Langzeitgedächtnis

Teil des Gedächtnis
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Als Gedächtnis bezeichnet man die Fähigkeit Informationen zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu reproduzieren. Dabei wird das Kurzzeitgedächtnis (= primäres Gedächtnis) von einem Langzeitgedächtnis, sekundäres und tertiäres Gedächtnis, daß der lebenslangen Informationsspeicherung dient, unterschieden. Das Langzeitgedächtnis wiederum kann unterschieden werden in:

  • deklaratives Gedächtnis: = Wissensgedächtnis. Gelerntes Wissen wird hier sprachlich kodiert gespeichert. Es funktioniert erst ab ca. dem 5./6. Lebensjahr.

Unterbereiche des deklarativen Gedächtnis sind:

    • semantisches Gedächtnis: Speicherung von Sachwissen (z.B. wie funktioniert ein Fernseher).
    • episodisches Gedächtnis: Informationen, die an bestimmte Lebenssituationen gekoppelt sind (z.B. Lied erinnert an erste Liebe).
    • prozeduales Gedächtnis: = Fertigkeiten-/Verhaltensgedächtnis. Es enthält konkrete Verhaltensweisen und Fertigkeiten. Sie sind nur schwer verbalisierbar, können jedoch ohne wesentliche Aufmerksamkeit abgerufen werden (z.B. Schalten beim Autofahren).
  • Habitgedächtnis: Habit = Gewohnheit. Gedächtnis über gewohnte oder mechanische Handlungsweisen.
  • Priming:= Voraktivierung von Sequenzelementen. Dabei beschleunigt die Realisierung einer Zwischenstufe die Realisierung bestimmter nachfolgender Ereignisse.
  • autobiographisches Gedächtnis: Gedächtnis der eigenen Persönlichkeit.