unteroffiziere der US Navy haben verschiedene Verwendungsbezeichnungen, die ihrer Spezialisierung entsprechen und sich auch in ihrem Dienstgrad niederschlagen. Ein Petty Officer First Class in der Verwendung eines Gunner's Mate heißt beispielsweise korrekt Gunner's Mate First Class.
Zudem tragen Unteroffiziere der Navy sogenannte Service Stripes am linken Ärmel ihrer A-Klasse-Uniform (nicht an der täglichen Dienstuniform). Jeder dieser roten Querbalken steht für 4 Jahre Dienstzeit. Es gibt auch eine goldene Ausführung, die von Unteroffizieren getragen wird, die mindestens 12 Jahre im Dienst und dabei frei von Disziplinarmaßnahmen sind.
Der Dienstgrad/Dienststellung Master Chief Petty Officer of the Navy ist singulär in der Navy. Er ist in beratendender Funktion für den Chief of Naval Operations und den Chief of Naval Personnel tätig und unterrichtet ihn in Angelegenheiten, die die Mannschaftsgrade in besonderem Maße betreffen.
In großen Kommandos (bspw. auf einem Flugzeugträger oder auf einem großen Stützpunkt) in denen mehrere Master Chief Petty Officer (MCPO) dienen, gibt es einen Master Chief, der direkt dem Commanding Officer (CO) untersteht und die primäre Verbindung zwischen den Unteroffizieren und den Offizieren bildet. Meist ist dies der dienstälteste Master Chief. Dieser trägt den Titel Command Master Chief (CMCPO) in Kommandos und in einer Flotte Fleet Master Chief. Auf kleineren Schiffen kann diese Position auch von einem Senior Chief ausgefüllt werden, wobei der Posten des dienstältesten Petty Officer auf einem U-Boot Chief of the Boat (COB) genannt wird. Die Uniform des CMCPO spiegelt diese administrative Rolle wider, denn sie ist einer Offiziersuniform ähnlich, mit dem Unterschied, dass sie andere Abzeichen als die eines Offiziers trägt. Command Master Chiefs tragen als Abzeichen das eines Master Chiefs mit dem Unterschied, dass in der Mitte der Winkel ein Stern zu finden ist. Ein Fleet Master Chief trägt dasselbe Abzeichen, jedoch mit goldenen Sternen.
Rekrutierung und Ausbildung
Grundausbildung
Die Grundausbildung in der United States Navy wird, anders als bei den anderen Streitkräften, zentral abgehalten und dauert 8 Wochen. Die Ausbildungsstätte, das Recruit Training Command, befindet sich in Great Lakes im Bundesstaat Illinois.
Ausrüstung
Schiffe der US Navy
Heute besteht die Hauptstreitmacht der Navy aus den elf Flugzeugträgern (neun der Nimitz-Klasse, der USS Kitty Hawk (CV-63) und der USS Enterprise (CVN-65)) und den um diese Schiffe gruppierten Kampfgruppen. Zusätzlich besitzt die Navy mehrere amphibische Angriffsschiffe, die Landungsboote, Hubschrauber und Marine-Infanerie für Landungsunternehmen transportieren. Als Eskorten dienen die Fregatten der Oliver-Hazard-Perry-Klasse, die Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse sowie die Kreuzer der Ticonderoga-Klasse. Unter Wasser werden die Kampfgruppen von U-Booten eskortiert. Sämtliche U-Boote der Navy sind mit Kernenergieantrieb ausgerüstet. Die Jagd-U-Boot-Flotte besteht aus drei Klassen, der älteren Los-Angeles-Klasse, der Seawolf-Klasse sowie der neuen Virginia-Klasse. Logistische Unterstützung wird durch Trossschiffe wie die der Supply-Klasse geleistet. Die Raketen-U-Boote der Ohio-Klasse operieren eigenständig und unabhängig von einer Flotte. Die Bestände der Navy weisen 18 Einheiten auf, davon vier Ship Submersible Guided Missile Nuclear und 14 strategische Ship Submersible Ballistic Nuclear.
Die Schlachtschiffe, die letzten beiden der noch aus den 1940er Jahre stammenden Schiffe der Iowa-Klasse, wurden 2006 aus der Reserveflotte entfernt und komplett ausgemustert. Allerdings sind alle 4 Schiffe der Iowa-Klasse als Museumschiff deklariert, wurden nicht abgebrochen und fungieren als Notfallreserve.
