Doctor Who

britische Science-Fiction-Fernsehserie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juni 2008 um 16:26 Uhr durch 217.93.111.214 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Fernsehserie

Doctor Who ist eine britische Science-Fiction-Fernsehserie, die ab 1963 von der BBC produziert wurde. Sie handelt von einem mysteriösen Zeitreisenden, der nur bekannt ist als „The Doctor“. Über die Jahre wurde sie zu einer Kultserie, ähnlich wie Star Trek (Raumschiff Enterprise), und beeinflusste Generationen von britischen Fernsehautoren und Zuschauern. In einer Abstimmung über die 100 besten britischen Fernsehsendungen landete die Serie auf Platz drei.

Doctor Who wurde zum ersten Mal am 23. November 1963 ausgestrahlt. Die erste Geschichte hieß An Unearthly Child, und bestand aus vier Teilen. Im Laufe der nächsten Jahre wurden insgesamt 725 Episoden in 26 Staffeln ausgestrahlt. Seit April 2005 werden auf BBC neue Staffeln gesendet.

Zwischen 1989 und 2005 entstanden unzählige Bücher, Hörspiele, sowie einige Sondersendungen und ein Fernsehfilm 1996. Seit 2005 laufen neue Folgen der erfolgreichen Serie, die damit ihren Rekord erhält, die am längsten laufende Science-Fiction-Serie der Welt zu sein. Die Titelmusik zur Serie schrieb Ron Grainer.

Im „Museum of the Moving Image“ in London gab es eine Ausstellung zu Doctor Who. Das Museum heißt heute National Media Museum und befindet sich in Bradford. Ein Großteil der Serienfolgen ist auf Video und DVD in Großbritannien erhältlich, ein Teil der alten Folgen nur als Tonspur auf CD. Einige Serienfolgen wurden auch im deutschen Fernsehen bei RTL plus/RTL und VOX ausgestrahlt. Die Verwertungsrechte an den neuen Folgen liegen seit Oktober 2005 bei ProSieben, wo mit der Ausstrahlung am 26. Januar 2008 begonnen wurde. Aufgrund zu geringer Einschaltquoten brach der Sender die Ausstrahlung am 9. Februar 2008 zunächst ab, hat diese aber ab dem 13. April 2008 wieder aufgenommen.

Wer ist „Der Doctor“?

Den Doctor umgibt zu Anfang ein Geheimnis. Alles, was man zunächst über ihn erfährt, ist, dass er eine Enkelin namens „Susan“ hat, die ihn als „Companion“ auf seinen Reisen begleitet, und dass er seine Zeit-Raum-Maschine TARDIS (von außen eine gewöhnliche altmodische englische Polizei-Notrufzelle (en.)) besitzt, die meist nicht richtig funktioniert, und von innen seltsamerweise wesentlich größer ist als von außen. Nicht einmal sein Name ist uns (ihm?) bekannt. Er stellt sich stets mit „The Doctor“ vor, woraufhin meistens die Gegenfrage kommt: „Doctor? Doctor who...?“. In seltenen Fällen nennt er sich auch „John Smith“.

Im Laufe der Serie wird bekannt, dass „der Doctor“ zu einer außerirdischen Spezies gehört, die „Time Lords“ genannt wird und vom Planeten „Gallifrey“ stammt. In grauer Vorzeit erlangten dessen Bewohner durch die großen Gründungsväter Rassilon und Omega die Macht über die Zeit, nachdem Omega eine Supernova ausgelöst hatte. Omega starb (angeblich) bei dieser Explosion. Das dabei entstehende schwarze Loch, auch „Eye of Harmony“ genannt, wurde damit als Energiequelle für Zeitreisen verfügbar. Bei diesen Zeitreisen haben die Timelords jedoch die strikte Regel, sich nicht in die Vergangenheit (oder Zukunft) einzumischen. Eine Regel, die vom Doctor zu oft missachtet wird, was ihm zum Ende seiner zweiten Inkarnation (Patrick Troughton) zum Verhängnis wird und dazu führt, dass seine dritte Inkarnation (Jon Pertwee) auf die Erde ins Exil geschickt wird.

Es wird außerdem bekannt, dass der Doctor, wie alle Time Lords, die Fähigkeit hat, sich zu „regenerieren“, wenn er tödlich verwundet wird – das aber nur insgesamt 12 mal. Nicht nur das Aussehen verändert sich dabei, diese Wiedergeburten waren oft äußerst unangenehm für den Doktor. Sie sind oft mit vorübergehenden Störungen wie Gedächtnisverlust oder Verwirrung verbunden, was seine Gegner durchaus ausnutzten. Auch der Charakter ändert sich. Je nach Regeneration hat der Doctor einen eher ernsten, dunklen oder humorvollen Einschlag.

Die Begleiter auf seinen Reisen mit der TARDIS („Time And Relative Dimensions In Space“) wechseln in Abständen. Sie helfen ihm, seine nicht ungefährlichen Abenteuer heil (oder beinahe heil) zu überstehen. Über die Jahre hinweg waren dies vor allem Menschen von der Erde, aber auch der Roboterhund K-9 oder menschlich aussehende Reisende von fernen Planeten.

