Die Sudanesische Befreiungsarmee oder auch Sudanesische Befreiungsbewegung, kurz SLA/M für Sudan Liberation Army/Movement, ist ein loser Zusammenschluss von sudanesischen Rebellengruppen, die am Darfur-Konflikt in Sudan beteiligt sind.
Die SLA kämpft seit Februar 2003 an der Seite der Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit gegen die Regierung in Khartum, die nach Angaben der Rebellen die Region Darfur vernachlässigt und die politische Teilhabe in Sudan unterbindet. Die Regierung ging daraufhin gegen die Rebellengruppen mit dem eigenen Militär und mit Hilfe der Dschandschawid-Milizen vor.
Die Sudanesische Befreiungsarmee wird von Eritrea sowie den USA unterstützt und ist Mitglied der National Democratic Alliance (NDA), einer Dachorganisation für Oppositionsparteien in Sudan.
Die SLA wird jedoch seit 2005 durch innere Streitigkeiten zwischen einzelnen Fraktionen geschwächt[1], die sogar mit militärischen Mitteln ausgetragen werden[2]. Dabei kommt es auch zu Übergriffen auf UN-Mitarbeiter in Nord-Darfur, um deren Fahrzeuge für militärische Zwecke zu entwenden[3].