Alpen- und Donau-Reichsgaue

amtliche Bezeichnung Österreichs als Teil des Großdeutschen Reiches
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Donau- und Alpenreichsgaue ist eine Propagandabezeichnung Österreichs während der Zeit des Nationalsozialismus, in den Jahren 1942 bis 1945, da Österreich ab 1938 dem deutschen Reich (ab 1943 "Großdeutsches Reich") eingegliedert wurde. Die vormalige Bezeichnung Ostmark wurde in "Donau- und Alpenreichsgaue" geändert, da der Osten des Reiches ja bei Moskau liegen sollte.

Um den Namen Österreich aus den beiden Bundesländern (ab 1938 Gaue) Ober- und Niederösterreich zu tilgen wurden diese ab 1938 als Oberdonau bzw. als Niederdonau bezeichnet. Weitere Änderungen betrafen auch Tirol und Vorarlberg, die zu einem Gau vereinigt wurden, Ost-Tirol wurde an Kärnten angeschlossen. Das Burgenland wurde aufgelöst und zwischen Niederdonau (Niederösterreich) und der Steiermark aufgeteilt. Das Ausseerland wurde Oberdonau zugeschlagen und Wien wurde durch einige, vormals niederösterreichische und burgenländische Gebiete, erweitert. Dadurch wurde Wien hinter Berlin zur größten Stadt des Dritten Reiches.