Konstantin Sergejewitsch Stanislawski

Russisch-sowjetischer Schausteller und Theaterregisseur (1863–1938)
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Konstantin Sergejewitsch Stanislawski (russisch Константин Сергеевич Станиславский; * 1863 in Moskau; † 7. August 1938 ebenda) war ein Schauspiellehrer.


Werk

Konstantin (Constantin) Sergeievich Alexeyev, so sein wirklicher Name, wurde am 5. Januar 1863 in einer wohlhabenden Familie in Russland geboren. Er nahm den Künstlernamen Stanislawski an, um den Ruf seiner Familie nicht zu gefährten

Seit seinem 14. Lebensjahr sind Notizen von ihm vorhanden. Er ist Mitbegründer des „Moskauer Künstlertheaters“. Sein Werk ist die Arbeit Jahrzehnte langer Forschungen mit sich und anderen, dass das „Stanislawski-System“ und im Amerikanischen "die Methode" begründet. Es soll dem jungen angehenden Schauspieler eine Art Kompass sein das ihn durch die Schule des Schauspiels begleitet. Terminologie ist mit dem Schauspielerjargon begründet.

Stanislawski wollte ein Theater, das so realistisch wie möglich ist. Zu diesem Zweck vertrat er die Ansicht, daß ein Schauspieler eigene Erfahrungen und Gefühle ("emotionales Gedächtnis"), die der Rolle nahe kommen, einbringen muß, um sich ganz mit der Rolle zu identifizieren und darin aufzugehen, als ob er selbst die Rollenfigur wäre. Andererseits muß er eine Selbstdarstellung vermeiden. Bertolt Brecht vertrat die gegenteilige Ansicht, der Schauspieler müsse durch Analyse und Synthese die gewünschten Effekte erreichen, und nahm dem Spiel gezielt die Illusion.

Stanislawski verstarb am 7. August 1938.

Werke

Sein großes Werk besteht aus 4 Bänden:

  • Bd.1 „Mein Leben in der Kunst“
  • Bd.2 „Arbeit des Schauspielers an sich selbst im schöpferischen Prozess des Erlebens“
  • Bd.3 „Arbeit des Schauspielers an sich selbst im schöpferischen Prozess des Verkörperns“
  • Bd.4 „Arbeit des Schauspielers an der Rolle“

Er wollte eigentlich noch ein Aufgabenbuch „Training und Drill“ verfassen, aber sein Werk konnte er leider nicht mehr beenden. Stanislawski starb 7. August 1938 in Moskau. Seine Manuskripte wurden zur Vervollständigung zusammengefasst und veröffentlicht.

  • „Stanislawski-Lesebuch“ Zusammengestellt und kommentiert von Peter Simhandl

Im „Stanislawski-Lesebuch“ wurden von Peter Simhandl die Themen: „Die Arbeit des Schauspielers an sich selbst“ und „Arbeit des Schauspielers an der Rolle“ übersichtlich und klar strukturiert in Auszügen zusammengefasst. Stanislawski-Werke sind ein äußerst mühsamer Lesestoff, aus diesem Grund wurde das „Stanislawski-Lesebuch“ erstellt.