Dancer in the Dark

Film von Lars von Trier (2000)
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Dancer in the Dark (dt. Tänzer[in] im Dunkeln) ist ein Film von Lars von Trier aus dem Jahr 2000.

Der Regisseur mischt hier gekonnt den dänischen Dogma-Film mit Stilmitteln amerikanischer Musicals der 50er und 60er.

Daten

Inhalt

Amerika in den 1960er-Jahren. Die tschechische Einwanderin Selma (Björk) droht zu erblinden.

Ihr einziger Trost ist die Musicalwelt, in die sie sich hineinträumen kann, „weil in Musicals nie etwas Schreckliches geschieht“. Um ihrem 10-jährigen Sohn, dem sie die Krankheit vererbt hat, das gleiche Schicksal zu ersparen, schuftet sie Tag und Nacht in einer Metallfabrik, um das Geld für eine rettende Augen-OP zu verdienen. Aus Scham und Stolz verschweigt sie dies jedoch selbst ihren engen Freunden Jeff (Stormare) und „Cvalda“ (Deneuve).

Nur ihrem Vermieter und Nachbarn (Morse), einem Polizisten, vertraut sie ihr Geheimnis an, nachdem er ihr gestanden hat, dass er sich für den Lebensstil seiner Ehefrau hoch verschuldet hat. Er bittet Selma, ihr Geld zu leihen, doch sie lehnt ab.

Wegen der besseren Bezahlung macht Selma schließlich zusätzliche Nachtschichten in der Fabrik, wo sie aufgrund ihres stark nachlassenden Sehvermögens eine Produktionsmaschine beschädigt - sie wird entlassen. Später findet Selma die Dose, in der sie ihr mühsam Erspartes versteckt hat, leer vor. Sie eilt sofort zu ihrem Nachbarn und fordert ihr Geld zurück. Dessen Frau sieht die beiden um das Geld ringen und glaubt, Selma wolle ihrem Mann sein Vermögen stehlen. Im Handgemenge löst sich ein Schuss aus seiner Dienstpistole, der Polizist stirbt.

Selma, inzwischen blind, wird wegen Mordes angeklagt.

Bemerkungen

Lars von Trier drehte Dancer in the Dark als zweiten Film einer Maria- Trilogie über Frauen in einer ihr feindlich gesinnten Umgebung. Weitere Filme: Breaking the Waves, Dogville.

Die bekannte isländische Sängerin gab mit dieser komplexen und schwierigen Darstellung ihr Schauspiel- Debüt. Aufgrund der Erfahrungen mit Lars von Trier erklärte sie jedoch, in Zukunft keine Filme mehr drehen zu wollen.

Auszeichnungen