Die Dahlbuschbombe ist eine torpedoförmige Rettungskapsel, welche im Bergbau zur Bergung verschütteter Bergleute eingesetzt wird. Die Stahlkapsel wurde im Mai 1955 auf der Zeche Dahlbusch in Gelsenkirchen-Rotthausen entwickelt. Durch ihre Form (2,50 Meter Länge; 38,5 cm Durchmesser) ist sie gut geeignet als Rettungsgerät in engen Bohrlöchern. Ihren Namen erhielt sie von der Presse in Anlehnung an ihre Form und an ihren ersten Einsatz auf der Zeche Dahlbusch: Dort wurden mit ihrer Hilfe drei Bergleute, die in einem Füllort zwischen der 10. und 11. Sohle durch einen eingstürzten Blindschacht eingeschlossen waren, nach fünf Tagen durch eine 42 m lnage senkrechte Bohrung von der 11. Sohle nach oben, aus 855 Meter Tiefe geborgen. "Das ganze Rettungswerk von Dahlbusch war eine echt bergmännsiche Gemeinschaftsarbeit, wie sie sich schon so oft on Not und Gefahr im Bergbau hervorragend bewährt hat."

Berühmtheit erlangte die Dahlbuschbombe vor allem durch die Rettung von elf Bergleuten aus der Eisenerzgrube Mathilde in Lengede am 7. November 1963.