Natriumchlorit
| Strukturformel | |||||||
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| Na+ | |||||||
| Allgemeines | |||||||
| Name | Natriumchlorit | ||||||
| Summenformel | NaClO2 | ||||||
| Kurzbeschreibung |
farbloses Pulver[1] | ||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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| Eigenschaften | |||||||
| Molare Masse | 90,44 g·mol−1 | ||||||
| Aggregatzustand |
fest | ||||||
| Dichte |
1,21–1,33 g·cm−3 (20 °C)[1] | ||||||
| Schmelzpunkt | |||||||
| Siedepunkt |
nicht zutreffend | ||||||
| Löslichkeit |
gut in Wasser (645 g/l bei 20 °C)[1] | ||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | |||||||
Natriumchlorit – nicht zu verwechseln mit dem Kochsalz Natriumchlorid – ist das Natriumsalz der Chlorigen Säure. Es kann zur Papierherstellung und zur Desinfektion von Wasser benutzt werden.
Gewinnung und Darstellung
Natriumchlorit kann aus der Reaktion von Chlordioxid mit Natronlauge erhalten werden. Hierzu wird die gasförmige Chlorverbindung in die Lauge eingeleitet. Als Produkt wird ein Gemisch aus Natriumchlorit und Natriumchlorat erhalten.
Reines Natrimchlorit kann durch zusätzliche Zugabe von Wasserstoffperoxid erhalten werden.[2]
Verwendung
Hauptanwendungsgebiet für Natriumchlorit ist die Erzeugung von Chlordioxid, ein Bleichmittel von Textilien und Papier. Weiterhin wird es zur Desinfektion von Wasser in Wasseraufbereitungsanlagen genutzt. Auch in Reinigungsmitteln von Kontaktlinsen ist es zu finden. Derzeit wird die EU-Importzulassung von mit Chlorchemikalien - darunter Natriumchlorit - behandeltem Hähnchenfleisch (sog. Chlorfleisch) aus den USA kontrovers diskutiert.
Quelle
- ↑ a b c d e f Eintrag zu CAS-Nr. 7758-19-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Holleman, Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie, deGruyter Verlag, 101. Auflage, S. 477