TrueType ist ein Schriftdarstellungsstandard für Bildschirm und Druck (engl. "true type": „echte Schrift“ bzw. „echter Buchstabe“). Er wurde im Jahre 1991 von der Firma Apple vorgestellt und später von Microsoft lizenziert und ist gegenwärtig in die Betriebssysteme Windows und Mac OS integriert. Unter Unix-ähnlichen Betriebssystemen ist TrueType mit FreeType verfügbar.
TrueType-Schriften gehören zu den Outline-Schriften. Sie werden im Gegensatz zu Bitmap-Schriften nicht aus einzelnen Pixeln aufgebaut, sondern nach dem Prinzip einer Vektorgrafik aus Konturen. Speziell handelt es sich hier um quadratische B-Splines. Der Vorteil der Vektordarstellung ist die verlustfreie Skalierbarkeit, d.h. die Größe der Schrift ist beliebig veränderbar. Erst bei der Ausgabe auf unterschiedliche Geräte, meist Bildschirm und Drucker, werden die Konturen mit Pixeln gefüllt. Die konkurrierende ältere Postscript-Schrifttechnik von Adobe verwendet Bézierkurven 3. Ordnung.
Auf Mac-Systemen vor Mac OS X (bis 9.2.2) kann man eine entsprechende Fontdatei per Maus auf den Systemordner ziehen und eine entsprechende Frage, ob die Schriftart im Unterordner „Zeichensätze“ installiert werden soll, mit „Ja“ beantworten. Alternativ lassen sich Fonts durch diverse Font-Verwaltungsprogramme aktivieren und deaktivieren.
Die Dateierweiterung für TrueType unter Windows ist .ttf.