Auch die britische Regierung ist manchmal von großer Hilfe, in Form der UNIT, der United Nations Intelligence Taskforce (gebildet, um der Bedrohung durch Außerirdische entgegenzuwirken). Der leitende Kommandant der UNIT, Brigadier Alistair Gordon Lethbridge-Stewart (Nicholas Courtney), erkennt schnell im Doctor (während der Troughton- und besonders der Pertwee-Ära) seinen besten Verbündeten. Trotzdem greifen er und seine Untergebenen Captain Mike Yates (Richard Franklin) und Sergeant John Benton (John Levene) im Zweifelsfall lieber zur Waffe und stellen später Fragen.

Der Vorgang der Regeneration erlaubte es, die Serie, ohne merkliche grundlegende Änderungen im Konzept, über mehr als 40 Jahre weiterzuführen. Die Produzenten der Serie konnten den jeweiligen Hauptdarsteller notfalls auswechseln. Bis heute haben insgesamt zehn (eigentlich elf) verschiedene Schauspieler den Doctor dargestellt, wenn man Parodien nicht mitzählt.

Die TARDIS

 
Eine englische Police box, die der TARDIS ähnlich ist.

TARDIS ist die Abkürzung für Time And Relative Dimensions In Space, wodurch klar wird, dass diese Maschinen sowohl in der Zeit als auch im Weltraum reisen können – im Laufe der Serie reiste der Doctor sogar in parallele Universen.

Jede TARDIS hat eine Chameleon-Schaltkreis genannte Tarnvorrichtung, bei der das Äußere der Maschine sich der Umgebung anpasst und somit ein unauffälliges Reisen ermöglichen soll. Die TARDIS des Doctors jedoch ist leicht defekt, so dass sie fest die äußere Form einer britischen Notrufsäule angenommen hat. Im Laufe der Serie zeigt die TARDIS des Doctors noch weitere Eigenwilligkeiten. Selbst mit dem „Sonic Screwdriver“, dem Schallschraubenzieher des Doctors, sind die Eigenheiten der TARDIS vorerst nicht zu beheben. Versuche führten zur „Tarnung“ der TARDIS als elektrische Orgel. Ironischerweise ist die Assoziation beim Anblick mit der im Zeitalter der Handys selten gewordenen Notrufzellen heute enger mit der TARDIS verknüpft als mit der Polizei.

Die Tardis ist recht geheimnisvoll und birgt in sich große Macht. Sie scheint sowohl aus mechanischen als auch aus biologischen Bestandteilen zu bestehen - hat aber weitere, völlig unbekannte Bestandteile - und besitzt eine eigene innere Metrik. So ist sie innen wesentlich größer als außen und kann sich fast völlig von der Umgebung abschirmen, wodurch sie die Insassen gegen Gefahren schützt. Regelmäßig wird sie umgestaltet, wobei die Hauptmerkmale bestehen bleiben. Besonders groß ist die sichtbare Änderung im Fernsehfilm von 1996 mit Paul McGann, in dem die Tardis innen ein eher romantisches Aussehen hatte und sich deutlich von den anderen Gestaltungen unterschied. In den neuen Episoden spielt die biologische Komponente bei der Gestaltung eine besondere Rolle. Die eher romantische Ausstattung wurde fortgeführt.

Nicht immer wird die Tardis von ihren Insassen gesteuert, so gibt es eine Art Rückholvorrichtung, mit der sie auf den Heimatplaneten Gallifrey zurückbeordert werden kann, und eine Notfallvorrichtung, mit der sie zum nächsten Planeten gebracht werden kann. Selbst der Doctor hat keine umfassende Macht über sie und so musste er längere Zeit auf der Erde bleiben, als ihm als Strafe der Schlüssel entzogen wurde.

Die Doctoren

Folgende Schauspieler stellen den Doctor in der Fernsehserie dar:

  1. William Hartnell (1963–1966), für ihn spielte Richard Hurndall den ersten Doctor in The Five Doctors 1983
  2. Patrick Troughton (1966–1969)
  3. Jon Pertwee (1970–1974)
  4. Tom Baker (1974–1981)
  5. Peter Davison (1981–1984)
  6. Colin Baker (1984–1986)
  7. Sylvester McCoy (1987–1989, 1996)
  8. Paul McGann (1996) – in einem Fernsehfilm (auch deutsch auf DVD/Video)
  9. Christopher Eccleston (2005)
  10. David Tennant (2005–?)

Christopher Eccleston verließ die Serie schon nach einer Staffel. Da Eccleston selbst sich dazu noch nicht geäußert hat, ist bis heute unklar, was sein Ausscheiden verursachte. Vermutet werden Differenzen mit der BBC (die seinen Ausstieg früher veröffentlichte, als geplant war); aber auch das Gerücht, Eccleston wollte nicht mit der Rolle des Doctors in eine „Schublade“ gesteckt werden, ist im Umlauf. Als sein Nachfolger wirkt inzwischen David Tennant (Casanova, Blackpool).

Ein weiterer Darsteller des Doctors war Peter Cushing, der ihn in zwei Kinofilmen der 1960er-Jahre spielte. Diese Filme werden aber nicht zur Serie gerechnet.

In der nicht ganz ernst gemeinten Sondersendung Doctor Who and the Curse of Fatal Death (1999) spielten gleich fünf Schauspieler den berühmten Doctor:

  1. Rowan Atkinson (Mr. Bean)
  2. Richard E. Grant
  3. Jim Broadbent
  4. Hugh Grant (Maurice)
  5. Joanna Lumley (Absolutely Fabulous)

Zum zwanzigjährigen Jubiläum 1983 gab es eine Sonderepisode The Five Doctors, in der die fünf bisherigen Doktoren gemeinsam auftraten. Allerdings waren nicht mehr alle Darsteller dabei. William Hartnell war schon verstorben und wurde durch Richard Hurndall ersetzt, wenn man von einer kurzen Archivsequenz absieht. Tom Baker war nur in wenigen Szenen zu sehen, die aus der unfertigen und bis dahin nicht gesendeten Episode Shada entnommen wurden. Ähnliche Episoden gingen voraus (The Three Doctors, 1973, zum zehnjährigen Jubiläum), bzw. folgten (The Two Doctors, 1985, ohne Jubiläum).

