Diskussion:Blutzeuge (Nationalsozialismus)

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Putschistennazis

Zu [1]: Zunächst mal: Das ist nur das Thema des Artikels weil er leider in einem erbärmlichen Zustand ist. Die Bedeutung ist nicht so klar mit dem Nationalsozialismus verwoben wie die Gewichtung im Artikel glauben macht, frag mal nen Relilehrer, was er mit dem Wort "Blutzeuge" assoziiert. Dann: Diese Liste wird offensichtlich als zu unwichtig für den Artikel Hitler-Ludendorff-Putsch erachtet. Was hat sie dann hier verloren? Um zu beschreiben, warum genau ich die Nennung ansonsten für (selbstverständlich unfreiwilligen) Nazikult halte, und warum solche Edits schlich peinlich und empörend sind bin ich leider zu Müde. Gute Nacht, --NoCultureIcons 03:43, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Erbärmlich oder nicht, auch der hypothetische Relilehrer wird den Begriff historisch einzuordnen wissen; in der heutigen deutschen Sprache hat das Wort jedenfalls keine Verwendung, weder in der Theologie noch sonstwo, und ist ob des Blut-und-Boden-haften Klangs auch für den völligen Laien als "irgendwie nazizeitmäßig" einzuordnen. Für alles andere haben wir den Artikel Märtyrer.
Nun zur Vorgeschichte: zum Artikel Blutzeugen (Hitler-Ludendorff-Putsch) gab es ab 15.12.2006 eine Löschdiskussion. Der Artikel bestand im wesentlichen aus dieser Liste, und die Entscheidung des abarbeitenden Admins war: Artikel wird gelöscht, Liste kommt in den Artikel Blutzeuge. Und ceterum censeo werden die ganzen Bemühungen in der Löschhölle einen Konsens zu finden meiner Ansicht nach ad absurdum geführt, wenn dann doch immer wieder jemand daherkommt und die Entscheidungen, unter Umgehung einer Diskussion, konterkariert.
(Soweit das prinzipielle. Sobald du die Löschdiskussion zur Kenntnis genommen hast, können wir gerne konkreter über Sinn oder Unsinn der Liste debattieren.) PDD 16:47, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Ich kenn die Löschdiskussion. Die Entscheidung war unverantwortlich, allerdings denke ich nicht dass man wegen sowas irgendwelche Instanzen anrufen muss, das sollten wir schon inhaltlich klären. Fakt ist: Mit einer Ausnahme werden die Beteiligten als irrelevant eingestuft (siehe Klaus_von_Pape), ihre Nennung ist in dieser Form Unsinn. Aggregiert kann man das zur Not machen, diese Liste ist so als Widmung in "Mein Kampf" für jeden, den die Namen interessieren, ausreichend problemlos auffindbar. --NoCultureIcons 17:01, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Übrigens sind das keine hypothetischen Relilehrer. --NoCultureIcons 17:03, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Letzter Nachtrag: Probier mal "in der heutigen deutschen Sprache hat das Wort jedenfalls keine Verwendung" zu belegen. Der Umkehrbeweis ist ziemlich einfach, ob innerhalb der Wikipedia, in irgendwelchen Foren oder auch durch Heiligenkalender und -lexika (z.B. [2]). --NoCultureIcons 17:09, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Okay, dann sind das keine hypothetischen Relilehrer. Der ganze Artikel dreht sich um die Verwendung des Begriffs im Nationalsozialismus; es geht nicht nur um irgendeine Widmung in Hitlers Buch, sondern um jährliche Gedenkfeiern, ein ihnen zu Ehren errichtetes Denkmal usw. Also offenbar ein wichtiges kulturelles Phänomen der Nazizeit, das einen eigenen Artikel verdient und dann auch mehr oder weniger ausführlich dargestellt werden kann. Auf die Einzelpersonen irgendwelche Relevanzzauberformeln anzuwenden greift bei solchen Auflistungen natürlich nicht (sonst könntest du ja mal die Artikel der Kategorie:Liste (Bürgermeister) durchgehen und alle Listen auf Länge 0 kürzen); das wird nämlich erst bei Einzelartikeln interessant. Im Kontext des Naziterminus Blutzeugen ist es schon von Interesse, denke ich, wer diese ominösen Zeugen denn nun sind. PDD 17:14, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Wie gesagt: Aggregiert kann man das zur Not machen ("darunter zwei Handwerker, x Akademiker und ein paar Bankbeamte" oder so), das erhöht auch den Informationswert. --NoCultureIcons 17:19, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Was hälst du von einer Verschiebung auf Blutzeuge (Nationalsozialismus) und Einrichtung einer BKL hier? Die vollkommene Vereinnahmung des Begriffs durch den NS-Kontext (übrigens wurden auch Wiederstandskäpfer damals als Blutzeugen bezeichnet, was den Artikelzustand noch kritischer macht), die ich in dieser Form als Theoriefindung ansehe, könnte damit ein wenig entkräftet werden, imho, und ich empfände es als nicht ganz so wahnwitzig, da diese Liste reinzustellen. --NoCultureIcons 17:25, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Hätte nix gegen eine Verschiebung, obwohl ich den heutigen Gebrauch des Wortes doch eher in der deutschtümelnden Ecke verorten würde (à la Heimseite); die 2 kleinen Belege im Grimmschen Wörterbuch deuten darauf hin, dass es auch vor der Nazizeit kein besonders üblicher Terminus war. Eine klarere Trennung der Nazibedeutung vom Rest des Wortfeldes hatte ich ja schon damals in der Löschdiskussion als wünschenswert gesehen. (Hast du einen Beleg für die Bezeichnung von Widerstandskämpfern als Blutzeugen?) PDD 17:39, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Vorbehaltlich eines Mißverständnisses meinerseits: Das Buchendwalder Manifest. --NoCultureIcons 17:43, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
Tatsächlich... Vor dem Schattengesicht der Blutzeugen unserer Weltanschauung.... Danke für den Hinweis! PDD 18:20, 26. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Die 16 „Blutzeugen“ des Hitler-Ludendorff-Putsches

