Diskussion:Sinn des Lebens
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Geistig, nicht geistlich?
Unter 5. Mögliche Sinngebungen, letzter Absatz, letzter Satz und letzte Zeile; wäre da nicht geistig passender als geistlich? (nicht signierter Beitrag von 62.47.63.45 (Diskussion) 15:19, 30. Sep. 2007)
Literatur-Tipp und Link zum Thema
RAÚL PÁRAMO-ORTEGA: Ehrfurchtlose Anmerkungen über den Sinn des Lebens – Ein religionskritischer Essay. In: AUFKLÄRUNG & KRITIK (Nürnberg). Heft 21, 11. Jg., Nr. 1. (2004) http://www.raulparamoortega.de/Ehrfurchtlose_Anmerkungen_AK.pdf
Falscher Link
Den Link http://de.wikipedia.org/wiki/Hedonismus#Hedonismus_heute gibt's nicht. Okay, die Seite gibt's schon, aber nicht den zitierten Abschnitt.
- Hab's korrigiert --Abe Lincoln 11:20, 11. Jun. 2008 (CEST)
Sinn des Lebens im Mittelalter
Der Abschnitt über den Sinn des Lebens im Mittelalter ist sehr knapp gefasst. Gänzlich fehlen protoaufklärerische Tendenzen der Philosophie oder weltimmanente Aspekte der inneren Veredelung durch Ästhetik in der höfischen Gesellschaft, Stichwort Minnesang. Dieser Artikel zeichnet ansonsten ein sehr eindimensionales und klischeebeladenes Bild der Epoche.
Am Thema vorbei
Die Naivität, mit der sich der Artikel dem Thema widmet, erstaunt mich. Es werden Kleinigkeiten ausgewälzt ohne auch nur am Kern der Frage zu kratzen. Das Nachdenken über den Sinn des Lebens ist kein Nachdenken über unsere Lebensweise, sondern indirekt ein Nachdenken über den Tod!
Ein Mensch, der ewig lebt, hätte keinen Grund, über den Sinn des Lebens nachzudenken. Auch eine unsterbliche Person könnte natürlich fragen: „Warum lebe ich? Warum gibt es mich? Was für einen Sinn hat mein Leben?“ Diese Fragen wären allerdings genauso irrelevant und unmotiviert wie beispielsweise folgende Fragen: „Was hat es für einen Sinn, dass dort am Straßenrand ein Baum wächst?“, „Was hat es für einen Sinn, dass die Sonne gelb ist?“
Nachfolgend ein Vorschlag, wie der Artikel in etwa aussehen könnte:
Die EINE Frage
Die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt sich dem fragenden Individuum angesichts der Vergänglichkeit der eigenen Existenz.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens befasst sich NICHT mit Belanglosigkeiten wie: „Wie verbringe ich sinnvoll den nächsten Tag? (den nächsten Monat?, die nächsten 70 Jahre?)“ oder „Mir geht es schlecht – mein Leben hat keinen Sinn!“ usw.
Inhaltlich bezieht sich die Frage nach dem Sinn des Lebens einzig auf folgenden Sachverhalt: „Momentan lebe ich, doch bereits jetzt werde ich eines Tages unwiderruflich tot sein. Was macht es für einen Sinn, zu leben, zu leiden, zu lieben, zu kämpfen, wenn vorprogrammiert ist, dass ich tot sein werde? Warum gestalte ich mir mit viel Mühe mein Leben und sammle materielle / immaterielle Reichtümer, wenn ich sowieso bis in alle Ewigkeit nichts davon haben werde?“
Die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt sich somit Lebewesen mit ausgeprägtem Bewusstsein (Menschen), die an eine unausweichliche Auslöschung dieses Bewusstseinszustandes glauben. Religiös motivierte Fragen, beispielsweise nach dem Sinn dieses einen Lebens auf dieser Erde, sind weder Gegenstand der Frage nach dem Sinn des (eigenen) Lebens noch Gegenstand dieses Artikels.
Die EINE Antwort
Die Antwort auf die oben erläuterte Frage nach dem Sinn des Lebens lautet:
DER SINN DES LEBENS IST ZEITLICH BEGRENZT. Er endet aus Sicht des jeweiligen Individuums mit dessen Tod.
Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens ist genau genommen eine Präzisierung der Fragestellung. Die Frage beantwortet sich selbst und erübrigt die Suche nach weiteren Antworten.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist hiermit endgültig beantwortet und vollständig entmystifiziert.
