Schlacht im Moonsund

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Die Schlacht im Moon-Sund ist eine Seeschlacht im Oktober 1917 zwischen deutschen und russischen Seestreitkräften im Sund zwischen der Insel Muhu (deutsch: Moon) und dem estnischen Festland und war ein maritimes Teil-Unternehmen der Operation Albion.

Schlacht im Moon-Sund
Teil von: Erster Weltkrieg
Datei:Oesel German fleet.jpg
Deutsche Kriegsschiffe während der Schlacht im Moon-Sund: Eine russische Granate explodiert nahe bei dem Schlachtschiff SMS Markgraf
Datum 16. Oktober 1917 bis 3. November1917
Ort Rigaer Meerbusen, Ostsee
Ausgang Deutscher Sieg
Konfliktparteien

Russland
Befehlshaber

Vizeadmiral Ehrhard Schmidt

Vizeadmiral Michail Bachirew

Truppenstärke

1 Schlachtkreuzer,
10 Schlachtschiffe,
9 Kleine Kreuzer,
1 Minenkreuzer,
50 Torpedoboote,
6 U-Boote
Transportschiffe

2 Linienschiffe,
3 Kreuzer,
3 Kanonenboote,
21 Zerstörer,
3 britische U-Boote

Verluste

2 Torpedoboote,
zahlreiche durch Minen beschädigte Schiffe

1 Linienschiff,
1 Zerstörer,
1 U-Boot

Verlauf

Die Ziele bestanden im Räumen der sehr umfangreichen Minensperren, Niederkämpfen der russischen Küstenbatterien und dem Sichern der Seeherrschaft. Mit Unterstützung von erheblichen Teilen der Hochseeflotte und großen Minensuchverbänden startete die Operation.

Durch die Einnahme der baltischen Inseln Saaremaa (Ösel), Hiiumaa (Dagö), und Muhu (Moon) während der Operation Albion im September 1917 wurden russische Marineeinheiten, bestehend aus den Schlachtschiffen Graschdanin und Slawa sowie Kreuzern und Zerstörern, im rigaischen Meerbusen eingeschlossen. Die russische Flotte entkam am 17. Oktober 1917 durch den Moon-Sund, wurden dabei jedoch von den deutschen Linienschiffen SMS König und SMS Kronprinz entdeckt und unter Beschuss genommen. Im Laufe des Gefechts wurde die Slawa beschädigt. Da sie wegen ihres durch Wassereinbrüche vergrößerten Tiefgangs nicht mehr durch die flache Meerenge entkommen konnte, wurde sie von ihrer Besatzung aufgegeben und selbst versenkt.

Eingesetzte Seestreitkräfte

Deutsche Schiffe

Russische Schiffe

Diesen Kräften stand die russische Rigabucht-Operationsgruppe unter Admiral Bachirew mit folgenden Einheiten gegenüber:

Hinzu kamen die IV., V., VI., XI., XII. und XIII. Zersörerdivision unter Admiral Juri Stark auf der Novik, die britischen Unterseeboote HMS C26, HMS C27 und HMS C32, die Baltische Wachschiffdivision, die VIII. und XI. Torpedobootdivision, die Minenräumer Pripyat, Amur und Wolga, fünf Minenräumdivisionen sowie Versorgungseinheiten.

Literatur

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