Diskussion:Palästinenser

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-Gibt es in Palästina Berber? Die östlichsten Berber sind meines Wissens in Ägypten bei einer Oase.


-Meines Erachtens ist das völlig richtig. Berber gibt es nur in Afrika. Der Autor hier meinte wohl "Beduinen".


-Die Einzelartikel Beduine und Berber bestätigen das. Ich hab's entsprechend geändert. Crux 17:11, 4. Feb 2004 (CET)

-(also auch die Juden, die Drusen und die Beduinen) im Gegensatz zu Araber? *räusper* Der Beduine ist der Prototyp des Arabers. Das ist kein Volk, sondern eine Lebensweise. Drusen sind eine Religionsgemeinschaft, kein Volk, und die Juden kann man zwar auch als Volk definieren, nur gibt es autochthone palästinensische Juden (die halt immer dort gelebt haben und arabisch sprechen).

Einziger Definitionskonflikt wären also nur die orientalischen Juden, die nicht erst eingewandert sind. Beduinen und Drusen sind aber Araber. Arne List 18:40, 25. Mär 2004 (CET)

Satz in Diskussion verschoben

Aber die Palästinenser selbst verstanden sich immer als ein eigenständiges Volk.


wie wär's mit: Doch gibt es bereits seit der Staatsgründung Israels(oder früher, frühstens aber wohl seit dem 19. Jhdt.) einen starken palästinensischen Nationalismus.? --griesgram 16:07, 21. Feb 2005 (CET)


Was manche wissentlich oder unwissentlich falsch wiederholen, dass die Palästinenser nicht existierten, bevor der Staat Israel entstand, ist lächerlich. Die Palästinenser als Volk sind in den Regierungsdokumenten jener Zeit nachweislich existent, und zwar seit dem 8. Jahrhundert. Es stimmt, dass der Nationalismus europäischer Prägung erst Ende des 19. Jahrhunderts in Palästina entfachte, aber das hat andere Gründe als diese, welche immer wieder hier vorgetragen werden. Dann gibt es noch eine Lüge, die sich hartnäckig hält. Es gibt keinen religiösen Konversionsdruck. Wenn die Moslems diesen Druck ausüben würden, dann wären die Christen in Palästina seit Jahrhunderten Geschichte. Es ist aber leider die Projizierung europäischer Geschichte auf den Orient. Denn die europäische Arroganz sagt sich, die primitive Gesellschaft dort kann unmöglich toleranter sein als die aufgeklärte und zivilisierte Gesellschaft Europas.


und nochmal verschoben :Die Palästinenser betrachteten sich immer als ein eigenständiges Volk. Dies ist in den Briefen palästinensischer Soldaten der ägyptischen Armee zu Kreuzfahrerzeiten nachzulesen.

Was ist in den Kreuzfahrerbriefen zu lesen? