Bahnstrecke Mering–Weilheim

Hauptbahn in Bayern
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KBS 985: Stationen und Kunstbauwerke
Strecke
KBS 980 von Augsburg
Bahnhof
0,0 Mering
Abzweig nach links
KBS 980 nach München
Haltepunkt / Haltestelle
2,6 Merching
Haltepunkt / Haltestelle
6,3 Schmiechen (Oberbay)
Bahnhof
8,9 Egling
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
11,4 Wabern (1962 aufgelassen)
Bahnhof
14,0 Walleshausen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
17,2 Kaltenberg (1984 aufgelassen)
Abzweig nach links und geradeaus
Allgäubahn von Lindau mit Unterfahrung
Bahnhof
21,3 Bf Geltendorf Endstation Vorlage:S-Bahn-München
Abzweig nach links
Allgäubahn nach München Vorlage:S-Bahn-München
Haltepunkt / Haltestelle
23,0 St. Ottilien
ehemaliger Bahnhof
26,2 Greifenberg (Oberbay) (1984 aufgelassen)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
27,9 Theresienbad (1962 aufgelassen)
Bahnhof
29,8 Schondorf (Bay)
Bahnhof
33,2 Utting
Haltepunkt / Haltestelle
37,9 Bk Riederau
Haltepunkt / Haltestelle
39,8 St. Alban (2006 neu eröffnet)
Bahnhof
41,6 Dießen
Haltepunkt / Haltestelle
46,0 Raisting (ehemals Bahnhof)
Querung der Amper
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
51,2 Wielenbach (1984 aufgelassen)
Abzweig nach rechts und geradeaus
KBS 960 von München
Bahnhof
54,6 Weilheim (Oberbay)
Abzweig nach rechts
Pfaffenwinkelbahn nach Schongau
Strecke
KBS 960 nach Murnau am Staffelsee

Die Ammerseebahn ist eine 54 km lange eingleisige Hauptbahn in Schwaben und Oberbayern. Sie führt von Mering bei Augsburg über Geltendorf nach Weilheim und wird bei der Deutschen Bahn als Kursbuchstrecke 985 geführt.

Baugeschichte

Der Abschnitt Mering–Geltendorf–Schondorf 30. Juni 1898 mit 29,77 km in Direktion Augsburg der Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen gleichzeitig Weilheim–Diessen 30. Juni 98 13,07 km in Direktion München wurden zuerst gebaut. Die Lücke Dießen–Schondorf wurde am 24. Dezember 1898 mit 18,36 km geschlossen.

Elektrifizierung

Zwischen Mering und Geltendorf wurde die Strecke am 7. September 1970 elektrifiziert, um zusammen mit der bereits zwei Jahre zuvor elektrifizierten Strecke Geltendorf–München-Pasing eine Umleitungsstrecke für die dicht befahrene Magistrale AugsburgMünchen einzurichten.

Inzwischen hat die Ammerseebahn nur noch Bedeutung für den Regionalverkehr. Es verkehren stündlich Züge zwischen Augsburg und Weilheim und zurück, manchmal auch weiter nach/von Schongau. Am Wochenende gibt es noch heute eine durchgehende Verbindung von Augsburg nach Mittenwald und zurück. Bis Anfang der 1990er-Jahre gab es jedoch noch Fernverkehrszüge (FD), die auf dem Weg aus Deutschlands Norden Richtung Garmisch-Partenkirchen nicht den „Umweg“ über München nahmen, sondern direkt ab Augsburg die Ammerseebahn bis Weilheim befuhren. Ein Kuriosum war die Betriebsabwicklung auf dem nicht-elektrifizierten Streckenabschnitt Geltendorf–Weilheim. Hier wurde in Geltendorf bzw. Weilheim eine Diesellok vor den Zug gespannt, während die E-Lok mit gesenktem Stromabnehmer mitlief.

Noch heute stellt diese Elektrifizierungslücke einen „Klotz am Bein“ dar, da alle Züge auf der Ammerseebahn mit Dieselfahrzeugen fahren, obwohl zwischen Geltendorf und Augsburg die Oberleitung vorhanden ist (ausgenommen davon sind wenige Züge morgens und nachts, die nur zwischen Geltendorf und Augsburg verkehren und somit eine E-Lok als Triebfahrzeug besitzen).

Eine Schließung der Fahrdrahtlücke ist langfristig geplant. Zu Zeiten knapper Kassen haben die finanziellen Mittel jedoch an anderer Stelle „Vorfahrt“.

Literatur

  • Horst-Werner Dumjahn: Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken; Eröffnungsdaten 1835-1935. Nachdruck nach Vorlage Reichsbahn 1935; Dumjahn, Mainz 1984, ISBN 3-921426-29-4
  • Eisenbahnatlas Deutschland - Ausgabe 2007/2008, Vlg. Schweers + Wall, o.O. 2007, ISBN 978-3-89494-136-9