Benutzer:Rolf-Dresden/Baustelle 4

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Abzw Neuoelsnitz–Wüstenbrand
Streckennummer:6640; sä. NW
Streckenlänge:12,995 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 10 
Minimaler Radius:300 m
Streckengeschwindigkeit:50 km/h
Strecke
von St. Egidien
Haltepunkt / Haltestelle
0,00 Neuoelsnitz früher Höhlteich (ehem. Bf) 407 m
Abzweig nach rechts
nach Stollberg
Abzweig ehemals nach links
Anst Karl-Liebknecht-Schacht
3,03 Lugau 407 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
6,10 Erlbach-Kirchberg 419 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
7,93 Ursprung (ehem. Bf) 406 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
10,08 Mittelbach 386 m
Abzweig nach rechts und ehemals geradeaus
von Zwickau–Werdau
Bahnhof
13,00 Wüstenbrand 378 m
Strecke
nach Dresden

Die Bahnstrecke Neuoelsnitz–Wüstenbrand war eine Nebenbahn in Sachsen, welche in ihren Ursprüngen auf eine Kohlenbahn der Chemnitz-Würschnitzer Eisenbahngesellschaft zurückgeht. Hauptzweck des Streckenbaues war seinerzeit der Abtransport der im Lugau-Oelsnitzer Revier gefördeten Steinkohle. Die Strecke verlief von Neuoelsnitz über Lugau zum Bahnhof Wüstenbrand an der Hauptbahn Dresden–Werdau. In den 1990er Jahren wurde die Strecke stillgelegt.

Geschichte

Hauptartikel Chemnitz-Würschnitzer Eisenbahngesellschaft

Die Chemnitz-Würschnitzer Eisenbahngesellschaft wurde am 29. September 1856 gegründet, um eine Bahn zur Erschließung der Steinkohlegruben im Lugau-Oelsnitzer Revier zu erbauen. Sie erhielt am 2. Dezember 1856 die Konzession für eine Trasse, die bei Wüstenbrand an der Strecke Chemnitz-Zwickau begann und weitgehend geradlinig zu den bei Lugau gelegenen Bergwerken führte. Ein Personenverkehr war nicht vorgesehen. Am 15. November 1858 wurde die Strecke für den Güterverkehr eröffnet.

Den Betrieb führte die Westliche Staatsbahn] aus, die später in den Kgl. Sächsischen Staaseisenbahnen aufging. Am 1. August 1862 wurde auch der Reisezugverkehr aufgenomen.

Am 15. Mai 1879 eröffneten die Kgl. Sächsischen Staatseisenbahnen die kurze Erweiterung bis zum Bahnhof Höhlteich der Bahnstrecke St. Egidien-Stollberg. Am 1. Januar 1882 wurde die Chemnitz-Würschnitzer Eisenbahngesellschaft entsprechend der Konzessionsbedingungen verstaatlicht.

1972 schloß mit dem Karl-Liebknecht-Schacht (früher Kaiserin-Augusta-Grube) das letzte Steinkohlenwerk im Lugau-Oelsnitzer Revier. Damit verlor die Strecke faktisch ihre Existenzgrundlage.

Nach der politischen Wende im Osten Deutschlands verlor sie als eine der ersten Strecken am 10. August 1990 ihren Personenverkehr. 1996 wurde die Strecke endgültig stillgelegt.

Literatur

  • Erich Preuß, Rainer Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen. transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin 1991

[[Kategorie:Bahnstrecke in Sachsen|Wustenbrand–Neuoelsnitz