Papiersorte
Die Papiersorte dient als Oberbegriff der Unterscheidung von Papieren unterschiedlicher Zusammensetzung, Herstellung und somit Erscheinungs- und Verwendungsform.
Die Sortierung von Papier in Handels- und Gebrauchsnamen erfolgt nach materialtechnischer Herkunft (Zellstoffe und anderweitige Materialien, z. B. Tauen oder Manilakarton), Herstellung (z. B. Natronverfahren, Handschöpfverfahren, …), Ausrüstungsgrad (z. B. Buntpapier, Velourpapier, Krepppapier, …) und/oder späterer Hauptverwendung (z. B. Dickdruckpapier). Häufig sind für dieselben Papiere im Handel verschiedene Sortennamen üblich. So sind manche Papiersorten nur als Hausmarke eines speziellen Papierhändlers üblich, andere werden eindeutig dem späteren Verwendungszweck zugeordnet und können wiederum Unterordnungen bzw. Untersorten enthalten (z. B. Druckpapier → Dickdruckpapier, Bibeldruckpapier, …). Oftmals wird für dieselbe Papiersorte, je nach Gebrauchszweck des Begriffes, ein anderer Name (Sorte) benutzt. So kann ein Kohlepapier z. B. auch Durchschlagpapier heißen, wobei letzteres auch wieder ein SD-Papier oder Selbstdurchschreibepapier sein könnte. Die genaue Sortenbezeichnung ist also nur im Zusammenhang mit der Verwendung und dem Begriffsraum des Namensverwenders (Papierhersteller, Papierhändler, Papierverwender, Zeit/Epoche) eindeutig.
Liste von Papiersorten
- Affichenpapier: Papiersorten für großformatige Plakate, meist holzhaltig und stark geleimt
- Alfapapier: mittelweiches, hochvolumiges (meist 1,5- bis 2-fach auftragend) holzfreies Papier für umfangschwache Druckwerke (siehe Dickdruckpapier), überwiegend aus Alfagras(Zellulose)
- Altpapier: für Recyclingzwecke in die Papierfabrik zurückgeführte Papierabfälle aus Produktion, Verarbeitung, Handel, Haushalt, etc., Sammelbegriff für verschiedene Zustandsformen von Papier (bedrucktes Papier, Randbeschnitte, Gautschbruch etc.)
- AP-Papiere: Papiersorten aus überwiegend Altpapier
- Aquarellpapier: ein Papier für die Verwendung in der Aquarellmalerei speziell geleimt, auftragend, saugfähig, verzugarm. Das Papier kann aber auch für andere Zeichentechniken verwendet werden. Die Grammatur von Aquarellpapieren liegt zwischen 120 g/m² bis zu 850 g/m² (Aquarellkarton ab ca. 150g/m²)
- Ausstattungspapier: Papiersorten zur Verzierung oder optischen Verschönerung von Druck- und Buchbindereierzeugnissen
- Backpapier: hitzebeständiges Papier, das als Unterlage für Backwaren während des Backvorgangs dient. Das Papier verhindert, dass der Teig auf dem Backblech anbrennt.
