Zahras blaue Augen ist eine antisemitische Serie des iranischen Staatsfernsehens, die erstmals im Dezember 2004 ausgestrahlt wurde. In der Serie lässt ein israelischer Präsidentschaftskandidat palästinensische Kinder entführen, um ihnen Organe für seinen Sohn zu entnehmen.
Die Reihe wurde in der Öffentlichkeit heftig dafür kritisiert, sich antisemitischer Stereotypen zu bedienen und Selbstmordattentate zu verherrlichen.[1] Nach Einschätzung des Verfassungsschutz stellt die Serie ein "typisches Beispiel für islamistischen Antisemitismus dar."[2] In Frankreich wurde als Reaktion auf die Ausstrahlung der Serie die Verbreitung des iranischen Senders Sahar TV wegen des antisemitischen Inhalts der Serie verboten. [3] Besonderes Aufsehen erregte der Fall in Deutschland, als die Filmversion auf einer türkischen Buchmesse in Berlin angeboten wurde. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung ein.