Edvard Munch

norwegischer Maler und Grafiker (1863–1944)
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Edvard Munch (gesprochen "Munk")(* 12. Dezember 1863 in Oslo; † 23. Januar 1944 auf Ekely) war ein norwegischer Maler und Graphiker.

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"Der Schrei"
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"Madonna" (1894-1895)

Munch gilt als Bahnbrecher für die expressionistische Richtung in der Malerei der Moderne. In Deutschland und Mitteleuropa genoss er früh den Ruf eines epochemachenden Neuschöpfers, und heute sind seine Eigenart und sein Status schon längst im übrigen Europa und in der Welt anerkannt. Am bekanntesten sind die Werke Munchs aus den 1890er Jahren. Seine spätere Produktion aber erregt zunehmend Aufmerksamkeit und scheint die Künstler unserer Gegenwart in besonderem Maße zu inspirieren.

Biographie

 
Edvard Munch

Edvard Munch wuchs in der norwegischen Hauptstadt auf, die zu seiner Zeit Christiania hieß. Der Vater, Christian Munch – Bruder des genialen Historikers P.A. Munch – war ein tief religiöser Militärarzt mit bescheidenem Einkommen. Seine zwanzig Jahre jüngere Ehefrau starb an Tuberkulose, als Edvard erst fünf Jahre alt war. Edvard selbst war von schwacher Gesundheit, aber seine ältere Schwester Sophie war das nächste Opfer der Schwindsucht. Eine jüngere Schwester erhielt früh die Diagnose "Melancholie". Von den fünf Geschwistern heiratete nur sein Bruder Andreas, der dann wenige Monate nach der Hochzeit starb.

Das Elternhaus war kulturell anregend – es sind jedoch die Eindrücke von Krankheit, Tod und Trauer, zu denen Munch in seiner Kunst hauptsächlich zurückkehrt.

Munch durchlief ein Jahr auf der Technischen Schule und wandte sich dann mit großem Ernst der Kunst zu. Er studierte die Alten Meister, folgte dem Unterricht in Aktzeichnen an der Königlichen Zeichenschule und erhielt eine Zeitlang Korrektur von dem führenden Naturalisten Norwegens, Christian Krohg. Seine frühen Arbeiten prägt ein vom Französischen inspirierter Realismus und bald schon fiel er als großes Talent auf.

1885 war Munch zu einem kurzen Studienaufenthalt in Paris. Im selben Jahr begann er die Arbeit an einem entscheidenden Werk – Das kranke Kind. Hier bricht er radikal mit einem Realismus, wie wir ihn bei Christian Krohg in einem entsprechenden Motiv sehen. Für Munch handelt es sich um die Schwester Sophie. Er arbeitete lange an dem Bild – auf der Suche nach dem ersten Eindruck und einem gültigen malerischen Ausdruck für ein schmerzliches persönliches Erlebnis. Er verzichtete auf Raum und plastische Form und stieß zu einer ikonenartigen Kompositionsformel vor. Die grobe Stofflichkeit der Oberfläche wies alle Spuren eines mühsamen schöpferischen Prozesses auf. Die Kritik war sehr negativ.

Die Hauptwerke der folgenden Jahre sind von der Form her weniger provozierend. Inger am Strand von 1889 zeugt von Munchs Fähigkeit zur lyrischen Stimmungsschilderung im Einklang mit der neoromantischen Strömung jener Zeit. Dieses Bild malte er in Åsgårdstrand, einer kleinen Küstenstadt in der Nähe von Horten. Die für diese Gegend so charakteristische, an Windungen reiche Küstenlinie finden wir als sinntragendes Leitmotiv in so vielen Kompositionen von Munch.

1889 malte Munch außerdem ein Porträt des Häuptlings der Christiania-Bohème, Hans Jäger. Munchs Umgang mit Jäger und seinem Kreis von radikalen Anarchisten in der zweiten Hälfte der 1880er Jahre wurde zum entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben und zur Quelle einer inneren Gärung und eines inneren Konflikts. Zu dieser Zeit begann seine umfassende biographisch-literarische Produktion, die er in verschiedenen Phasen seines Lebens immer wieder aufnahm. Diese frühen Aufzeichnungen fungierten als "Nachschlagewerk" zu mehreren der zentralen Motive aus den 1890er Jahren. Im Einklang mit Jægers Ideen wollte er wahrheitsgetreue "Nahaufnahmen" von den Sehnsüchten und Qualen des modernen Lebens vermitteln – er wollte "sein Leben malen".

