Die Association of Chess Professionals (ACP) ist eine seit 2003 existierende Vereinigung professioneller Schachspieler mit Büro in St. Petersburg.
Die Statuten der ACP nennen als ersten Zweck der Vereinigung die "Wahrung der Rechte professioneller Schachspieler", womit diese Vereinigung also als erste Schachprofi-Gewerkschaft der Geschichte angesehen werden darf.
Präsident der ACP (Stand: März 2005) ist der französische Schachgroßmeister Joel Lautier. Am 3. März 2005 wurden 286 Mitglieder ausgewiesen. Gemäß den Statuten wird jeder weibliche und männliche Großmeister und Internationale Meister, sowie jede sonstwie mit dem professionellen Schach verbundene Person (Schachtrainer, Turnierorganisator, Journalist o. ä. - dies muß allerdings vom ACP-Vorstand beraten und entschieden werden) aufgenommen.
Ein weiterer Zweck der ACP ist die Praktizierung und Föderung des professionellen Schachs weltweit. In diesem Sinne wurde die ACP Tour entwickelt: ein Berechnungssystem, das die stärksten Turniere einer Saison erfasst und auswertet. Mit Hilfe eines ACP-Punktesystems wird eine Rangliste geführt, die am Ende der Saison die erfolgreichsten 8 Spieler ausweist, die dann untereinander das ACP-Masters ausspielen sollen (das 1. Masters voraussichtlich zwischen September und Dezember 2005).
Aktivität entfaltete die ACP auch während des Weltmeisterschaftskampfes Kramnik-Lékó in Brissago 2004. In der Ankündigungspressekonferenz zum Wettkampf sprach Großmeister Lautier in Richtung FIDE an, daß sich die ACP, sollte die FIDE keinen Wettkampf zwischen Garry Kasparov und dem Sieger aus der FIDE-WM zustandebringen, "aktiv am Wiedervereinigungsprozeß beteiligen werde".