Weitere eher nicht zur Serie gezählte Schauspieler sind:

  1. Richard Hurndall, anstelle des verstorbenen William Hartnell in der Sondersendung zum 20-jährigen Jubiläum.
  2. Trevor Martin, anstelle bzw. noch vor Tom Baker als vierter Doktor, im Theaterstück Seven Keys to Doomsday
  3. David Banks als zweite Besetzung für Jon Pertwee in dem Theaterstück The Ultimate Adventure. Hatte mindestens einmal die Gelegenheit zum Spiel.
  4. Adrian Gibbs, als nichtbeständige Form des Doktors zwischen seiner vierten und fünften Form
  5. Michael Jayston spielte den Valeyard, eine künftige (oder auch nur künftig mögliche) böse Inkarnation des Doctors.
  6. Richard E. Grant, im BBC-Webcast Scream of the Shalka.

Die Companions (Begleiter des Doctors)

Der Doctor reist meist nicht allein durch Zeit und Raum, sondern er wird von verschiedenen Companions begleitet. In den ersten Folgen ist es Susan Foreman (Carole Ann Ford), die die Enkelin des Doctors spielt. Ihr folgen gleich in der ersten Folge, An Unearthly Child, ihre beiden Lehrer Barbara Wright (Jasqueline Hill) und Ian Chesterton (William Russel).

Im Laufe der Zeit wechseln auch diese Begleiter und der Doctor nimmt andere Menschen und auch Timelords mit in der Tardis.

Eine besondere Erwähnung ist hier die Reporterin Sarah Jane Smith wert, die den Doctor länger begleitet und die er dann auf der Erde zurücklässt. In den neuen Folgen trifft der Doctor sie dann in seiner 10. Reinkarnation (gespielt von David Tennant) in Begleitung von Rose Tyler (Billie Piper) wieder. Dieses Zusammentreffen führte dann zu der Spin Off-Serie The Sarah Jane Adventures.

In der Weihnachtsepisode 2007, Voyage of the Damned, spielt als Astrid Peth Kylie Minogue die Begleiterin des Doctors. In der aktuellen Staffel verkörpert Catherine Tate die Begleiterin Donna Noble. Sie hatte bereits einen Auftritt in der Weihnachtsepisode 2006, The Runaway Bride.

Bad Wolf

In der Neuauflage der Serie kommt fast in jeder Folge der neuen ersten Staffel das Wort Böser Wolf vor. Das Erste mal wo der Doctor und Rose es bemerken war die Folge Der Spalt Wo auf ein Schild die walisische Form des Wortes steht. In der Folge Böse Wolf dachte der Doctor das die Daleks dahinter stecken, doch niemand weiß etwas davon. Im Finale der ersten Staffel war auf einen Sportplatz überall das Wort Bad Wolf gemalt (Graphittie). Da bemerkte Rose das das eine verbindung zwischen den Doctor und Rose ist. In der vierten Staffel taucht es in der Folge Turn left wieder vor. Da erzählte Donna den Doctor von Rose, aber ohne ihren Namen. Da lief er auf die Straße und überall stand Bad Wolf, auf Poster, Flagen, sogar auf der TARDIS. Dort bemerkte dann auch der Doctor, dass das Wort eine verbindung zwischen den Beiden ist.

Gegner

Durch die über 40 Jahre Laufzeit der Serie bzw. deren 10 Hauptdarsteller gab bzw. gibt es zahlreiche Gegenspieler. Es folgt ein kurzer, unvermeidlich unvollständiger Überblick:

Die Daleks

Datei:Dalek - Dr Who.jpg
Daleks

Die Daleks sind die bekanntesten Bösewichte in der Serie Doctor Who. Sie sind eine aussterbende Rasse von Mutanten des Planeten „Skaro“ und können nur in einem roboterhaften, kegelförmigen Äußeren überleben. Beim Angriff auf ihre Gegner geben sie stets ein metallisches „Exterminate! Exterminate!“ (Eliminieren! Eliminieren!) von sich und gleichen damit den Borg aus dem neuen Star-Trek-Universum mit ihrem „Widerstand ist zwecklos…“

Waren sie ursprünglich „natürlichen“ Ursprungs, eine Folge eines tödlichen Krieges und einer verwüsteten Heimatwelt, stellte sich in der Episode Genesis of the Daleks ihre Herkunft als direkte Schöpfung aus der humanoiden Rasse der Kaleds durch deren obersten Wissenschaftler „Davros“ heraus. Als Namen für seine „neue Rasse“ wählte er auch dementsprechend ein Anagramm des ursprünglichen Volkes.