Im Herbst 1889 hatte Munch eine große Einzelausstellung in Christiania, woraufhin der Staat ihm ein Künstlerstipendium für drei aufeinanderfolgende Jahre gewährte. Paris war das natürliche Ziel, wo er für kurze Zeit Schüler von Léon Bonnat war. Die wichtigeren Impulse aber empfing er, indem er sich im künstlerischen Leben der Stadt orientierte. Hier fand zu jener Zeit ein postimpressionistischer Durchbruch mit verschiedenen antinaturalistischen Experimenten statt. Das wirkte befreiend auf Munch. "Der Fotoapparat kann mit Pinsel und Palette nicht konkurrieren", schrieb er, "solange man ihn im Himmel und in der Hölle nicht verwenden kann".

Kurz nachdem Munch in diesem ersten Herbst nach Frankreich gekommen war, erreichte ihn die Nachricht vom Tod seines Vaters. Die Einsamkeit und die Melancholie in seinem Bild Nacht (1890) werden oft vor diesem Hintergrund gesehen. Das dunkle Interieur mit der einsamen Gestalt am Fenster ist völlig von Blautönen beherrscht – eine Valeurmalerei, die an James McNeill Whistlers nächtliche Farbenakkorde erinnern mag. Dieses moderne und selbstständige Werk ist auch ein Ausdruck für die "Dekadenz" im letzten Jahrzehnt des Jahrhunderts.

Auf der Herbstausstellung 1891 in Christiania zeigte Munch unter anderem Melancholie. Hier dominieren große, geschwungene Linien und homogenere Farbflächen – eine mit Paul Gauguin und französischen Synthetisten verwandte Vereinfachung und Stilisierung des Motivs. "Symbolismus – die Natur wird von einer Gemütsstimmung geformt", schreibt Munch.

Zu dieser Zeit fertigte er die ersten Skizzen zu seinem bekannten Werk Der Schrei an. Auch malte er eine Reihe von Bildern in einem impressionistischen und annäherungsweise pointillistischen Stil, mit Motiven von der Seine und der Paradestraße Christianias – Karl Johan. Hauptinteresse Munchs sind jedoch die Eindrücke der Seele und nicht die des Auges.

Im Herbst 1892 stellte Munch die Früchte seiner Frankreichaufenthalte vor. Diese Ausstellung führte zu einer Einladung des Berliner Kunstvereins, auf der dieselben Bilder gezeigt werden sollten. Das aber endete mit einem grausigen "succès de scandal". Das Publikum und die älteren Maler fassten Munch als anarchistische Provokation auf, und die Ausstellung wurde im Protest geschlossen.

Somit hatte Munch in Berlin einen Namen, als er sich jetzt zum Bleiben entschloss. Er kam in einen Kreis von Literaten, Künstlern und Intellektuellen, in dem Skandinavier stark vertreten waren. Zu dem Kreis gehörten unter anderem der schwedische Dramatiker August Strindberg, der polnische Dichter Stanislaw Przybyszewski, der dänische Schriftsteller Holger Drachmann und der deutsche Kunsthistoriker Julius Meier-Graefe. Hier diskutierte man Friedrich Nietzsches Philosophie sowie Okkultismus, Psychologie und die dunklen Seiten der Sexualität.

