Jean Fourastiê (1907-1990) war ein Wirtschaftswissenschafter und Entwickler des 3-Phasen-Modells für die wirtschaftliche Entwicklung eines Staates.
Das Modell soll beispielhaft die Entwicklung eines Landes von der Agrarwirtschaft bis hin zur heutigen Informationsgesellschaft zeigen.
1. Phase
Traditionelle Zivilisation
- Beschäftigenzahlen:
- Primärer Sektor: 70%
- Sekundärer Sektor: 20%
- Tertiärer Sektor: 10%
Diese Phase stellt eine Gesellschaft dar die wissenschaftlich gesehen noch nicht weit entwickelt ist, man kann kaum vom Einsatz von Maschinen sprechen. Der Entwicklungsstand entspricht dem europäischer Staaten im frühen Mittelalter oder dem eines Entwicklungslandes.
2. Phase
Übergangsperiode
- Beschäftigtenzahlen:
- Primärer Sektor: 20%
- Sekundärer Sektor: 50%
- Tertiärer Sektor: 30%
Im Primären Sektor werden zunehmend mehr Maschinen eingesetzt dies verringert den Bedarf an Arbeitsplätzen. Daraus resultierend steigt die Nachfrage für Maschinen, die vom Sekundären Sektor produziert werden. Die Übergangsphase beginnt mit einem Ereignis oder Vorgang der der Industrialisierung gleich zusetzen ist: fortschreitende Maschinisierung, Fließbandproduktion, Manufaktur etc.
Der Tertiäre Sektor beginnt sich zu bilden, staatliche Verwaltung beginnt sich zu bilden, ebenso wie der Finanzsektor sich entwickelt.
3. Phase
Tertiäre Zivilisation
- Beschäftigungszahlen:
- Primärer Sektor: 10%
- Sekundärer Sektor: 20%
- Tertiärer Sektor: 70%
Der Primäre und Sekundäre Sektor sind mehr und mehr der Automatisierung unterworfen und der Bedarf an Arbeitskräften sinkt. Dafür steigt der Bedarf im Tertiären Sektor. Wir befinden uns hier in der heutigen Industriegesellschaft und der Gesellschaft der Zukunft, einer Dienstleistungsgesellschaft. Heutzutage ist es im Tertiären Sektor zu einem so enormen Anstieg gekommen das man begonnen hat diesen zu unterteilen, so hat sich der Quartäre Sektor gebildet, der sich hauptsächlich mit Informationen befaßt.