Neben ihren tödlichen, bedrohlichen Eigenschaften sind diese Gegner auch in anderer, humoristischer Hinsicht nicht zu unterschätzen. Ihr Plan der Weltherrschaft scheitert oft an relativ kleinen Dingen: So hielt man es lange für unmöglich, dass ein Dalek Treppen erklimmen könnte (eine Tatsache, die in Remembrance of the Daleks widerlegt wird), auch ein Hut über ihrem einzigen optischen Sensor stellt sich als unüberwindliches Hindernis heraus. Ihre Waffen sind in zwei stangenähnlichen, nach vorne gerichteten Metallarmen untergebracht. Deshalb müssen sie sich immer zu ihren Gegnern umdrehen – was den Bedrohten oft die Möglichkeit gibt, schnell genug zu verschwinden oder sich zu verstecken. Diese Einschränkung wurde allerdings in den neuen Folgen durch ein getrennt drehbares Mittelteil aufgehoben.

Die Daleks wurden vom Set Designer Raymond Cusick entworfen. Beinahe wäre diese Aufgabe Ridley Scott zugefallen, damals ebenfalls Set Designer bei der BBC. Er gab aber diesen Auftrag an Cusick ab.

Die Daleks wurden zu den beliebtesten Gegnern des Doctors und schafften es 1999 sogar bis zu einer offiziellen Briefmarke, die von Anthony Armstrong-Jones (1st Earl of Snowdon oder bekannter als „Lord Snowdon“, Ex-Ehemann von Prinzessin Margaret, der Schwester von Königin Elisabeth) fotografiert wurde.

Zum ersten Mal tauchten sie am Ende der Episode The Dead Planet auf, welche der erste Teil der Geschichte The Daleks ist und am 21. Dezember 1963 ausgestrahlt wurde. Nach dem üblichen Cliffhanger wurden sie dann in der darauf folgenden Episode The Survivors richtig vorgestellt. Bis heute sind die Daleks ein beliebtes Thema bei Doctor Who und tauchen immer wieder auf.

Mit Start der neuen Serie galten die Daleks als ausgerottet: Die Timelords und die Daleks wurden im letzten großen TimeWar vernichtet. Der vermeintlich einzige Überlebende dieser epischen Schlacht ist der Doctor.

Allerdings konnten sich einige Daleks auf unterschiedliche Weise retten und tauchen somit auch in den neuen Folgen wieder auf.

Die Cybermen

Ebenso wie an die Daleks erinnern die Cybermen etwas an die (wesentlich später entstandenen) Borg aus der Serie „Raumschiff Enterprise“. Als Wesen eines sterbenden Planeten suchten die Cybermen einen Ausweg und ersetzten nach und nach die biologischen Teile ihres Körpers durch mechanische bzw. technische Teile. Die entstehenden Cyborgs überlebten, aber sie verloren auch ihre „Menschlichkeit“. Sie sind unempfindlich gegenüber dem Vakuum des Weltalls und den meisten Waffen, auf Gold reagieren sie jedoch allergisch. Mit gleichgeschaltetem Gehirn, Hypnose und Handfeuerwaffen versuchen sie fremde Planeten zu erobern bzw. deren Bewohner zu versklaven und anschließend in weitere Cybermen umzuwandeln. In den Folgen The Age of Steel und Rise of the Cyberman (beide 2006) bekam das Publikum eine ungefähre Vorstellung, woher die Cybermen kamen, als der Doctor mit Rose und Mickey in ein Paralleluniversum reiste, um mit anzusehen, wie sie erschaffen wurden.

Der Master

Wie der Doctor ist der Master ein Timelord und versucht, dem Doctor in jeglicher Beziehung Schwierigkeiten zu machen. Er ist mitschuldig an einigen Regenerationen des Doctors. Der Master kann sich ebenfalls regenerieren und wurde ebenfalls von fünf unterschiedlichen Schauspielern dargestellt. Geht es allerdings um sein eigenes Überleben, ist er in Sekundenschnelle bereit, seine finsteren Pläne aufzugeben und dem Doctor zu helfen. Eine klassische Sherlock-Holmes-Moriarty-Beziehung.

Beim letzten Zusammentreffen mit dem Doctor (im Fernsehfilm von 1996) wurde der Master (dort gespielt von Eric Roberts) vom Eye of Harmony, der Energiequelle der TARDIS verschlungen und augenscheinlich vernichtet. In der 3. Staffel der neuen Serie kehrt der Master, zuerst gespielt von Sir Derek Jacobi, in der Folge Utopia zurück, um dann zum Ende in den von John Simm (Life on Mars) gespielten Master zu regenerieren.

Die beiden ersten Darsteller des Masters waren Roger Delgado von 1971 bis 1973 und Anthony Alnley 1980 bis 1989.

Die Rani

Sie ist ein weiblicher Timelord. Eigentlich ist sie nicht richtig böse, nur wissenschaftlich, hält deshalb Moral für eher nutzlos. Manchmal requiriert bzw. besetzt sie ganze Planeten (und ihre Bewohner) für ihre Experimente. Sie wurde vom Planeten der Timelords, Gallifrey, verjagt, nachdem ihre Labormäuse die Katze des Präsidenten gefressen hatten.

