Dättnau ist ein Quartier der Stadt Winterthur mit ca. 2400 Einwohnern. Zum Quartier gehört auch Steig, wobei dies von der Bevölkerung nicht zu Dättnau gezählt wird, wie nachfolgend im Artikel auch, sondern als eigenes "Quartier". Das Quartier bildet zusammen mit den Quartieren Schlosstal, Eichliacker und Rossberg den Stadtkreis 4 (Töss).
![]() Quartier von Winterthur | |
---|---|
![]() | |
Höhe | 479 m |
Fläche | 27,8 km² |
Einwohner | 15'592 (31. Dez. 2005) |
Bevölkerungsdichte | 561 Einwohner/km² |
BFS-Nr. | 230-420 |
Postleitzahl | 8406 |
Stadtkreis | Töss (Kreis 4) |
Geografie
Dättnau befindet sich in leicht erhöhter Lage über Töss. Es ist fast komplett von Wald umschlossen: Im Südwesten der Dättnauerberg, Im Norden der Ebnet der mit einem schmalen Ausläufer in den Osten einschliesst. Steig befindet sich abseits auf der Strasse Richtung Brütten und besteht aus ein paar wenigen Wohnblöcken. Im Norden befindet sich in einer ehemaligen Kiesgrube, die durch Funde von Versteinerungen von sich reden gemacht hat, der Dättnauerweiher, ein Naturschutzgebiet. Zurzeit wird im Quartier rege gebaut, es kommt auch zu ein paar Strassenneubauten, die meisten Häuser werden wahrscheinlich 2008 fertig sein. Auf 2008 ist daher auch eine Verlängerung der Stadtbuslinie 5 (Dättnau - Technorama) um 3 Haltestationen vorgesehen, vielleicht zusammen mit einer Taktverdichtung.
Bildung
Es gibt zwei Kindergarten im Quartier. Der eine ist im Dättnau und der andere in der Steig. Es gibt seit ein paar Jahren im Dättnau auch ein Primarschulhaus, das Primarschulhaus Laubegg.
Geschichte
Die Bauernhöfe namens Dättnau, die dem Quartier den Namen gaben, existieren bereits in historischen Karten, lange vor der Entstehung des heutigen Wohnquartiers. Die dichtere Überbauung des Gebiets begann 1942 mit der Errichtung von Arbeiterwohnungen durch Rieter an der Dammwiesenstrasse. Seither entwickelte sich der Einwohnerbestand des Quartiers beständig, was bis heute anhält. Weitere Meilensteine in der Quartiergeschichte waren der Kindergarten 1992 sowie ein Jahr darauf am 23. Mai 1993 eine eigene Buslinie in das Dättnau. Das Primarschulhaus wurde schliesslich 2001 eröffnet; da dieses jedoch wegen Bedenken über die hohen Baukosten kleiner als ursprünglich geplant ausgeführt wurde, musste es bereits nach 2 Jahren erweitert werden und hat jetzt noch Platzmangel, insbesondere im Hinblick des ständigen Wachstum des Quartiers. Die SVP Winterthur hat im Gemeinderat eine Kürzung des Etats erzwungen und hat damit am Ende den ursprünglichen Preis des Schulhauses für die Stadt um ein Vielfaches erhöht.
Kultur und Freizeit
Im Dättnau befindet sich die bekannte BMX-Bahn Winterthur-Dättnau, die auch regelmässig für EM-Läufe benutzt wird. Der ortsansässiger Hornussenclub hat im Dättnau auch sein Spielfeld mit Clublokal. Als Naherholungsgebiet bietet sich neben den Wäldern, die das Quartier umgeben, das Naturschutzgebiet "Dättnauerweiher" an, das in einer ehemaligen Kiesgrube liegt. In der Steig gibt es einen Abenteuerspielplatz sowie im Dättnau eine Freizeitanlage mit Spielplatz, der auch öfters für Veranstaltungen des Quartiervereins Dättnau-Steig genutzt bzw. weitervermietet wird. Gastronomisch gibt es im Dättnau bei der Freizeitanlage an der Dättnauerstrasse das Klublokal der "Cooking Fellows", das jeden Freitagabend geöffnet hat.
Verkehrsanbindung
Ins Dättnau fahren zwei Linien des Stadtbus Winterthur: Die Linie 5 (Dättnau-Technorama) und nach Betriebsschluss der Linie am Abend und Sonntags wird die Linie 8 ((Dättnau-)Steig-Lindenplatz) mit eigentlichem Endpunkt Steig ins Dättnau verlängert. Zu Engpasszeiten an Werkstagen fährt zusätzlich noch die Linie 11 (Winterthur HB - Steig) in die Steig. Der Fussweg von Dättnau nach Töss (Endstation der Linie 1) bzw. Zentrum Töss beträgt ca. 10-15 Minuten.