- Banknotenpapier: Hochwertiges, dauerhaftes, mechanisch stark belastbares, mit Wasserzeichen und speziellen Fasern (UV-Licht-Reaktion) versehenes Sicherheitspapier mit hohem Baumwollfaseranteil
- Bibeldruckpapier: Papier geringer Grammatur und hoher Opazität für umfangreiche Werke, zwischen 25 und 60 g/m² und stark mineralisch gefüllt (auch Dünndruckpapier genannt, hoher Aschengehalt)
- Bilderdruckpapier: durch einen pastösen Aufstrich geglättetes (geschlossenes) Papier (coated paper), Strich aus Stärke, Mineralstreichpigmenten und Kunstharzstreichpigmenten kann bis 20 g/m² beidseitig betragen, Sortenunterteilung in HWC (heavy weight coated), CP und LWC (light weight coated), Kernpapier kann einlagig holzfrei, mehrlagig holzfrei/holzhaltig/holzfrei oder ganz holzhaltig sein, Strich in matt, seidenmatt und glänzend möglich
- Bücherpapier: halb bis vollgeleimte, oft tintenfeste und radierfähige Papiere aus hochwertigen Faserstoffen mit guter mechanischer Belastbarkeit
- Büttenpapier: aus der Bütte von Hand geschöpftes oder auf der Rundsiebmaschine hergestelltes Papier, Wasserzeichen sind nur als Anlagerungswasserzeichen oder unechte Wasserzeichen möglich
- Buntpapier: Bezeichnung für vollfarbige, oberflächengefärbte, lackierte, gemusterte, velourierte, bronzierte oder marmorierte Papiere für Dekorations- und Ausstattungszwecke
- Chinapapier: ein besonders weiches, saugfähiges, meist leicht gelbliches Papier, hauptsächlich für Kupferstiche, oder Radierungen verwendet, meist aus Reissrohstoff oder Abaca und Linters gefertigt
- Daunendruckpapier: Bezeichnung für hochvolumige und stark auftragende Papiere (siehe Alfapapier und Dickdruckpapier)
- Dickdruckpapier: Sehr hochvolumiges Papier aus speziellen Fasern und mit langfaseriger (röscher) Mahlung
- Doppelwachspapier
- Druckpapier: Allgemeinbegriff für ungestrichenes oder gestrichenes Papier für verschiedene, technische Druckverfahren
- Duplexpapier: zweiseitig gearbeitetes Papier mit verschiedenfarbiger oder verschieden reaktiver Vorder- und Rückseite, Spezialeinsatzgebeiet: Duplexkarton und Duo-Tonpapier
- Durchschlagpapier: Dünnes (30–40 g/m²), maschinenglattes, meist holzfreies und gut geleimtes Schreibmaschinenpapier
- Eispapier: auch Eiskarton, Alabasterpapier, eine für Visitenkarten verwendete Papiersorte, durch Auftragen einer dünnen Schicht essigsauren Bleioxids in wässriger Lösung mit einem kristallenen Überzug versehen (Eisblumeneffekt)
- Elfenbeinpapier: anstelle von Platten aus Elfenbein zur Miniaturmalerei benutztes Papier
- Elfenbeinkarton: stark satinierter, knickharter Karton für Gruß- und Visitenkarten, Färbung meist leicht abgeschlagen nach Gelb oder Grau, Grammatur um 240-320 g/m²
- Etikettenpapier: Papier, das zur Herstellung von Etiketten benutzt wird, gut geleimt oder einseitig foliert, alkalifest und farbstabil im alkalischen pH-Bereich
- Feinpapier: Holzfreies (nach DIN) und hadernhaltiges Papier
- Filzpapier: Wird zum Einlegen weicher Arbeiten z. B. in Brieftaschen verwendet
- Fotopapier: Papiere zur Herstellung von fotografischen Abzügen, vollgeleimter Hartkarton/-papier mit Stärke- oder Barytstrich und Auflage aus Gelatine, Fotoemulsion und/oder Kunststoffen
- Gestrichenes Papier: Papier, das mit einer ein- oder beidseitigen pigment- oder kunststoffhaltigen Masse (Minimum 5 g/m²) beschichtet (bestrichen) wurde
- Gummierte Papiere: Papiere, die mit einer klebenden Schicht aus synthetischem Kleber oder Gummiarabikum versehen sind (z. B. Briefmarken)
- Hadernhaltiges Papier: Papier mit mindestens 10 % Anteil aus Lumpen und/oder Baumwoll-, Hanf-, Flachsfaser. Wird in erster Linie für Banknoten und Dokumentenpapiere verwendet
- Hochglanzpapier: Einseitig gussgestrichenes nicht kalandriertes Papier
- Holzfreies Papier: Ungenaue Bezeichnung für holzstofffreies Papier. Papier mit höchstens 5 % (Gewichtsanteil) verholzten Fasern
- Holzhaltiges Papier: Ungenaue Bezeichnung für holzstoffhaltiges Papier. Papier mit mindestens 5 % (Gewichtsanteil) verholzten Fasern