Silurians, Sea Devils, Sontarans, Movellans, Cybermats etc.

eine kurze Aufzählung, der nicht zu erreichenden Vollständigkeit halber:

  • Silurians – aus dem Silur stammende Echsenwesen, die die Herrschaft über die Erde zurückverlangen
  • Sea Devils – Seebewohner, welche biologisch mit den Silurians verwandt sind. Beide halten zahme Dinosaurier als Haustiere und Wachhunde.
  • Sontaran – geklonte Krieger mit einem riesigen runden Schädel, welcher oft unter einem Metallhelm verborgen ist.
  • Movellans – relativ schöne, weiß gekleidete Außerirdische. Die Movellans sind Gegner der Daleks.
  • Cybermats – rattenähnliche Haustiere in Cyberman-Form.
  • Black Guardian - Der schwarze Wächter ist die Personifizierung von Chaos und Unordnung im Universum, er bewahrt den Verfall und die Entropie. Gegenspieler des White Guardian, der für Ordnung im Universum steht.
  • Roboter des Todes – goldene Arbeitsroboter an Bord eines Raumschiffes, welche nach und nach die Besatzung töten.
  • Vervoids – genetisch gezüchtete pflanzenartige Killer
  • Rutans – biologische Energiekugeln. Die Rutans haben eine Dauerfehde mit den Sontarans.
  • Ogrons – eher hässliche Söldner
  • Krynoid – großes, für Tiere und Menschen tödliches außerirdisches pflanzliches Wesen mit vielen Schlingarmen. Dieses entsteht aus Lebewesen, die von ansteckenden Samen infiziert wurden. Es kann andere Pflanzen kontrollieren.
  • Kroll – der nicht nur mythologisch existierende Gott der Sumpfbewohner des dritten Mondes von Delta Magna.
  • Autons – schaufensterpuppenähnliche Schöpfungen einer intelligenten Lebensform namens Nestene. Die Autons besitzen in ihre Körper integrierte Schusswaffen.
  • Wirrn – große Insekten. Diese legen ähnlich dem späteren Alien Eier in lebendige Wesen.
  • Zygon – Gestaltwandler. In ihrer eigentlichen Form besitzen sie lange, spitze Köpfe mit Noppen.

Auch über diese Aufzählung hinaus existieren viele weitere Gegner, z. B. die Ice Warrior, Martians, Yetis, Aggedor, Omega, Axons, Draconians, Bewohner von Atlantis, Maya, Geisternebel, Dämonen, der Fenrik-Wolf, Cailleach (…) und viele weitere mehr.

Technische Details

  • Im Gegensatz zu den meisten anderen Science-Fiction-Sendungen, wie beispielsweise Star Trek, besteht die überwiegende Zahl der Doctor-Who-Folgen aus Fortsetzungsgeschichten. Dieses sind Mehrteiler mit typischerweise vier bis sechs Folgen zu jeweils 25 Minuten, in Einzelfällen waren es sogar bis zu 12 Folgen. So ergeben die 720 Episoden der ursprünglichen Serie insgesamt 159 komplette Geschichten. Berühmt sind die spannenden Cliffhanger am Ende jeder Folge. Die ab 2005 gesendeten neuen Folgen sind hingegen überwiegend abgeschlossene Geschichten zu jeweils 45 Minuten, es werden aber auch Zweiteiler gesendet.
  • 108 ältere Episoden von Doctor Who sind heute nicht mehr auffindbar. Es war bis in die 1970er-Jahre üblich, Bänder nur einige Jahre aufzubewahren, danach wurden sie wiederverwendet und überspielt. Allerdings gab es von allen Bändern Aufnahmen auf 16-mm-Film, die als internationales Austauschformat verwendet wurden. Diese mussten nach dem Senden weitergegeben, an die BBC zurückgegeben oder vernichtet werden. In den 1970er-Jahren wurden zahlreiche dieser Filme vernichtet und einige archiviert. Einige weitere Episoden oder Episodenteile wurden nach weltweiter Suche, etwa in Hongkong, wiedergefunden; dennoch sind nach wie vor viele Filme verschollen, darunter zum größten Teil die Episoden aus der William-Hartnell- und Patrick-Troughton-Ära. Des Weiteren sind eine Anzahl Episoden aus den Anfängen der Jon-Pertwee-Ära nur in schwarz-weiß erhalten. Derzeit wird versucht, für diese Episoden - soweit möglich - anhand privater Mitschnitte die Farbe zu rekonstruieren (s. a. unter Kolorieren). Glücklicherweise existieren von allen „verlorenen“ Episoden jedoch Audio-Mitschnitte, welche von der BBC auf CD, DVD und MC veröffentlicht worden sind. Außerdem gibt es Multimedia-CDs bzw. DVDs, in denen Hunderte von noch existierenden Standbildern mit diesen Audio-Aufnahmen kombiniert werden.
  • 2006 erschien eine „Doctor Who“-Episode (Invasion) auf DVD, bei der 2 der 8 Teile nicht mehr vorhanden sind. Diese wurden von der BBC mit Hilfe von Flash-Animationen restauriert.
  • Derzeit gibt es über 40 in sich abgeschlossene Geschichten auf DVD. Alle sind mit einer Vielzahl an Extras und digital überarbeitetem Bild und Ton erschienen. Weitere Folgen erscheinen im regelmäßigen Abstand.
  • Von 1963 bis 1969 wurde die Sendung in Schwarz-Weiß aufgenommen und ausgestrahlt. In den ersten drei Jahren wurden die Sendungen sogar noch im 405-Zeilen-Verfahren aufgenommen, welches damals in England gebräuchlich war, erst 1967 wurde das höher auflösende 625-Zeilen-Verfahren benutzt. Mit dem Erscheinen des dritten Doctors 1970 wurde Doctor Who dann farbig. Die neue 2005er-Serie ist die erste, welche im 16:9-Format ausgestrahlt wird, wobei die Aufnahmen nicht im HDTV-Format vorliegen. Die BBC hat allerdings inzwischen angekündigt, dass Doctor Who eine der ersten Serien werden soll, die in HDTV produziert werden, der Zeitpunkt hierfür steht noch nicht fest.
  • Ein sehr charakteristisches Merkmal der klassischen Serie bis Mitte der achtziger Jahre war die Produktionsweise: Außenaufnahmen wurden auf 16-mm-Film gemacht, Studio-Szenen hingegen direkt auf Videoband aufgezeichnet. Dadurch bedeutete ein einfacher Szenenwechsel oft einen großen Qualitätssprung in Bildauflösung, Beleuchtung, Bildfrequenz und Farbraum. Seit der letzten Staffel des sechsten Doctors (Staffel 23) werden auch die Außenaufnahmen auf Video gemacht.
  • Aufgrund der hohen Kosten für Videobänder und für den Videoschnitt Anfang der sechziger Jahre wurden die Folgen des ersten Doctors fast wie eine Live-Sendung produziert: Ganze Szenen wurden als ein Take aufgenommen und praktisch ungeschnitten ausgestrahlt. Dadurch kann man in den frühen Folgen etliche Versprecher und Produktionsfehler ausmachen.
  • Während der gesamten Laufzeit der ursprünglichen Serie (1963–1989) litt die Sendung unter dem Problem des eingeschränkten Budgets. Sie erreichte nie die hohen technischen Standards, welche US-amerikanische Serien wie Star Trek vorlegten, ein Schicksal, welches sie mit der deutschen Produktion Raumpatrouille (Raumschiff Orion) teilte. Aus diesem Grunde wurde die Sendung von Nicht-Fans oftmals belächelt; diese machten sich über wackelnde Pappkulissen und Gummimonster lustig. Anhänger der Sendung hingegen lobten die hochwertigen Dialoge und kreativen Geschichten. Die ab 2005 gesendeten neuen Folgen sind technisch auf dem neuesten Stand, auch die Spezialeffekte haben erstmals eine deutlich sichtbare hohe Qualität im Sinne einer fotorealistischen Wiedergabe.