Man muss sich damit abfinden, dass etwas, das bedeutsam sein mag, dies nicht auf alle Ewigkeit sein muss. Das Leben eines Menschen – sein Streben, sein Denken, sein Sammeln von Eindrücken und Erfahrungen – hat nur einen Bedeutung / einen „Sinn“, solange es stattfindet. Mit der endgültigen Auslöschung des Bewusstseins (Tod) ist es für die betroffene Person völlig egal, ob sie weiterleben wollte, ob sie ihre Lebensziele erreicht hat, ob sie glücklich gelebt oder gelitten hat. Mit Eintritt des eigenen Todes (erst mit Eintritt des eigenen Todes!) spielt es keine Rolle mehr, dass man gelebt hat und wie man gelebt hat.
Dies kann irrtümlich zu der Ansicht führen, das Leben jedes einzelnen sei auf lange Sicht „sinnlos“. Stattdessen verhält es sich so, dass ein Leben einen bestimmten individuellen Sinn haben kann während es stattfindet. Mit Eintritt des Todes endet dieser Sinn für die jeweilige Person. Über diesen Zeitpunkt hinaus ist jede Überlegung über einen Sinn des Lebens überflüssig. In Hinblick auf den Tod kann somit nicht von einer Sinnlosigkeit des eigenen Lebens gesprochen werden, denn dies wäre auch ein Sinn (nämlich ein „sinnfreier“ Sinn).
Dies führt häufig zu der Überlegung, wie zumindest die begrenzte Lebenszeit eines jeden einzelnen „sinnvoll“ genutzt werden kann. Die unzähligen Antworten auf diese Frage werden fälschlicherweise oft als Antworten bezüglich der Frage nach dem Sinn des Lebens ausgewiesen. Die sekundäre Frage nach der „sinnvollen“ Nutzung der Lebenszeit lässt sich bekanntlich nicht allgemeingültig beantworten, da sie sehr persönlich ist. Die größte Akzeptanz wird wahrscheinlich der allgemeinen Aussage zuteil, dass jeder seine Freude am Leben finden sollte – worin auch immer er diese findet. Derartige Überlegungen lassen sich jedoch angesichts der Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens (s.o.) bestenfalls als philosophische Haarspaltereien bezeichnen. (nicht signierter Beitrag von 78.53.152.24 (Diskussion) 18:13, 2. Jul. 2008)
- du wirst mit einigem sicher recht haben. das hilft uns aber nicht weiter. denn in einem enyzklopädischen artikel müssen sachverhalte neutral und mit einschlägigen belegen versehen referiert werden. bitte lies dir zunächst WP:NPOV, WP:Q und WP:TF durch. konkret könnte man einige der von dir angesprochenen gesichtspunkte zb aufnehmen, indem man relevante wortmeldungen von philosophen wie heidegger, kierkegaard usw. charakterisiert. im artikel ist bereits der artikel der stanford encyclopedia gelistet, der bereits eine ordentliche grundlage darstellt und die relevante neuere literatur nennt. auch der artikel in der engl. wikipedia ist stellenweise passabel. Ca$e 18:24, 2. Jul. 2008 (CEST)
- Für mich bietet der Artikel in der jetzigen Fassung ein angemessen plurales Sinnangebot, während die vorgetragene kritische Perspektive mir arg eindimensional erscheint. Bei so komplexen Begriffen stellt sich unvermeidlich die Frage, wo anfangen und wo aufhören, und da mag einem Unterschiedliches als plausibel gelten. Der oben erhobene Einwand trägt für mich aber durchaus nicht. -- Barnos -- 15:49, 4. Jul. 2008 (CEST)
- +1 mit Barnos, und: Mit deiner Antwort: „DER SINN DES LEBENS IST ZEITLICH BEGRENZT.“ triffst du sicherlich einen weiteren interessanten Aspekt. Einen individualistischen. Weil, da Zeitlichkeit kein Begriff erster Ordnung ist - schon gar nicht Leben, Grenzen und Sinn - sondern nur Sein, dein Antwortsatz nicht grundlegend und umfassend, sondern anthropozentrisch ist. Ich meine mit Hoimar von Ditfurth: "Der Ausgang der kosmischen Geschichte allein wird ihre Rechtferigung bilden. Da diese- als unüberbietbarer gigantischer Leerlauf gedacht- die am wenigsten plausible Annahme von allen darstellt, muss es dem Menschen genügen zu wissen dass sein Dasein Sinn im Rahmen dieses Ganzen hat. Das ist mehr als mancher zu hoffen wagte." Wikigruss--Allander 18:23, 4. Jul. 2008 (CEST)
