Mit Punzen wird der nichtdruckende Innenteil eines Buchstabens beschrieben. Die Punzenbreite des Kleinbuchstabens "n" dient als Anhaltspunkt für den Wortzwischenraum, auch Laufweite genannt.
Im Goldschmiedehandwerk treten Punzen in vielen Variationen und Anwendungen auf. Als Punzen wird ein längliches Stück Werkzeugstahl (Rund- oder Vierkantprofil) bezeichnet. Das eine Ende des Punzens ist der jeweiligen Anwendung gemäß geformt und gehärtet, auf das andere (plane, ungehärtete) Ende schlägt man mit dem Hammer.

Die Punzen werden zum stempeln von Zeichen, Mustern oder Darstellungen in Metallen, Leder und Pappe verwendet. Im Bereich der Buchbinderei sind bei hochwertigen Einbänden aus Leder und zum Teil auch Pappe häufig schmückende Ornamente mit Punzen hergestellt.
Man verwendet sie auch zum Treiben von Metallen.
Hier sind einige Punzenformen:
- Kugelpunzen;
- Ziselierpunzen (z.B. Schrotpunzen);
- Fasserpunzen;
- Feingehaltsstempel (Stempel des Feingehaltes im Edelmetall wird auch als Punzierung bezeichnet), Firmenstempel (Meisterzeichen) wie die Zinnmarken.
Siehe auch: Punzierung