Kap Emine

Landspitze im Osten Bulgariens
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Kap Emine - Bulgarien - Schwarzes Meer
Kap Emine (rotes Viereck) - Bulgarien - Nachbarorte: Burgas, Ajtos, Warna

Kap Emine ist ein Kap am Schwarzen Meer. Es liegt in Bulgarien, in Thrakien im Osten des Balkangebirges, 79 km südlich von Warna und 54 km nördlich von Burgas entfernt. In der Nähe liegen die Orte Obsor (14 km weiter nördlich), sowie Nessebar (14 km Luftlinie über das Meer, bzw. 22 km Landweg um die Bucht), Sonnenstrand (15 km im Westen) und Sweti Wlas (8 km im Westen), alle weiter südlich. Kap Enime liegt in Sichtweite vom Sonnenstrand und von Nessebar. Umgekehrt hat man vom Kap Emine nach Süden einen Überblick über die Bucht von Nessebar.

Am Kap Emine befindet sich der Endpunkt des Bergwanderweges Kom–Emine sowie der nördlichste Punkt der Bucht von Burgas.

Das Felsenkap ist der östlichste Teil des Balkangebirges. Es fällt fast senkrecht, 60 m tief schroff ins Meer ab. Das Kap ist von hunterten kleinen Felsen umgeben, die im Umkreis von 250 m aus dem Wasser ragen bzw. unter Wasser liegen. Deshalb die der Uferbereich hier auch außerordentlich gefährlich für Schiffe, die das Kap nur mit einem großen Sicherheitsabstand umrunden. Auf dem Kap steht ein 9,4 m hoher Leuchtturm, der am 15. Dezember 1880 seinen Betrieb aufgenommen hatte. Angeblich ist Kap Emine das stürmischste Kap Bulgariens.

Die bulgarische Schwarzmeerküste wird am Kap Emine in die nördliche und die südliche bulgarische Schwarzmeerküste unterteilt. Unmittelbar nördlich von Kap Emine liegt das Naturschutzgebiet Irakli (bulg. Иракли).

Der Kame Kap Emine rührt von einem dort befindlichen mittelalterliche Kloster und einer Festung (Festung Emona - Paleocasto - Alte Festung; von den Ruinen des Klosters und der Festung ist nur noch sehr wenig zu sehen), die den Namen Emine trugen.

Der Name Emine stammt von dem altgrieschichen Namen des Balkangebirges ab - griech: Αίμος - Aimos (Aemon), lat. Haemus. Andere leiten den Namen des Kaps von dem griechischen Wort für einen "kühlen, stürmischen, windigen Platz" ab oder auch von dem Namen der Mutter des Propheten Mohammed ab. Sie hieß auf arabisch Amina, was im Türkischen als "Emine" gesprochen wird.

In 2 km Entfernung vom Kap gibt es noch das fast gleichnamiges Dorf - Emona. Das Dorf ist der Geburtsort des legendären thrakischen Königs Rhesos.

Die Klosterkirche "Sweti Nikola" befindet sich ca. 1 km vom Kap entfernt. Obwohl sie zum Kulturdenkmal erklärt wurde, wurde sie bereits vor einigen Jahren ausgeraubt und aufgegeben. Die Klosterkirche wurde vor einigen Jahren von außen restauriert. Sie ist jedoch für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Klosterkirche ist Teil des ehemaligen Klosters "Sweti Nikola" (bulg. Св. Николай Чудотворец; Sweti Nikolaj der Wundertäter), das im 10. Jahrhundert gegründet wurde. 1805 wurde das Kloster von den Einwohnern von Kardschali zerstört, später jedoch wieder aufgebaut.

Es gibt keine genauen Quellen zu den Anfängen des Klosters. Der Legende nach steht die Gründung des Klosters in Zusammenhang mit dem Schutzheiligen der Seeleute und Fischer. auf seiner Wanderung durch das Balkangebirge wurde er von Osmanen verfolgt. Bei seiner Flucht nach Osten wuchs immer neues Land unter seinen Füßen, immer weiter ins Meer hinein. So ist das Kap Emine entstanden. Am Endpunkt seiner Flucht haben dann die Einwohner der Gegend ein Kloster errichtet, dessen Schutzpatron er wurde.

Nördlich des Kaps liegt das Steilufer Afrodiso (bulg. Афродизо).