Die Navy plant noch einen weiteren Träger der Nimitz-Klasse und weitere drei der neuen Gerald-R.-Ford-Klasse. Weitere neue Klassen sind die Zumwalt-Klasse (Zerstörer), von der allerdings nur zwei Einheiten gebaut werden sollen, die dann überwiegend als Technologiemuster dienen werden. Die Kreuzer der Navy sollen durch Schiffe aus dem CG(X)-Programm ersetzt werden, nähreres über Bauzahlen ist noch nicht bekannt. Das Arleigh-Burke-Zerstörer-Programm soll fortgeführt werden. Die Fregatten werden in Zukunft durch eine völlig neue Schiffsklasse, der „Küstengewässerkampfschiffe“ (Littoral Combat Ships) ergänzt. Das Typschiff, die USS Freedom (LCS-1), lief am 23. September 2006 vom Stapel und soll bis 2008 in Dienst gestellt werden.[8] Die Jagd-U-Boote der Los Angeles Klasse sollen nach und nach durch die neue Virginia-Klasse ersetzt werden. Ein Ersatz für die Ohio-Klasse ist vorerst nicht geplant.
Klassifizierung
Die US Navy benutzt Buchstabenkürzel, um einen Schiffstyp zu klassifizieren. Diese Kürzel mit einer Ordnungsnummer sind Bestandteil des Schiffsnamens, z.B. „USS NIMITZ (CVN-68)“.
- CV (Cruiser Vertical): Flugzeugträger – Zur Zeit ist nur noch eine Einheit der Kitty-Hawk-Klasse in Dienst.
- CVN (Cruiser Vertical Nuclear): Nuklearangetrieber Flugzeugträger
- BB (Battleship): Schlachtschiff (mittlerweile wurden alle Schiffe dieser Klasse ausgemustert)
- CG (Guided Missile Cruiser): Lenkwaffenkreuzer
- DD (Destroyer): Zerstörer
- DDG (Guided Missile Destroyer): Lenkwaffenzerstörer
- FF (Frigate): Fregatte
- FFG (Guided Missile Frigate): Lenkwaffenfregatte
- LHA (Landing Ship, Helicopter Assault): Amphibisches Helikopter-Angriffsschiff
- LHD (Landing Ship, Helicopter Assault, Dock): Amphibisches Helikopter-Angriffsschiff mit flutbarem Dock-allgemeine Kapazitäten (Mischung aus LHA und LPD)
- LPD (Landing Platform Dock): Amphibisches Dockschiff
- LCC (Amphibious Command Ship): Amphibisches Kommandoschiff
- SSN (Ship Submersible Nuclear): Nuklearangetriebes Jagd-U-Boot
- SSBN (Ship Submersible Ballistic Nuclear): Nuklearangetriebes Raketen-U-Boot mit ballistischen Raketen
- SSGN (Ship Submersible Guided Missile Nuclear): Nuklearangetriebenes Raketen-U-Boot mit Marschflugkörpern
Bemerkenswerte Schiffe
Flugzeugträger sind militärisch und politisch die wichtigste Waffe der Navy. Mit ihrem Wirkungsbereich, den Flugzeugen, können sie von einem neutralen Ort (Internationale Gewässer) weit in feindliches Gebiet hinein militärische Macht an jeden Punkt der Welt projizieren und politischen Druck ausüben.
- USS Kitty Hawk (CV-63)
- USS Enterprise (CVN-65)
- Nimitz-Klasse (9 Schiffe, davon 1 im Bau)
U-Boote sind die strategische Waffe der Navy und können sowohl zur Überwachung feindlicher Marineaktivitäten als auch als Plattform für (auch nukleare) Lenkwaffen dienen.
- USS Nautilus (SSN-571) – erstes U-Boot mit Atomantrieb (1955)
- USS Thresher – 1963 bei einem Unfall gesunken
- USS Scorpion – 1968 durch Unfall verloren gegangen
- USS George Washington – erstes U-Boot mit ballistischen Raketen
- U-Boot der Los Angeles-Klasse
- USS Greeneville – 2001 mit einem japanischen Frachter kollidiert
- USS Arizona – Pennsylvania-Klasse, beim Angriff auf Pearl Harbor versenkt
- USS Texas – Flaggschiff des D-Day
- USS Missouri – Schlachtschiff der Iowa-Klasse auf dem Japan 1945 die Kapitulation unterschrieb, außerdem das letzte in Dienst gestellte Schlachtschiff der US Navy
- USS Indianapolis – Schwerer Kreuzer, von japanischem U-Boot versenkt. Transportierte zuvor eine Atombombe.