Im Dezember 1893 stellte Munch auf Unter den Linden aus. Hier zeigte er unter anderem sechs Gemälde unter der Überschrift "Studie zu einer Serie: Die Liebe". Das war der Anfang zu dem, was später zum Lebensfries wurde "ein Gedicht über das Leben, die Liebe, den Tod". Hier finden sich stimmungsgesättigte Motive wie Der Sturm, Mondschein und Sternennacht, wo man eine Beeinflussung durch den schweizerisch-deutschen Arnold Böcklin ahnen kann. Andere Motive beleuchten die Nachtseite der Liebe wie Rose und Amalie und Vampir. Mehrere Bilder haben den Tod zum Thema, und am meisten Aufmerksamkeit erregte Der Tod im Krankenzimmer. In dieser Komposition ist Munchs Schuldigkeit französischen Synthetisten und Symbolisten gegenüber besonders merkbar. In grellen und gleichzeitig fahlen Farben zeigt das Bild eine festgefrorene Szene, vergleichbar einem tragischen Schlusstableau in einem Ibsen-Schauspiel. Das Motiv baut auch hier auf der Erinnerung an den Tod der Schwester Sophie, und die ganze Familie ist vertreten. Die im Stuhl sitzende Sterbende kehrt dem Betrachter den Rücken zu, wird aber von der Gestalt, die Munch selbst vorstellt, in den Blick gerückt. Im Jahr darauf wird der Fries um Motive wie Angst, Asche, Madonna und Sphinx. Die Frau in drei Stadien erweitert, letzteres ein vollständig im Geist des Symbolismus gehaltenes, monumentales Motiv.

Gemeinsam mit unter anderen Meier-Graefe gab Przybyszewski 1894 die erste Publikation über Munchs Kunst heraus. Er charakterisiert sie als "psychischen Realismus".

Zurück in Frankreich

Munch verließ Berlin 1896 und ließ sich in Paris nieder, wo sich unter anderen Strindberg und Meier-Graefe aufhielten. Hier widmete er graphischen Mitteln immer mehr Aufmerksamkeit auf Kosten der Malerei. In Berlin hatte er mit Radierung und Lithographie begonnen und schuf jetzt in Zusammenarbeit mit dem berühmten Drucker Auguste Clot erlesene Farblithographien und seine ersten Holzschnitte. Auch plante Munch die Herausgabe einer Mappe mit dem Titel "Der Spiegel", ein graphischer "Fries". Dank seiner souveränen Beherrschung der Mittel und seiner großen künstlerischen Originalität genießt Munch in unserer Zeit den Ruf eines Klassikers der Graphik.

In Paris fertigte er auch Programmplakate für zwei Ibsen-Vorstellungen des Théâtre de L'Oeuvre an, während der Auftrag, Baudelaires Les Fleurs du Mal zu illustrieren, in den Anfängen steckenblieb.

1898 nach Norwegen zurückgekehrt, schuf Munch die Illustrationen zu einer Spezialausgabe der deutschen Zeitschrift Quickborn zu Texten von August Strindberg.

Die Jahrhundertwende

Um die Jahrhundertwende versuchte Munch, den Fries zu vollenden. Er malte eine Reihe von neuen Bildern, einige in größerem Format und teils geprägt von der Jugendstilästhetik. Zu dem großen Bild Stoffwechsel/Metabolismus (1898) stellte er einen Holzrahmen mit geschnitzten Reliefs her. Es bekam zunächst den Titel Adam und Eva, und es enthüllt den zentralen Platz, den der Sündenfallmythos in Munchs pessimistischer Liebesphilosophie einnimmt. Motive wie Das leere Kreuz und Golgatha (beide um 1900) spiegeln eine metaphysische Orientierung in Munchs eigener Zeit wider und sind außerdem ein Echo von Munchs Kindheit und Jugend in einem pietistischen Milieu.

Eine aufreibende Liebesbeziehung jener Zeit bestärkte Munch, die Kunst als Berufung zu erleben.

Die Zeit um die Jahrhundertwende war eine Phase rastlosen Experimentierens. Ein farbenfroher und dekorativer Stil manifestiert sich, beeinflusst von der Kunst der Nabis und besonders eines Maurice Denis. Schon 1899 malte Munch Der Tanz des Lebens. Dieses Bild kann als kühne und persönliche Monumentalisierung dieses dekorativen Flächenstils aufgefasst werden.

Eine Serie Landschaftsbilder vom Christiania-Fjord dekorative und feinfühlige Naturstudien werden als Höhepunkte des nordischen Symbolismus betrachtet. Das klassische stimmungsgeladene Gemälde Die Mädchen auf der Brücke entstand im Sommer 1901 in Åsgårdstrand.

