Neuschwabenland (72°00'S, 5°00'E) ist ein ca. 600.000 km² großes Gebiet auf Antarktika im international nicht anerkannten Norwegischen Antarktisterritorium. Der Name ist abgeleitet vom Flugzeugträger einer deutschen Expedition, welche diese Gegend in den 1930er Jahren erkundet und für das damalige Deutsche Reich völkerrechtlich wirksam 1938 in Besitz genommen hat. Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland übt seit 1952 das mit der Entdeckung verbundene Recht zur geographischen Namensgebung aus. Mit dem Antarktisvertrag von 1957 wird die Küste nach den norwegischen Prinzessinnen Martha, Astrid und Ragnhild bezeichnet.

Im Internet-Zeitalter haben sich Legenden besonders verbreitet, dass dieses Gebiet eine besondere Bedeutung habe. So wird von Anhängern dieser Legenden angenommen, dass sich in diesem Gebiet eine „Basis des Dritten Reiches“ erhalten habe, von der aus ein ständiger Abwehrkrieg gegen die Alliierten geführt werde. Obskuren Gerüchten zufolge soll Adolf Hitler kurz vor Ende des dritten Reichs mit seiner Geheimwaffe - den angeblichen UFOs - dorthin geflohen sein.
Literatur
Brunk, K. (1986): Kartographische Arbeiten und deutsche Namengebung in Neuschwabenland, Antarktis. - Bisherige Arbeiten, Rekonstruktion der Flugwege der Deutschen Antarktischen Expedition 1938/39 und Neubearbeitung des deutschen Namensgutes in Neuschwabenland. Deutsche Geod. Komm., Reihe E, Nr. 24; Frankfurt am Main
Weblinks
- Namensverzeichnis des Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
- Ausgabe 13 des CENAP-Online-Reports befasste sich ausführlich mit den „Nazi-Ufos“
- Tagebuch des Admiral Bird (CIA halt es Geheim)[1]
Siehe auch: Königin-Maud-Land