Mauriner

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Mauriner waren Benediktiner der Kongregation von Maurus (Heiliger)Saint-Maur. Im engeren Sinne meint man mit Maurinern eine bestimmte Richtung von Kirchenhistorikern im 17. Jahrhundert, die die Kirchengeschichte und dazu die entsprechenden Quellen kritisch überprüft haben.

Bereits der erste Generalabt, Dom Grégoire Tarisse (1630-1648), hatte die Mauriner zur Forschung auf Gebieten wie der Patristik und Geschichte angeregt. Dom Luc d’Achery legte 1648 dem Generalkapitel der Kongregation einen Studienplan vor. Als der größte der Mauriner gilt Dom Jean Mabillon, Gründer der Diplomatik (Urkundenlehre).[1]

Einzelnachweise

  1. R. C. Van Caneghem: Kurze Quellenkunde des Westeuropäischen Mittelalters. Eine typologische, historische und bibliographische Einführung, Vandenhoeck & Rupprecht: Göttingen, 1964 (nld. Orig. 1962), S. 155/156.

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