Dillingen/Saar

Gemeinde in Deutschland
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Dillingen/Saar ist eine Stadt im Landkreis Saarlouis, Saarland. Sie hat etwa 21.000 Einwohner. Dillingen liegt im Naturpark Saar-Hunsrück an der Mündung der Prims in die Saar.

Wappen Deutschlandkarte
Dillingen/Saar
Deutschlandkarte, Position der Stadt Dillingen/Saar hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 21′ N, 6° 44′ OKoordinaten: 49° 21′ N, 6° 44′ O
Bundesland: Saarland
Landkreis: Saarlouis
Höhe: 183 m ü. NHN
Fläche: 22,07 km2
Einwohner: 21.431 (31. Dez. 2006)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 971 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 66744–66763
Vorwahl: 06831
Gemeindeschlüssel: 10 0 44 111Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Stadtgliederung: 3 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Merziger Str. 51
66763 Dillingen
Website: www.dillingen-saar.de
Bürgermeister: Franz-Josef Berg (CDU)

Stadtgliederung

Dillingen besteht aus drei Stadtteilen: Diefflen, Dillingen und Pachten.

Diefflen, an der unteren Prims gelegen, hat rund 4.800 Einwohner und ist seit 1969 eingemeindet. Geprägt durch die Nähe zur Dillinger Hütte hat der Stadtteil einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Industriearbeitern an der Bevölkerung.

Der hohe Ausländeranteil und viele Einwohner mit Migrationshintergrund geben der Stadt Dillingen im Saarland ein unverwechselbares internationales und fast großstädtisches Flair.

Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998 – 21.499
  • 1999 – 21.635
  • 2000 – 21.444
  • 2001 – 21.464
  • 2002 – 21.460
  • 2003 – 21.494
  • 2004 – 21.333

Geschichte

Die gallo-römische Siedlung Contiomagus bestand an der Kreuzung der Fernstraßen Metz-Mainz und Trier-Straßburg, im heutigen Stadtteil Pachten. 275/276 wird Contiomagus im Zuge der Völkerwanderung zerstört und wieder aufgebaut.

1324 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung von Diefflen und 1357 die erste Erwähnung des Alten Schlosses. Zwischen 1618 und 1648 gab es Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg. 1685 erhielt der Ort durch Ludwig XIV. eine Erlaubnis zur Errichtung von Eisenhütten. 1815 wird die Region preußisch. 1990 wurde eine 2000-Jahr-Feier veranstaltet.

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Politik

Bürgermeister

  • 1. April 1897 bis 31. März 1904: Julius Schuh
  • 11. Mai 1904 bis 13. November 1909: Matthias Schmitt
  • 28. Dezember 1909 bis 18. August 1920: Karl Wagner
  • 22. Oktober 1920 bis 14. Juni 1922: Camille David
  • 15. Juni 1922 bis 31. Juli 1923: Verwaltet von Kreissekretär Noll aus Saarlouis die Stelle des Bürgermeisters.
  • 1. August 1923 bis 11. Januar 1936: Otto Nicola
  • 11. Januar 1936 bis 30. März 1945: Dr. Albert Kronenberger
  • 1. April 1945 bis 7. Mai 1945: Benedikt Hoffmann
  • 8. Mai 1945 bis 5. September 1945: Heinrich Scherer
  • 1. November 1945 bis 30. September 1946: Theodor Okon
  • 1. Oktober 1946 bis 28. Mai 1956: Peter Lamar
  • 16. Oktober 1956 bis 14. Februar 1974: Eduard Jakobs, CDU
  • 20. März 1974 bis 19. März 1994: Gerhard Leonardy, CDU
  • 20. März 1994 bis 19. März 2004: Erwin Planta, SPD
  • 20. März 2004 bis heute: Franz-Josef Berg, CDU

Stadtrat

 
Partei Sitze
CDU 20
SPD 14
FDP 2
ÖBL 3

Städtepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Eisen- und Stahlindustrie

Verkehr

Dillingen verfügt über einen Bahnhof an der Saartalstrecke der Deutschen Bahn (Saarbrücken-Trier-Koblenz). Ferner befinden sich am Dillinger Saarufer ein Yachthafen und ein Binnenhafen. [1].

Ortsansässige Unternehmen

  • AG der Dillinger Hüttenwerke
  • Nemak Dillingen GmbH & Co. KG (Tochterunternehmen der Nemak)
  • Lauer Industrieanlagen und Rohrleitungsbau GmbH
  • Bartz-Werke GmbH
  • Dillinger Fabrik gelochter Bleche GmbH
  • Krüger Druck & Verlag

Schulen

  1. Grundschule I Römerschule
  2. Grundschule II „Philipp-Schmitt“
  3. Schulkindergarten „Philipp-Schmitt-Schule“
  4. Grundschule III Odilienschule
  5. Grundschule IV Primsschule Diefflen
  6. Erweiterte Realschule
  7. Abendrealschule
  8. Albert-Schweitzer-Gymnasium
  9. Integrierte Gesamtschule
  10. Technisch-Wissenschaftliches Gymnasium Dillingen
  11. Technisch-Gewerbliches Berufsbildungszentrum Dillingen
  12. Schule für Geistigbehinderte

Kultur, Religion und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Museum Pachten
  • Naturhistorisches Museum der Akademie Dillingen/Saar

Kirchen, Kirchliche Gemeinschaften u. ä.

  • Römisch-Katholische Kirche (Saardom Hl. Sakrament, St. Johann, Maria Trost, St. Maximin, St. Josef)
  • Evangelische Kirche
  • Pfingstgemeinde
  • Neuapostolische Kirche

Bauwerke

siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Dillingen/Saar

  • Das Alte Schloss geht auf eine mittelalterliche Gründung zurück. Reste von Fundamenten und aufgehenden Mauerwerks legen nahe, dass es sich um eine polygonale Anlage handelt, die von Wasserläufen umgeben war. Um 1600 erfolgt unter Wilhelm Marzloff von Braubach eine Umgestaltung zu einem prachtvollen Renaissanceschloss, das im Laufe des Dreißigjährigen Krieges bereits teilweise zerstört wird. Ab 1789 baut der nassau-saarbrückische Baumeister Balthsar Wilhelm Stengel die Anlage zu einer Residenz für das neu entstandene Herzogtum Dillingen um. Im Alten Schloss Dillingen finden jährlich das Schlossfest, ein historischer Markt, sowie zahlreiche Konzerte statt. Des Weiteren ist es möglich, im Alten Schloss zu heiraten.

Kunst

  • Stahlskulpturen (Internationales Stahlsymposium): Anlässlich der 2000-Jahrfeier des Dillinger Stadtteils Pachten fand 1990 das Internationale Stahlsymposium statt, das zeitgenössische Stahlplastiken hervorbrachte, die heute zwischen Dillingen und der Saar frei zugänglich zu besichtigen sind.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Ehrenbürger

  • Alois Lauer, Fabrikant

Einzelnachweise

  1. Microsoft Encarta
Commons: Dillingen/Saar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Dillingen (Saarland) – in den Nachrichten