Frank Pagelsdorf

deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer
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Frank Pagelsdorf (* 5. Februar 1958 in Hannover) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Frank Pagelsdorf
Personalia
Geburtstag 5. Februar 1958
Geburtsort HannoverDeutschland
Größe 179 cm
Position Mittelfeldspieler

Leben

Der Hannoveraner Pagelsdorf spielte in seiner Jugend beim TuS Garbsen und TSV Havelse. Als 18-Jähriger wechselte er 1976 in die 2. Liga Nord zu Hannover 96 und wurde Profi. 1978 wechselte der Mittelfeldspieler nach 71 Zweitligaspielen und 10 Toren von Hannover 96 zu Arminia Bielefeld. Er spielte bis 1984 unter Trainern wie Otto Rehhagel, Horst Köppel und Karl-Heinz Feldkamp und bestritt für die Arminia 128 Bundesligaspiele. Seine 28 Tore für Arminia Bielefeld bedeuteten einen Vereinsrekord in der Bundesliga für die Ostwestfalen, der erst am 15. Dezember 2007 von Artur Wichniarek eingestellt werden konnte, was Pagelsdorf dort eine bis heute anhaltende gewisse Popularität („Der Netzer der Underdogs“) einbrachte.

Pagelsdorf spielte 1984 bis 1988 bei Borussia Dortmund unter Trainern wie Timo Konietzka, Erich Ribbeck, Reinhard Saftig und Pal Csernai und erzielte in 102 Erstligaspielen 9 Tore. Sein Gastspiel dort dürfte unter anderem in Erinnerung bleiben, weil er während einer Pressekonferenz einem missliebigen Journalisten ein Glas Cola über den Kopf schüttete. 1988/89 kehrte Pagelsdorf nach Hannover zurück. Wegen eines Bandscheibenvorfalls hat er nach 14 Profijahren mit 365 Spielen mit insgesamt 58 Toren seine Karriere als Profifussballer beendet.

Nach seiner Spielerkarriere war Pagelsdorf zunächst bei Hannover 96 als Amateurcoach tätig. 1992 wurde er Trainer beim 1. FC Union Berlin. 1994 wechselte Frank Pagelsdorf zum FC Hansa Rostock und schaffte den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Unter seiner Führung platzierte sich Hansa Rostock auf Anhieb auf Platz sechs. 1997, nachdem er als bis dahin einziger Trainer seit der Wiedervereinigung seinen Vertrag bei Hansa Rostock erfüllt hatte, folgte ein Engagement beim Hamburger SV, mit dem er seinen größten bisherigen Erfolg schaffte: dritter Platz in der Spielzeit 1999/2000. Nach 142 Spielen trennte der HSV sich von Pagelsdorf im Herbst 2001, obwohl die Laufzeit seines Vertrages bis 2004 vereinbart war. Er erhielt die vertraglich vereinbarte Abfindung von 4,1 Millionen DM. Nach einer längeren Pause setzte Pagelsdorf seine Trainertätigkeit beim VfL Osnabrück ab Sommer 2003 für kurze Zeit fort. Allerdings ohne jeden Erfolg, im Frühjahr 2004 trat er zurück. Daraufhin stieg der Verein 2004 aus der 2.Liga ab. Im September 2004 ging er in die Vereinigten Arabischen Emirate und trainerte dort bis Juni 2005 Al-Nasr Dubai.

Im August 2005 übernahm Frank Pagelsdorf erneut den Posten des Cheftrainers beim FC Hansa Rostock, und führte ihn in der Saison 2006/2007 zum Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga. In der darauffolgenden Saison 2007/2008 stieg der Verein unter Pagelsdorf als Zweitletzter in die Zweite Bundesliga ab.