Erfolg und Krise

Anfang des neuen Jahrhunderts war Munch ernstlich im Begriff, eine Karriere aufzubauen. 1902 zeigte er auf der Secessionsausstellung in Berlin zum ersten Mal den ganzen Fries. Eine Munch-Ausstellung in Prag bekam Bedeutung für mehrere tschechische Künstler. Porträts, häufig in Ganzfigur, wurden nach und nach zu einem wichtigen Bestandteil seines Werks. Das Gruppenporträt Die vier Söhne des Dr. Max Linde (1904) wird als ein Hauptwerk der modernen Porträtmalerei eingestuft.

Die Fauvisten mit Matisse an der Spitze teilten mit Munch zahlreiche seiner künstlerischen Bestrebungen. "Die Brücke" in Dresden zeigte Interesse für Munch, aber es gelang ihr nicht, ihn für ihre Ausstellungen zu gewinnen.

Der künstlerische Erfolg war von Konflikten auf persönlicher Ebene begleitet. Der Alkohol war zum Problem geworden, und Munch war psychisch im Ungleichgewicht. Er quälte sich mit Erinnerungen an seine tragische Liebesgeschichte. Diese Geschichte hatte 1902 mit einer Revolverszene geendet, bei der Munchs linke Hand angeschossen worden war. Zwar sollte er die Schmach nie verwinden; in diesen Jahren aber wurde sie zur Besessenheit. Die Züge der Frau aus dieser Liebesbeziehung lassen sich unter anderem in Marats Tod aufspüren (zwei Versionen von 1907) ein Motiv, von dem sich allgemeiner sagen lässt, es schildere "den Kampf zwischen Mann und Frau, den man Liebe nennen kann".

Henrik Ibsen starb im Mai 1906, und im Herbst fertigte Munch Bühnenentwürfe für Max Reinhardts Aufführung der Gespenster im kleinen Saal des Deutschen Theaters in Berlin an. Seither nahm Ibsen in Munchs Bewußtsein einen immer größeren Raum ein. Das Selbstbildnis mit Weinglas von 1906 zeigt eine kraftlos zusammengesunkene Gestalt, allein an einem Tisch in einem klaustrophobisch anmutenden Café sitzend eine tragische Erscheinung, geistig eng verwandt mit Oswald in Ibsens Drama.

Auf Bestellung führte Munch ein monumentales Phantasieporträt von Friedrich Nietzsche aus, und während mehrerer Besuche in Weimar porträtierte er auch die Schwester des verstorbenen Philosophen, Elisabeth Förster-Nietzsche.

Neue Motive zeugen von einer extravertierteren Orientierung. Badende Männer (1907/08) huldigt auf muntere Weise vitaler Männlichkeit. Alkohol- und Nervenprobleme erreichten dennoch einen kritischen Punkt, und Munch entschied sich für einen achtmonatigen Aufenthalt in einer Kopenhagener Nervenklinik. In Norwegen erkannte man endlich seine künstlerische Leistung, und während er sich in der Klinik befand, wurde ihm der norwegische St. Olav-Orden verliehen.

Zurück in Norwegen

Von 1909 bis zu seinem Lebensende lebte Munch in Norwegen. Zunächst ließ er sich in Kragerø, einer Küstenstadt im Süden des Landes, nieder. Hier malte er unter anderem mehrere klassische Winterlandschaften und stürzte sich mit Eifer in den Wettbewerb um die Ausschmückung des neuen Festsaals der Osloer Universität, die Aula.

1912 räumte man Munch auf der großen Sonderbund-Ausstellung in Köln unter den Pionieren der modernen Kunst einen bedeutenden Platz ein.

In Kragerø ließ er geräumige Außenateliers bauen, wo er mehrere Jahre lang an den Entwürfen für die Universitätsaula arbeitete. Nach langwierigen Auseinandersetzungen wurde schließlich Munch angenommen, und 1916 wurde sein Werk an Ort und Stelle montiert.