Die Kritik, die die IP hier geübt hat, ist im wesentlichen unberechtigt, denn der Artikel berücksichtigt sowohl religiöse bzw. metaphysische als auch nichtmetaphysische Vorstellungen auf einigermaßen ausgewogene Weise. Daß der ganze Artikel "naiv" und "am Thema vorbei" sei, trifft nicht zu. Naiv sind allenfalls einige Antworten auf die Sinnfrage - nicht der Artikel, der sie darzustellen hat. Die Behauptung der IP Ein Mensch, der ewig lebt, hätte keinen Grund, über den Sinn des Lebens nachzudenken ist reine Theoriefindung, spekulativ und ein POV, der weder belegt noch begründet oder irgendwie einsichtig gemacht wird. Es wird einfach ohne jede Begründung unterstellt, die Sinnfrage beziehe und beschränke sich auf den Umstand zeitlicher Begrenztheit und jede zeitlich unbegrenzte Existenz sei bzw. wäre notwendigerweise einer Fragestellung nach ihrem Sinn entzogen. Ebenso unbegründet und nicht einleuchtend ist die anschließende Erläuterung: Auch eine unsterbliche Person könnte natürlich fragen: „Warum lebe ich? Warum gibt es mich? Was für einen Sinn hat mein Leben?“ Diese Fragen wären allerdings genauso irrelevant und unmotiviert wie beispielsweise folgende Fragen: „Was hat es für einen Sinn, dass dort am Straßenrand ein Baum wächst?“, „Was hat es für einen Sinn, dass die Sonne gelb ist?“ Eine Frage ist, wenn sie gestellt wird, per se irgendwie motiviert, und ein Artikelautor hat keinerlei Recht, seinen POV über die Relevanz einzelner Fragen hier zum Maßstab zu machen. Wäre der Artikel entsprechend dem obigen Vorschlag der IP gestaltet, so wäre er ein Kandidat für schnellstmögliche Löschung.
Davon abgesehen muß ich allerdings feststellen, daß der Artikel seinen Lesenswert-Status meines Erachtens nicht verdient. Beispiel: Die Naturwissenschaften können ihrem Wesen nach eigentlich keine Sinnangebote machen, doch hat ihre Popularität auch zu einer Kompetenzzuschreibung in diesem Bereich geführt. Die Worte "ihrem Wesen nach eigentlich" sind eine völlig unangebrachte Einschränkung der Aussage, die lauten müßte: "Obwohl die Naturwissenschaften sich grundsätzlich nicht mit Sinnfragen beschäftigen, gibt es Versuche, aus ihren Ergebnissen Folgerungen für die Beantwortung solcher Fragen abzuleiten." Überhaupt nicht akzeptabel ist der folgende Satz: So sieht die Biologie den Lebenssinn des Menschen in der Erhaltung der Art, die einerseits durch die individuelle Suche nach einer effektiven Fortpflanzungsstrategie und andererseits durch das möglichst erfolgreiche Großziehen der eigenen Nachkommen bestimmt ist. Erstens wird hier der fundamentale Unterschied zwischen einem Sinn der Existenz eines Individuums und einem Sinn der Existenz einer Art verwischt, was zwei ganz verschiedene Themen sind, und zweitens, was noch schlimmer ist, der fundamentale Unterschied zwischen "der Biologie" und möglichen philosophischen Konsequenzen aus biologischen Sachverhalten wird mißachtet. Eine unserer wichtigsten Aufgaben im Philosophiebereich ist, äußerst scharf zwischen naturwissenschaftlichen Aussagen und möglichen philosophischen Konsequenzen aus diesen zu unterscheiden. Eine mögliche philosophische Folgerung aus Aussagen einer Naturwissenschaft so zu formulieren, als wäre sie eine Aussage dieser Naturwissenschaft selbst, ist eine Ungeheuerlichkeit. Die Behauptung, daß "die Biologie" "den Lebenssinn des Menschen" in etwas sehe bzw. nicht sehe, ist als solche monströs. Ich verstehe nicht, wie ein Artikel, der solche Sätze enthält, lesenswert sein kann. Nwabueze 03:49, 7. Jul. 2008 (CEST)