- Hygienepapier: besonders rösch gemahlenes Zellstoffpapier hohen Volumens und hoher Saugkraft, typische Verwendung im Sanitär- oder Küchenbereich, oftmals naßfest ausgerüstet, Sonderform: Toilettenpapier
- Japanpapier: Sammelbegriff für meist aus Japan oder China importierte Langfaserpapiere (Bastpapiere), meist handgeschöpfte Papiere aus Pflanzen wie Kozu, Mitsumata, Gampi, etc., extrem langfaserig und dünn, gute Saugkraft und Tintenfestigkeit, hohe berst- und Reißfestigkeit
- Kanzleipapier: Holzfreies, vollgeleimtes Schreibpapier zwischen 60 und 120 g/m²
- Karbonpapier
- Kohlepapier: Trägerschicht aus Papier mit Karbondruckfarben, die bei Druck zum Beispiel auf das nächste Blatt übertragen werden (Durchdruckpapier)
- Kopierpapier: holzfreies, einseitig vorgespanntes Naturpapier für Xero-Kopiergeräte und Laserdrucker, oft Schreibpapierqualität und leicht gefüllt, Hauptbestandteil Fichtenzellulose und höherwertige Laubzellstoffe
- Kraftpapier: Besonders reißfestes Papier für hohe Belastung, Herstellung aus Nadelholzzellstoff im Natronlaugeverfahren gewonnen, oft scharf satitniert
- Krepppapier: Ein zur Erhöhung der Dehnbarkeit stark gefälteltes Papier, das durch Stauchen der Papierbahn in noch feuchtem Zustand während der Herstellung oder durch erneutes Anfeuchten entsteht
- Küchenkrepp: Material, das z. B. für Haushaltsrollen benutzt wird und hohe Saugfähigkeit besitzt (Hygienepapier)
- Kunstdruckpapier: Beste Qualität aus der Gruppe der gestrichenen Papiere. Holzfreies oder leicht holzhaltiges Papier mit sehr glattem mindestens 20 g/m² starkem Strichauftrag je Seite
- Kunststofffaserpapier/Kunststoffpapier: Zellstoffhaltige Papiere, denen Kunststofffasern beigemischt wurde oder die mit Kunststofffasern beschichtet (auch einseitig) oder imprägniert sind
- Landkartenpapier: Papier, das zur Herstellung von Landkarten benutzt wird, besonders maßhaltig und wasserfest, hohe Doppelfalzzahl
- Löschpapier: sehr saugfähiges Papier mit hohem Volumen und lockerer Struktur, rösch gemahlen aus Altpapier und Zellstoff, ungeleimt
- Metallisiertes Papier: Vorwiegend im Dekor- und Etikettenbereich eingesetztes Papier, das in Hochvakuum-Kammern mit einem hauchfeinen, aber dennoch dichten Metallüberzug (bei weit über 1000 °C) bedampft wurde
- Metallkaschiertes Papier: Ein- oder beidseitig mit Metallfolie (mit Aluminium) beschichtetes Papier in matt oder glänzend. Für Dekor, Verpackung, Kälteschutz u. a.
- Mittelfeine Papiere: Leicht holzhaltige Schreib- und Druckpapiere
- Naturpapier: Ungestrichenes Papier ohne oder mit Oberflächenbehandlung oder Pigmentierung bis 5 g/m²
- Offsetdruckpapier/Offsetpapier: Geleimtes, festes Papier mit guter Dimensionsstabilität. Maschinenglatt oder satiniert und rupffest
- Packpapier: auch als Einwickelpapier oder Kraftpapier bekannt, speziell zum Verpacken und Einwickeln benutztes, früher geringwertig aus AP gefertigtes Papier mit erhöhter Reissfestigkeit, heute oft aus Kraftzellstoff gefertigt, Dicke früher um 130g/m² heute eher um 80g/m²
- Pergamentpapier: Weitgehend fettdicht und nassfest gemachtes Zellstoffpapier
- Pergamin: Hochsatiniertes, weitgehend fettdichtes und hoch transparentes (wenn nicht gefärbt) Papier
- Plakatpapier: Einfarbiges, auch einseitig gestrichenes Papier mit guter Lichtechtheit und relativ undurchlässig für Klebstoffe
- Quellpapier: ein Spezialpapier, welches einseitig oder beidseitig mit einer stark quellenden Faser beschichtet ist
- Recyclingpapier: Papier, das aus 100 % Altpapier hergestellt wurde
- Rohpapier: Halbfertigprodukt zur weiteren Veredelung, wie zum Beispiel für den Streichvorgang zum Kunstdruckpapier
- Saugpost: Voluminöses, saugfähiges Papier für das (früher verbreitete) Abzugsverfahren mit Schablonenvervielfältigern und Schablonendruckern neuerer Generation
- SC-Papier: Stark kalandrierte, also in der Oberfläche geglättete und in der Dicke reduzierte Papiere
- Schwellpapier: dunkel bedruckte Stellen auf dem Papier quellen bei Wärmezufuhr auf und lassen sich ertasten
- Schreibpapier: Papier, das sich zum beidseitigen Beschreiben eignet. Dies wird durch besondere Oberflächenleimung und Satinage erreicht.