Doctor Who in Deutschland

Vor der ersten Fernsehausstrahlung durch einen deutschen Sender gab es verschiedene Folgen von „Doctor Who“ als Kinderbuch vom Franz Schneider Verlag, erschienen ab ca. 1970. Ab dieser Zeit wurde Doctor Who in Deutschland vom britischen Militärsender BFBS ausgestrahlt, und war somit in Teilen Nord- und Westdeutschlands, sowie in Berlin zumindest auf Englisch zu empfangen.

Doctor Who tauchte, nach mindestens einmaliger Ausstrahlung des Kinofilmes Dr. Who und die Daleks, im deutschen Fernsehen in Serienform zum ersten Mal am 22. November 1989 auf. RTL plus begann die Ausstrahlung mit dem siebten und damals neuesten Doctor. Als dann allerdings drei Jahre später die Serie in England (vorerst) eingestellt wurde, bedeutete das den recht schnellen Serientod für Doctor Who in Deutschland. RTL hat zu späteren Zeitpunkten mehrmals Wiederholungen gesendet, teilweise nur in den samstägigen Nachtstunden, und die Rechte danach an VOX abgegeben, die dann zusätzlich zum 7. Doctor auch den 6. eingekauft und synchronisiert haben. Gezeigt wurden in deutscher Sprache auch weitere Teile, zum Beispiel The Five Doctors. Der Fernsehfilm von 1996 ist in deutscher Sprache als VHS-Video erhältlich.

ProSieben sicherte sich die Rechte an den neuen, seit 2005 produzierten, Folgen. ProSieben hat bisher 27 Folgen angekündigt[1], was den Staffeln 27 und 28 entspricht, inklusive des Christmas Specials. Bereits heute hat die Serie in Deutschland viele Fans. So gibt es schon seit mittlerweile elf Jahren einen deutschen Doctor Who Fan Club (WOX) und seit Mitte 2006 einen wöchentlich erscheinenden - deutschen - Doctor-Who-Podcast.

Der Ausstrahlungstermin in Deutschland wurde ständig nach hinten verschoben, weshalb 2007 von Fans das Who-Untertitel-Projekt ins Leben gerufen wurde. Das WUP macht es sich zum Ziel, kostenlose deutschsprachige Untertitel zu dieser Serie zu erstellen. Auch Untertitel zu den Doctor-Who-Spinoff-Serien Torchwood und Sarah Jane Adventures sowie der animierten Serie The Infinite Quest werden erarbeitet.

Zwischen dem 26. Januar und dem 9. Februar 2008 waren die neuen Folgen jeweils Samstag nachmittags auf ProSieben in Doppelfolgen zu sehen. Wegen schlechter Quoten setzte der Sender das Format nach nur sechs Folgen zunächst wieder ab [2]. Seit dem 13. April 2008 wird die Serie auf einem neuen Sendeplatz am Sonntag fortgesetzt, aber nun mit zumeist nur einer Folge. [3]

Weiteres Auftreten des Doctors

Außer in Film und Fernsehen gibt es zum Beispiel Romane, Kurzgeschichten, Comics, Bühnenstücke und Hörspiele.

Auf der Bühne, im Radio und als Hörspiel

Es gab mehrere Theaterproduktionen, deren bekannteste Doctor Who: The Ultimate Adventure hieß. Die Hauptrollen wurden unter anderem von den Fernseh-Doctors Colin Baker und Jon Pertwee gespielt.

