Baltrum

Einheitsgemeinde und Insel im Landkreis Aurich
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Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Länge: 5 km
Fläche: ca. 6,5 km²
Einwohner: ca. 500
Telefonvorwahl: 04939
Adresse der Kurverwaltung: Gemeinde- und Kurverwaltung
Nordseeheilbad Insel Baltrum
Postfach 1355
26574 Baltrum
Webseite: www.baltrum.de
E-Mail-Adresse: gemeinde@baltrum.de
Politik
Bürgermeister: Günther Tjards

Baltrum ist eine Insel vor der Küste Ostfrieslands in Niedersachsen und liegt genau in der Mitte der wie eine Perlenkette vor der deutschen Nordseeküste aufgereiten sieben ostfriesischen Inseln. Baltrum ist die kleinste dauerhaft bewohnte Ostfriesische Insel.

Sie verfügt über einen Fährhafen, einen kleinen Flugplatz und verschiedene Fremdenverkehrseinrichtungen. Im Westen wird das Eiland durch das Seegatt Wichter Ee von Norderney und im Osten durch die Accumer Ee von Langeoog getrennt. Baltrum misst 5 km in der Länge und maximal 1,5 km in der Breite. Das ergibt eine Fläche von 6,5 km².

Baltrum ist eine autofreie Insel. Baltrum wird erreicht per Fährschiff der Baltrum-Linie von Neßmersiel aus (Fahrzeit ca. 30 Minuten). Die Schiffsverbindung ist gezeitenabhängig. Je nach Jahres- und Reisezeit gibt es zwei bis vier Abfahrten täglich.


Geschichte

In der Geschichte wurde die Insel zum ersten Mal in einer Urkunde von 1398 erwähnt: Wangeroch, Spiekeroch, Langoch, Balteringe, Osterende, Burse, Just, Borkyn - hier in der Folge von Ost nach West. In der Aufzählung vermissen wir Norderney, das erst viel später aus Teilen Osterendes hervorgeht - und Burse existiert nicht mehr. Doch Baltrum gab es schon. Damals noch Balteringe genannt, zählt sie, wie auch die anderen Inseln, zum Besitz der ostfriesischen Fürsten.

Im Jahre 1876 wurde Baltrum nominal "Seebad", doch die touristische Entwicklung ging nur langsam voran. 1892 wurde das Hotel Küper, 1895 das Hotel zur Post eröffnet. Vor dem 2. Weltkrieg kamen pro Saison 5000 - 6000 Besucher, 1960 fast 17000, und seit den 70er Jahren sind es pro Saison über 30000 Gäste. Zu den etwa 500 Baltrumern kommen an die 3000 Gäste - damit ist das Kontingent der Insel erschöpft. Dadurch, daß man sich im Vergleich zu anderen erst recht spät entschließen konnte, den Tourismus zu fördern, hatten die Baltrumer Gelegenheit, aus den Fehlern der anderen zu lernen und zu erkennen, wie wertvoll in der heutigen Zeit die Erhaltung der natürlichen Umgebung und der Ruhe sind.

Kein Autoverkehr - Erholen vom Alltag. Auch Hochhäuser gibt es nicht - die Bauweise der Häuser ist kleinteilig geblieben und den Erfordernissen angepasst. Die außerordentliche Ruhe hat zu dem Slogan "Dornröschen der Nordsee" beigetragen. Hier hat der in die Hektik unserer Zeit eingebundene Mensch Gelegenheit, zu sich selbst zu finden.


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