Hier die Liste der historischen 16 "Blutzeugen" des Hitler-Ludendorff-Putsches, denen Adolf Hitlers Mein Kampf gewidmet ist und die nach dieser Löschdiskussion vom löschenden Admin in diesen Artikel übertragen wurde (Siehe [3]), inzwischen aber wieder aus dem Artikel gelöscht wurden:

  • Alfarth, Felix, Kaufmann, geb. 5. Juli 1901
  • Bauriedl, Andreas, Hutmacher, geb. 4. Mai 1879
  • Casella, Theodor, Bankbeamter, geb. 8. Aug. 1900
  • Ehrlich, Wilhelm, Bankbeamter, geb. 19. Aug. 1894
  • Faust, Martin, Bankbeamter, geb. 27. Januar 1901
  • Hechenberger, Anton, Schlosser, geb. 28. Sept. 1902
  • Körner, Oskar, Kaufmann, geb. 4. Januar 1875
  • Kuhn, Karl, Oberkellner, geb. 26. Juli 1897
  • Laforce, Karl, stud. ing., geb. 28. Oktober 1904
  • Neubauer, Kurt, Diener, geb. 27. März 1899
  • Pape, Claus von, Kaufmann, geb. 16.Aug. 1904
  • Pfordten, Theodor von der, Rat am obersten Landesgericht, geb. 14. Mai 1873
  • Rickmers, Joh., Rittmeister a.D., geb. 7. Mai 1881
  • Scheubner-Richter, Max Erwin von, Dr. ing., geb. 9. Januar 1884
  • Stransky, Lorenz Ritter von, Ingenieur, geb. 14. März 1899
  • Wolf, Wilhelm, Kaufmann, geb. 19. Oktober 1898

(Quelle: Hitler, Adolf: Mein Kampf. München: Franz Eher Verlag, 1940. [Widmung]) AydinC 20:17, 19. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Sofern relevant kann man ja einzelne unter Mein Kampf#Widmungen namentlich erwähnen und verlinken (von mir für die bisherigen beiden – Scheubner-Richter und Pape – gemacht). --Asthma 20:20, 9. Jul. 2008 (CEST)Beantworten