Die britische Firma Big Finish besitzt die offizielle Lizenz der BBC, Hörspiele um Doctor Who bis einschließlich des achten Doctors zu produzieren. Die bislang über hundert auf CD veröffentlichten Episoden sind professionell produzierte Hörspiele mit den Original-Schauspielern (insbesondere den Doctoren 5, 6, 7, 8 und deren jeweiligen Begleitern) im Stile der klassischen Serie. Einige der Folgen wurden auch auf dem digitalen Radiosender BBC-7 ausgestrahlt. Es ist unter Fans umstritten, ob diese Folgen offiziell zur Doctor-Who Serie gehören oder nicht.

Neben Big Finish produzierte auch die BBC selber einige Doctor-Who Hörspiele mit dem dritten Doctor.

Im Kino

  • Dr. Who and the Daleks (1965) und
  • Daleks' Invasion Earth: 2150 AD (1966)

Beide Filme schildern im wesentlichen Geschichten, die schon im Fernsehen liefen, nur mit einem größeren Aufwand und in Farbe gedreht. In den Filmen spielte Peter Cushing die Hauptrolle und der Doctor stellt sich selbst als „Doctor Who“ vor. Im Film scheint er ein menschlicher Wissenschaftler zu sein, der seine Zeitmaschine selbst erfunden hat.

Ableger der Serie

  • K-9 and Company, ausgestrahlt 1981 mit Elisabeth Sladen in ihrer Rolle als Begleiterin „Sarah Jane Smith“ und John Leeson als Stimme des Hunderoboters „K-9“.
  • die Sendung Dimensions in Time wurde 1993 für einen guten Zweck produziert. In zwei zehnminütigen Folgen treten die letzten 5 Doctoren sowie eine Reihe ihrer Begleiter auf. Die Sendung wurde in Pseudo-3D (Pulfrich-Effekt) gesendet und war in erster Linie eine Comedy-Sendung.
  • 1999 wurde eine Extrafolge mit dem Titel Doctor Who and the Curse of Fatal Death ausgestrahlt. Der Doctor trifft hier erneut auf den Master und die Daleks, enthüllt im Laufe der Geschichte, dass er seinen weiblichen Companion heiraten möchte, aber dieser Plan zerschlägt sich dann am Ende des Specials. Im Verlauf der Geschichte muss sich der Doctor siebenmal regenerieren, was zu der gleichen Anzahl neuer Hauptdarsteller führte: Rowan Atkinson, Richard E. Grant, Jim Broadbent, Hugh Grant und Joanna Lumley (Mit Schirm, Charme und Melone). Die Produktion diente dem „Red Nose Day“.
  • Im Oktober 2006 startete mit Torchwood eine neue Spin-off-Serie auf BBC Three. Bindeglied zwischen beiden Sendungen ist „Captain Jack Harkness“, gespielt von John Barrowman. (Torchwood ist ein Anagramm von Doctor Who.)
  • Im Januar 2007 lief der Pilotfilm für The Sarah Jane Adventures, ein weiterer, diesmal erfolgreicher Versuch, eine Serie um die ehemalige Begleiterin „Sarah Jane Smith“ (gespielt von Elisabeth Sladen) auf den Markt zu bringen. Während Torchwood sich eher an ein erwachsendes Publikum wendet, ist The Sarah Jane Adventures für jüngere Zuschauer gedacht.
  • Auch K-9 soll mit den K-9 Adventures ein weiteres Mal eine eigene Serie erhalten. K-9 Adventures wird jedoch nicht von der BBC produziert und wird wohl außer K-9 selbst keine ausdrücklichen Verbindungen zum Doctor Who-Universum haben. Der Start der Serie ist derzeit für 2008 geplant.