Mit Munchs eigenen Worten huldigen die Motive "den ewigen Kräften des Lebens". Das Hintergrundmotiv ist ein Sonnenaufgang über dem Fjord, inspiriert von der Aussicht, die Munch von seinem in Kragerø gemieteten Besitz hatte. Gleichzeitig nutzt er hier das symbolische Potential des Lichts. Pendants in der Aula sind die großen Leinwände Die Geschichte und Alma Mater. Unter einer mächtigen Eiche in einer kargen, rauhen Landschaft sitzt ein alter Mann und erzählt einem kleinen Jungen die Sage von den Menschen. In einer wilden, üppigen Landschaft sitzt eine Frau mit einem Säugling am Strand, während größere Kinder die Natur auskundschaften. Abgesehen davon, dass die beiden "archetypischen" Motive auf Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft anspielen, sind sie Ausdruck des männlichen und weiblichen Prinzips, das in Munchs Bilderwelt einen zentralen Gegensatz darstellt.

Der aufkommenden Arbeiterbewegung widmete Munch sich in mehreren Motiven aus jener Zeit, teils in monumentaler Form. Das Bild Arbeiter auf dem Heimweg (1913-15) ist darüber hinaus eine dynamische Studie in Perspektive und Bewegung.

1916 erwarb Munch den Besitz Ekely bei Christiania. Landschaft, Menschen im Einklang mit der Natur, pflügende Pferde dies sind Motive, die jetzt in klaren, kräftigen Farben geschildert werden. Eine frische, spontane Pinselführung vermittelt den Eindruck einer sinnlichen Huldigung an Sonne, Luft und Erde.

Auf Ekely lebte Munch in zunehmend selbstgewählter Isolation, spartanisch, nur von seinen Bildern umgeben. Er war ständig produktiv, trennte sich aber nur widerwillig von "seinen Kindern". Zu einer Reihe von Ausstellungen im In- und Ausland wurden Bilder ausgeliehen.

In späteren Jahren malte Munch häufig Studien und Kompositionen nach Modell. Unter ihnen gibt es einige, die lebhafter und lebensbejahender sind als frühere Werke. Und doch widmete er sich auch jetzt noch der Erforschung der konfliktgeladenen Themen aus den 90er Jahren. Seine graphische Produktion war weiterhin beachtlich, darunter eine Reihe von lithographischen Porträts.

Als Munch im Januar 1944 starb, zeigte es sich, dass seine umfangreiche Sammlung von Bildern und nicht systematisierten biographisch-literarischen Aufzeichnungen von der Stadt Oslo übernommen werden sollten. Das 1963 feierlich eröffnete Munch-Museum (Munch-muséet) hat folglich heute eine einzigartige Sammlung von Munchs Kunst und sonstigem Material, die sämtliche Phasen des künstlerischen Schaffensprozesses beleuchten.

Die Nationalgalerie (Nasjonalgalleriet) in Oslo hat ebenfalls eine erlesene, besonders an zentralen frühen Gemälden reiche Munch-Sammlung. Hauptwerke befinden sich außerdem in der Bergen Billedgalleri in Bergen


Aus: http://odin.dep.no/odin/tysk/om_odin/stillinger/032005-990174/index-dok000-b-n-a.html

Von: Frank Høifødt

Werke (Auswahl)

  • 1892 Abend auf der Karl Johans Gate (Munch-museet, Oslo)
  • 1884 Madonna (Munch-museet, Oslo)
  • 1885 Selbst-Portrait mit brennender Zigarette (Nasjonalgalleriet, Oslo)
  • 1893 Der Schrei (Nasjonalgalleriet, Oslo)
  • 1893 Der Sturm (Museum of Modern Art, New York)
  • 1893 Sterbezimmer (Nasjonalgalleriet, Oslo)
  • 1895 Pubertät (Nasjonalgalleriet, Oslo)
  • 1895 Selbstportrait mit Knochenarm (Munch-museet, Oslo)
  • 1898 Der Kuss (Holzschnitt, 41x46cm) (Nasjonalgalleriet, Oslo)
  • 1901 Mädchen auf dem Pier (Munch-museet, Oslo)
  • 1917 Vampir (Sammlung Würth)
  • 1942 Selbstportrait: Zwischen Uhr und Bett (Munch-museet, Oslo)

Zitate

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Siehe auch: Plattenton

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