- USS Long Beach – Erstes nuklear getriebenes Überwasserschiff der Welt und erster Atomkreuzer.
- USS Vincennes – schoss 1988 einen zivilen iranischen Airbus A300 im Persischen Golf ab
- USS Reuben James – der erste Verlust der Amerikaner im Zweiten Weltkrieg
- USS Cole – schwer beschädigt bei einem terroristischen Bombenanschlag in Aden (Jemen)
Andere
- USS Liberty – Spionageschiff, von den Israelis schwer beschädigt
- USS Akron (ZRS-4) und USS Macon (ZRS-5) Starrluftschiffe, konnten u.a. Aufklärungsflugzeuge absetzen und wieder aufnehmen
- USS Swift (HSV-2) – Hochgeschwindigkeits-Katamaran
- Sea Shadow – erstes echtes Stealth-Schiff der Navy
- Mercy-Klasse – Lazarettschiffe
- Pegasus-Klasse – die größten je in Dienst gestellten Tragflächenboote
- USS Constitution – das weltweit älteste, noch im Dienst stehende Kriegsschiff, das noch schwimmt
Siehe auch: Kategorie:Militärschiffsklasse (Vereinigte Staaten), Kategorie:Militärschiff (Vereinigte Staaten)
Marineflugzeuge
Von ihren Flugzeugträgern lässt die Navy heute als einziges Jagdflugzeug die McDonnell Douglas F/A-18 Hornet und Super Hornet operieren. Für die elektronische Kampfführung unterhält die Navy auf ihren Trägern eine Flotte Grumman EA-6 Prowler, die bis 2009 durch eine Growler genannte Version der F/A-18 abgelöst werden soll. Für U-Jagd und Luftbetankung sind Lockheed S-3 Viking im Einsatz. Als Frühwarnflugzeug wird die Grumman E-2 Hawkeye verwendet. Im September 2006 wurde die Grumman F-14 Tomcat offiziell aus dem Dienst zurückgezogen, bereits 2004 wurde die zur Tomcat gehörenden AIM-54 Phoenix, die einzige Langstrecken-Luft-Luft-Rakete der US-Streitkräfte, außer Dienst gestellt.
Die Navy unterhält außerdem diverse Hubschrauber. Die Standard-Plattform ist heute der Sikorsky SH-60 „Sea Hawk“, bis 2009 bleiben außerdem noch Modelle des Typs Sikorsky SH-3 Sea King in Dienst.
Von Land aus setzt die Navy die Lockheed P-3 Orion ein. Neben U-Jagd wird sie auch als Seeaufklärer eingesetzt.
Das Kampfflugzeug Lockheed Martin F-35 Joint Strike Fighter sowie der Bell-Boeing HV-22 Osprey, die sich momentan inder Testphase befinden, sollen künftig aktuelle Muster ersetzen und ergänzen.
Historisch von der Navy eingesetzte Fluggeräte umfassen folgende weitere Starr- und Drehflügler:
- Douglas A-3
- Douglas A-4 „Skyhawk“
- North American A-5
- Grumman A-6
- McDonnell Douglas/General Dynamics A-12
- McDonnell F-4 „Phantom II“
Die US Navy unterhält außerdem eine Kunstflugstaffel, die Blue Angels. Die Elite-Flugschule der Navy, die United States Navy Fighter Weapons School, besser bekannt durch den gleichnamigen Film als Top Gun, genießt einen exzellenten Ruf.
Sobald sich der US-Präsident an Bord eines Flugzeuges der Navy befindet, erhält dieses das Rufzeichen Navy One.
Stützpunkte
Hauptartikel: Liste der Stützpunkte der United States Navy
Die Größe, Komplexität und die internationale Präsenz erfordern eine hohe Anzahl an Basen, die die Operationen der Streitkraft aufrechterhalten. Während sich die Mehrzahl der Stützpunkte bis auf wenige Ausnahmen an den West- und Ostküste des Landes befinden, betreibt die Marine eine bedeutende Anzahl an Stützpunkten in Ländern, mit den die Vereinigten Staaten Truppenstationierungsstatute abgeschlossen haben.