Kurioses und Bemerkenswertes

  • Der Pilotfilm wurde zweimal gedreht, weil die Produzenten mit der ersten Fassung nicht zufrieden waren.
  • Douglas Adams, Autor von Per Anhalter durch die Galaxis, schrieb einige Drehbücher und Vorlagen für die Serie Doctor Who. Die Episode Shada wurde wegen eines Streiks zunächst nicht aufgeführt, ein kleiner Ausschnitt wurde für The Five Doctors verwendet. Später, 1992, erschien es (als Fragment) als Video mit verbindendem Kommentar von Tom Baker. Shada ist heute außerdem als Webcast auf der Homepage der BBC zu bewundern. Douglas Adams selbst hat die Geschichte als Grundlage für seinen Roman Der elektrische Mönch, den ersten Band seiner Dirk-Gently-Serie erneut verwendet. Das Buch besteht fast ausschließlich aus Elementen der beiden Doctor-Who-Folgen Shada und City Of Death.
  • 1988 veröffentlichte die Band The Timelords (vorher aufgetreten unter dem Namen The Justified Ancients of Mu Mu und später auch bekannt als The KLF) eine Single mit dem Titel Doctorin’ The Tardis. In dem Song wurden Samples aus Doctor Who, Gary Glitters Rock and Roll, Part Two und aus The Sweets Blockbuster eingearbeitet und gesungen wurden Texte über den Doctor, die TARDIS und die Daleks. Doctorin’ the Tardis erreichte am 12. Juni 1988 Platz 1 der „UK Singles Chart“ und landete auch in Australien und Neuseeland auf vorderen Chartplätzen.
  • In dem japanischen Science-Fiction-Film King Kong – Frankensteins Sohn aus dem Jahre 1967 heißt der Bösewicht ebenfalls Doktor Who (der Film hat aber weder mit dem Serien-Doctor noch etwas mit King Kong oder Frankenstein zu tun).
  • Bei Die Simpsons gibt es eine Figur, die den Doctor darstellt, wie er von Tom Baker gespielt wurde (Episode Sideshow Bob's Last Gleaming, (3F08) er tritt als „Geschätzter Repräsentant“ des Fernsehens auf). Tom Baker war für viele Amerikaner der Doctor, da seine Abenteuer die ersten waren, die nach dem Import in die USA ausgestrahlt wurden.
  • In der englischen Humorserie Dead Ringers wurde durch Jon Culshaw des öfteren auf die Figur des vierten Doctors zurückgegriffen. Mal wird jemand von ihm angerufen, mal wandert er durch die Gegend und kauft ein. Unter anderem ruft er als vierter Doctor (Tom Baker) seine „Vorgänger“ und auch Tom Baker selbst in Person des Doctors an. Dies führte zu klassischen Zitaten wie Tom Bakers überraschtes „NO, I am the Doctor!“ oder Silvester McCoys „Tom, have you been in the Pub?
  • Im (damals) bekannten 8-Bit-Computerspiel Highway Encounter bzw. dem weniger bekannten Nachfolger Alien Highway finden sich die Daleks als „Vortons“ wieder. Man übernimmt den Part einer der Blechtonnen und macht sich an die Arbeit, diesmal allerdings – ausnahmsweise – die Welt zu retten.
  • Bis heute ist das „Whoniversum“ eines der komplexesten in der Geschichte des Fernsehens. Durch unzählige Bücher und Hörspiele wurden viele Einzelheiten vor allem über den Doctor und seine „Companions“ bekannt. Nur einige dieser Abenteuer werden allerdings als „canon“, also als offiziell, in das Universum eingeordnet. Im Fandom selbst tobt ein heftiger Streit, was als „canon“ anzusehen ist und was nicht, so zum Beispiel um Äußerungen wie die, dass der Doctor halb menschlich ist oder ob er eine Reinkarnation des „The Other“ ist, eine mystische Figur aus Rassilons Zeit.
  • In den Kulissen der Serie Rom kam es bei einem Großbrand in den Cinecittà-Studios zu einem erheblichen Schaden. Daraufhin mussten die zweiten Auslandsdreharbeiten für eine Doctor-Who-Folge, die dieselben Kulissen nutzen sollte, verschoben werden.
  • Wie sich Doctor-Who- und andere Autoren gegenseitig befruchten, zeigt nicht zuletzt die Trilogie His Dark Materials von Philip Pullman. Das „Gefährt des Schöpfers“ ähnelt durchaus einem TARDIS, es ist innen größer als außen. Die Macher von Doctor Who haben dagegen in den letzten Folgen der zweiten Staffel Army of Ghosts und Doomsday Anleihen bei Pullman genommen: Wie bei Pullman befindet sich zwischen den Parelleluniversen ein völlig leerer Raum, der in die existierenden Universen eindringt und ökologische Katastrophen auslöst.
  • Im PC-Rollenspiel Fallout kann die Polizei-Notrufzelle während der Reise durch die Wüste als Zufallsbegegnung auftauchen.
  • Im PC-Rollenspiel Fallout 2 trifft man in einer Militärbasis auf den (zunächst) deaktivierten Roboterhund K9, der unter Umständen den Spieler begleitet.
  • Steven Moffat übernimmt die Rolle des Chefautors und ausführenden Produzenten ab 2009. [4]
  • In der Episode Remembrance of the Daleks aus dem Jahr 1988 reist der Doctor zur Erde des Jahres 1963, um zu verhindern, dass die Daleks die Hand des Omega finden. In einer Einstellung verlässt Ace (die Begleiterin des siebenten Doctors) ein Zimmer eines Hauses, in dem ein Fernseher läuft. Die Kamera schwenkt zurück auf den Fernseher und ein Sprecher der BBC kündigt die erste Folge einer neuen Science-Fiction-Serie an: Doctor ...

Literatur

  • David J. Howe, Stephen James Walker: Doctor Who: The Television Companion. 1. Auflage. BBC Books, London 1998, ISBN 0-563-40588-0
  • Russell T. Davies: The Shooting Scripts. BBC Books (13. Oktober 2005), ISBN 978-0-563-48641-1
  • Justin Richards: Doctor Who: Creatures and Demons. BBC Books London 10. Mai 2007, ISBN 978-1-846-07229-1
  • Mark Campbell: Doctor Who: The Episode Guide, Pocket Essentials; Auflage: New 28. September 2007, ISBN 978-1-904-04874-9
  • Gary Russell: Doctor Who Encyclopedia. BBC Books (4. Oktober 2007), ISBN 978-1-846-07291-8
  • Adrian Rigelsford: The Doctors - 30 Years of Time Travel. Boxtree Ltd., London 1994, ISBN 978-0-752-20959-3

Quellen

  1. „Kultiger Zeitreisespaß: Doctor Who auf ProSieben“, Presseportal.de, 23. Januar 2008, Pressemitteilung
  2. Doctor Who: ProSieben setzt die Serie ab, Serienjunkies.de, 6. Februar 2008, Pressemitteilung
  3. ProSieben gibt Doctor Who eine neue Chance
  4. Doctor Who: Steven Moffat wird neuer Showrunner, serienjunkies.de, 20. Mai 2008
Commons: Doctor Who – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Link FA