D-Sub

Steckverbinder
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Juli 2008 um 21:07 Uhr durch Nightflyer (Diskussion | Beiträge) (Änderung 47975177 von 212.33.33.83 (Diskussion) wurde rückgängig gemacht. Vandalismus). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

D-Sub (fälschlicherweise oft auch Sub-D) ist eine weit verbreitete Bauform eines Steckersystems für Datenverbindungen.

Verschiedene D-Sub-Steckverbindungen
Einige D-Sub-Buchsen und -Stecker

Geschichte

Die amerikanische Firma ITT-Cannon erfand bereits im Jahr 1952 einen Steckverbindertyp, den sie wegen der D-ähnlichen Form des äußeren Steckverbinders und wegen der für damalige Verhältnisse sehr kleinen Bauform „D subminiature“ nannte. Dieser Steckertyp wurde relativ rasch in die Normenwelt aufgenommen, speziell im MIL-Standard 24308.

Durch die langjährige Verwendung haben sich hier die unterschiedlichsten Abkürzungen dieses „D shaped subminiature“-Steckverbinders auf dem Markt etabliert, z. B. D Sub, D-Sub, DSUB, Sub-D, SUB-MIN-D, DE9 (D-Sub 9polig), DB25 (D-Sub 25polig), HD15 (D-Sub 15-polig High Density), HP50 (D-Sub 50-polig half pitch) und so weiter.

Formen

Typische Ausführungen des D-Sub-Typs sind:

  • mit engem Abstand 50-polig SCSI („HP50“)
  • mit geringerem Pinabstand als höhere Dichte (High Density, HD)
  • mit halbem Abstand (Rastermaß 1,27 Millimeter, Half Pitch) oder auch
  • kombiniert mit Koaxial-Verbindern, z. B. „13W3“ (siehe VGA (Anschluss))

Größen

Standard D-Sub HD D-Sub
Größe Reihen Polzahl Reihen Polzahl
E 2 9 3 15
A 2 15 3 26
B 2 25 3 44
C 2 37 3 62
D 3 50 4 78
F 5 104

Geometrie der Stifte

  • Die Stifte besitzen einen Durchmesser von 1 mm
  • Übereinander liegende Stifte haben einen Abstand von 2,84 mm
  • Nebeneinander liegende Stifte haben den Abstand 2,77 mm ±0,1 mm
  • Die Stiftreihen sind um die Hälfte dieses Abstandes versetzt angeordnet

Nummerierung der Anschlüsse

Bezüglich der Nummerierung der einzelnen Kontakte (engl.: Pins) kommt es immer wieder zu Widersprüchen.

  • Dies beruht darauf, dass die einen die Lötperspektive zugrunde legen, andere jedoch die Draufsicht auf den fertigen Steckverbinder.
  • Zudem ändert sich die Orientierung der Nummerierung beim Wechsel vom Buchsensteckverbinder (weiblich) zum Stiftsteckverbinder (männlich).
  • Ein Wechsel der Orientierung der Nummerierung durch senkrechte Spiegelung des ursprünglichen Steckverbinders (Stecker/Buchse) erfolgt beim Wechsel von der Stift- in die Buchsenbauform und umgekehrt:
                           Draufsicht
   ------------------                       ------------------
  1\    * * * * *   /5      Bauform        5\   o o o o o    /1
   6\  * * * * *   /10  <-------------->   10\   o o o o o  /6
   11\  * * * * * /15       wandlung        15\ o o o o o  /11
      ------------                             ------------
     15-pol Stift                             15-pol Buchse
  • Wechsel der Perspektive von Lötsicht auf Draufsicht und umgekehrt:
                        15-pol Stifte
   ------------------                       ------------------
  1\    * * * * *   /5    Wechsel der      5\   * * * * *    /1
   6\  * * * * *   /10  <-------------->   10\   * * * * *  /6
   11\  * * * * * /15     Perspektive       15\ * * * * *  /11
      ------------                             ------------
       Draufsicht                                Lötsicht 

Internationale Normen

In Deutschland sind diese Steckverbinder in der DIN-Norm DIN 41652 beschrieben, die sich selbst auf MIL-C-24308 und IEC807-2 (Ausgabe 1985) bezieht.

Weitere internationale Normen sind:

  • DA-15: ISO 4903
  • DB-25: ISO 2110
  • DC-37: ISO 4902

Quellen

DIN 41652 Teil 1 Steckverbinder für die Einschubtechnik, trapezförmig, runde Kontakte ø 1 mm, Gemeinsame Einbaumerkmale und Maße, Bauformenübersicht (Juni 1990)