- Schreibmaschinenpapier (auch SM-Papier) ist farbiges oder weißes Naturpapier für die Verwendung in Schreibmaschinen. DIN 6730 definiert folgende Anforderungen: Es muss radierfest und geleimt sein, die Oberfläche muss matt sein und das Papier muß dem Anschlag von Schreibtypen standhalten.
- Schrenzpapier: AP-Papier, das vollständig aus unsortiertem Altpapier hergestellt wird. Es ist meist grau, manchmal bräunlich und dient vorwiegend als Ausgangsstoff für verschiedene Wellpappen.
- Seidenpapier: Sehr dünnes, holzfreies oder -haltiges Papier mit weniger als 25 g/m² Flächengewicht; Verpackungs- und Dekorationsmaterial
- Selbstdurchschreibendes Papier: Man unterscheidet grundsätzlich Ein- und Mehrblattsysteme.
- Sicherheitspapier: Papiere z. B. zur Herstellung von Banknoten, Aktien etc.
- Spannpapier: Spannpapier (auch Japanpapier genannt) ist ein papierähnliches Material, welches z. B. zum Bespannen von Flugmodellen benutzt wird. Früher wurde es auch für manntragende Flugzeuge verwendet. Es wird mit Spannlack auf die Tragflächen und Leitwerke (teilweise auch auf den Rumpf) aufgebracht und noch mehrere Male mit Spannlack bestrichen.
- Synthetisches Papier: Nassfestes Papier aus Kunststofffasern mit hoher Reißfestigkeit (vgl. Kunststoffpapier)
- Tauen oder Pack- bzw. Aufzugstauen: hoch verdichtete (kalandrierte) Papiere mit hoher Zugfestigkeit.
- Thermopapier: Papier, das auf der zu bedruckenden Seite mit einer thermosensitiven (hitzeempfindlichen) Schicht versehen ist. In dieser Schicht sind Pigmente, Binder, Farbbildner, Entwickler und Hilfsstoffe enthalten, die unter Einwirkung von Wärme einen meist schwarzen Farbstoff bilden.
- Tiefdruckpapier: Sehr saugfähiges (da wenig geleimtes) Papier mit weicher Oberfläche. Gute Stoffqualitäten geben hohe Festigkeit
- Transparentpapier: Papier mit hoher Lichtdurchlässigkeit. Bei der Herstellung werden besonders ausgesuchte Zellstoffe in einem Refiner gemahlen (gequetscht), wodurch sich die Faseroberfläche vergrößert und die Lichtdurchlässigkeit (Transparenz) zunimmt. Dabei schließen sich die Poren und Zwischenräume des Papiers. Dadurch nimmt die Saugfähigkeit des Papiers ab, was insbesondere für Drucker einen zu beachtenden Faktor darstellt; wird auch – besonders farbig – gerne zum Basteln genommen
- Trennpapier: Papier zum Trennen von Lagen (z. B. Wurst, Käse, aber auch andersartigen Materialien. Spezialanwendung von geseiftem Papier zur Herstellung (Schlagen) von Blattgold
- Velourspapier, Flockpapier, Florpapier: Bezeichnung für ein Buntpapier mit rauher, samtartiger Oberfläche. Die Herstellungsweise ist dieselbe wie bei gestäubten Tapeten
- Werkdruckpapier: Maschinenglattes, holzhaltiges oder holzfreies Papier mit hohem Füllstoffanteil. Oft auch als Dünn- und Dickdruckpapiere gefertigt
- Zeichenpapier: Hadernhaltiges oder holzfreies, gut oberflächengeleimtes Papier mit hoher Radier- und Abwaschfestigkeit ab ca. 60 g/m²
- Zeitungsdruckpapier: Ligninhaltiges Papier aus Holzschliff zur Herstellung von Zeitungen und Kurzzeitpublikationen