Ostküste
In der Region Hampton Roads im Bundesstaat Virginia hat sich durch eine Ansammlung von Rüstungsfirmen, Institutionen und Docks der größte Marinestützpunkt der Welt herausgebildet, was an den sehr günstigen geographischen Bedingungen dieser Region liegt. Insgesamt besitzt die US-Marine hier über 146 km² Land. Die Naval Station Norfolk ist der Heimathafen der Atlantikflotte, außerdem befindet sich dort die Werft Newport News Shipbuilding, in der Flugzeugträger der Nimitz-Klasse gebaut werden. In der Reihe der Basen an der Ostküste ragt ebenfalls der Bundesstaat Florida heraus, da er den drittgrößten Stützpunkt der Navy, Naval Station Mayport, ebenso beherbergt wie einen der wichtigsten Marineflugplätze, die Naval Air Station Pensacola. Die wichtigste U-Boot-Basis, die Naval Submarine Base New London, befindet sich in Groton, Connecticut.
Westküste
Der zweitgrößte Marinekomplex der Vereinigten Staaten, die Naval Base San Diego, befindet sich in San Diego, Kalifornien. Neben dem Heimathafen der Pazifikflotte befindet sich hier auch das Naval Special Warfare Center, das Ausbildungszentrum für die SEALs. Eine weitere Ansammlung an Institutionen befindet sich am Puget Sound, Washington, zu der auch die modernste Basis der Navy gehört, die Naval Station Everett. Das Hauptquartier der Pazifikflotte befindet sich ebenso wie weitere Einrichtungen in Pearl Harbor auf Hawaii.
Auswahl bedeutender Stützpunkte im Ausland
- Manama (Bahrain) – Hauptquartier der Fünften Flotte.
- Gaeta (Italien) – Hauptquartier der Sechsten Flotte.
- Yokosuka (Japan) – Hauptquartier der Siebten Flotte und Heimathafen des Flaggschiffes der Siebten Flotte USS Blue Ridge
- Guantánamo Bay – Kleiner Teil der Südküste Kubas, von den USA gepachtet. Wird als Marinestützpunkt und umstrittenes Gefangenenlager für Terroristen genutzt.
- Diego Garcia (Indischer Ozean) – Gemeinsamer Stützpunkt mit Großbritannien.
Bekannte Angehörige der US Navy
- Henry Fonda – Schauspieler, war Leutnant beim Marinenachrichtendienst im Zweiten Weltkrieg
- Hyman Rickover – Einwanderer aus Polen, wurde Vier-Sterne-Admiral, Haupt des Programmes für nukleare U-Boote
- George H. W. Bush – ehemaliger US-Präsident, jüngster Marineflieger während des Zweiten Weltkriegs
- Jimmy Carter – ehemaliger US-Präsident, im Kalten Krieg U-Boot-Fahrer, später Nobelpreis-Träger
- John F. Kennedy – ehemaliger US-Präsident, Schnellbootkommandant im Zweiten Weltkrieg
- Richard M. Nixon – ehemaliger US-Präsident, Nachschuboffizier im Zweiten Weltkrieg
- Roger B. Chaffee – Astronaut, Apollo 1
- John Young – Marineflieger, und Gemini-, Apollo- und Space-Shuttle-Pilot
- Lyndon B. Johnson – ehemaliger US-Präsident, Lieutenant Commander, bekam den Silver Star für seinen Einsatz im Südpazifik
- Alan Shepard – Marineflieger, erster amerikanischer Astronaut (Mercury-Programm), 5. Mensch auf dem Mond (Apollo-Programm)
Verweise
Interne Verweise
- United States Navy Marine Mammal Program
- Anchors Aweigh
- Bezeichnungssystem für Schiffe der Streitkräfte der Vereinigten Staaten
Weblinks
- Offizielle Webseite der US Navy (englisch)
- Status of the Navy (englisch)
- Unofficial US Navy Site (englisch)
- US Code Title 10, Subtitle C: Rechtliche Organisationsgrundlagen der US Navy (englisch)
- Status der Flugzeugträger der US Navy (englisch)
Literatur
- M. Hill Goodspeed: U.S. Navy, Universe, 2003, ISBN 0-8836-3112-1
Einzelnachweise
- ↑ Quelle: Status of the Navy bei der Internetseite der US Navy. Stand: 31. März 2007, eingesehen am 1. April 2007
- ↑ : Übersicht über strategische Dokumente in der Sammlung der Johns Hopkins University
- ↑ : The Maritime Strategy veröffentlicht vom US Naval Institute als Beilage zu den USNI Proceedings, Januar 1986
- ↑ : Forward … from the sea
- ↑ : Sea Power 21
- ↑ : A Cooperative Strategy for 21st Century Seapower
- ↑ Program Executive Office Ships – LCS