Weichtiere

Stamm im Reich Tiere (Animalia)
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Als Weichtiere oder Mollusca bezeichnet man einen Tierstamm der Metazoa. Weichtiere gehören zu den Urmündern (Protostomia).

Ihr Körper ist bis auf eine Ausnahme unsegmentiert, meistens zweiseitig symmetrisch gebaut und besteht aus vier Abschnitten: dem vorderen Kopf, dem muskulösen Fuß, einem Eingeweidesack und einem Mantel. Der Mantel scheidet bei vielen Arten ein Außenskelett, die Schale, ab. Diese Schale kann z.B. in Form von zwei Klappen (wie bei den Muscheln) oder als spiralig gewundenes Gehäuse (wie bei den Schnecken) auftreten. Den Raum zwischen Körperoberfläche und Mantel nennt man Atemhöhle.

Die Haut der Weichtiere ist einschichtig, weich, drüsenreich und oft mit Wimpern versehen. Mit ihrer gut ausgebildeten Muskulatur können sich die Weichtiere meist wurmartig fortbewegen. Sinnesorgane kommen in Form von Tast-, Geruchs- und Geschmacksorganen vor. Vor allem Kopffüßer und Schnecken besitzen auch Lichtsinnesorgane in Form von Augen. Die Augen der Kopffüßer sind in ihrer Leistungsfähigkeit mit den Augen der Wirbeltiere zu vergleichen.

Die meisten Weichtiere haben Schalen aus Kalk, die als Schutz dienen und - in begrenztem Umfang - eine Art Außenskelett bilden. Bei manchen Kopffüßern befindet sich im Körper ein so genannter Schulp aus Kalk oder Horn, der als Innenskelett fungiert.

Die meisten Muscheln, alle Kopffüßer und viele Schnecken sind getrenntgeschlechtlich. Zwitter kommen nicht so häufig vor, wie man oft annimmt. Manche Weichtier-Arten betreiben Brutfürsorge.

Klassen:

Die Käferschnecken zeigen eine gewisse Segmentierung des Körpers, die an Ringelwürmer erinnert, die anderen Klassen zeigen kaum noch Segmentierung. Die Larven einiger mariner Weichtiere zeigen Ähnlichkeiten mit Polychaeten-Larven.