- Zigarettenpapier: feinstes Papier, durch spezielle Füllung mit Magnesiumkarbonat und Imprägnierung glimmfähig gemacht, teilweise zu Blättchen vorgeschnitten und mit Randgummierung für „Selbstdreher“ versehen, möglichst rückstandslose, geruch- und geschmacksneutrale Verbrennung, Hauptbestandteil harte Langfaserzellstoffe
Kartonsorten, alphabetisch
- Bristolkarton: Aus mindestens drei Schichten geklebter Karton, wobei die Deckschichten holzfrei sind
- Chromoduplexkarton: Karton mit einseitigem Strich von etwa 12 g/m². Das Vorprodukt ist der Duplexkarton
- Chromoersatzkarton: Faltschachtelkarton, einseitig glatt, mit heller, stark holzhaltiger Einlage und ein- oder beidseitiger holzfreier Deckschicht
- Chromokarton: Karton mit einseitigem Strich von etwa 18 g/m². Das Vorprodukt ist der Chromoersatzkarton
- Duplexpappe/Duplexkarton: Mehrlagiger Karton mit grauer Einlage, grauer Rückseite und holzfreier oder nur leicht holzhaltiger Deckschicht
- Eierkarton: Pappe in Muldenform aus Holzschliff
- Filzpappe: Wird zum Einlegen weicher Materialien, wie z. B. Brieftaschen verwendet
- Finnpappe: Säurefreie, gelbliche Pappe, die aus Holzschliff hergestellt wird. Hauptsächlich im Modellbau verwendet
- Getränkekarton: Zur Herstellung von Milch- oder Saftkartons etc.
- Graupappe: Graupappe deshalb, weil die Färbung grau ist
- Handpappe: Ältere Bezeichnung, weil diese Pappe nach dem Aufwickeln der dünnen Lage zu einer dickeren Pappe von Hand abgenommen wurde
- Hartpappe: Hartpappe ist eine Vollpappe, die durch Aufwickeln und Zusammengautschen mehrerer feuchter Faserstofflagen auf einer Formatwalze hergestellt wird und besonders biegefest und sehr zäh ist
- Holzpappe: Pappe mit großem Anteil an Holzstoff
- Karteikarton: Zur Herstellung von Karteikarten
- Kartonagenpappe: Zur Herstellung von Verpackungskartons
- Kistenpappe
- Lederpappe: Braune Pappe aus mindestens 30 % Braunschliff. Dadurch besonders zäh und geschmeidig, z. B. für Kartonagen und Koffer
- Manilakarton: Früher aus Manilahanf (Abfälle wie Schiffstaue) hergestelltes holzfreies und meist naturfarbenes Material mit hoher Lichtechtheit und sehr guter mechanischer Festigkeit. Wird meistens zu Packpapieren verarbeitet
- Multiplexpappe/Multiplexkarton: Karton aus mindestens zwei in der Stoffzusammensetzung, der flächenbezogenen Masse oder der Farbe unterschiedlichen Lagen
- Pappmaché: Pappmaché bzw. Pappmaschee (auch Pulpe oder Papiermaché, aus dem Italienischen auch Cartapesta) ist ein Gemisch aus Papier und einem Bindemittel, meist Kleister, aus dem sich leichte, stabile, relativ große und verhältnismäßig billige Plastiken, Skulpturen oder Masken gestalten lassen. Teilweise werden weitere Zuschlagstoffe, wie Kreide oder Ton, zugesetzt. Als Papiermaché wird mitunter auch ein schichtenweiser Aufbau von verkleisterten Papierstreifen verstanden
- Postkartenkarton: Maschinenglatte, satinierte oder gestrichene Kartonsorten mit 150 bis 190 g/m² für Hand- und Maschinenbeschriftung
- Triplexpappe/Triplexkarton: Aus drei unterschiedlichen Lagen zusammengepresster (gegautschter) Karton. Meist einseitig glatt. Er wird z. B. bei der Kartonagenherstellung verwendet
- Wellpappe: Gewellter, ein- oder zweiseitig mit glattem Papier beklebter Karton.