Peter Woydt

deutscher Sportjournalist
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Peter Woydt (* 5. September 1941, † 22. Juni 1997 in Berlin) war ein Berliner Sportjournalist.

Nach einem Lehramtsstudium arbeitete Woydt ab 1966 beim DDR-Fernsehen und war Experte für Radsport und Eisschnelllauf. Nach der Wiedervereinigung wechselte er zum 1989 auf Sendung gegangenen Eurosport und kommentierte außer Radrennen auch u. a. Leichtathletik. Die Tour de France begleitete er mehrfach gemeinsam mit früheren Radsportler Rudi Altig. Er starb 1997 im Alter von 55 Jahren an Magenkrebs.

Kurz nach seinem Tod kommentierte Karsten Migels, der vom Mountainbike-Sport kam, an Stelle von Woydt die Tour de France, bei der Jan Ullrich zum Sieg fuhr. Einige Wochen vor der Tour de France war Woydt weder bei der Tour de Suisse noch bei der zeitgleich ausgetragenen Katalonien-Rundfahrt zu hören gewesen, sondern Migels beziehungsweise Ron Ringguth. Ringguth hatte Woydt erstmals im Spätsommer 1996 bei der Bahnrad-WM in Manchester vertreten und dem Publikum mitgeteilt, Woydt sei „erkrankt“. Der hatte sich mit Beschwerden zum Arzt begeben und die Diagnose Magenkrebs erhalten. In einem in der Zeitschrift Sportbild veröffentlichten Nachruf wurde Kollege Dirk Thiele zitiert, der Woydt einen Einzelgänger nannte. Er sei auch nie verheiratet gewesen. Wie in einer Berliner Zeitung zu lesen war, lebte Eurosport-Kommentator Woydt gemeinsam mit seiner Mutter in Berlin.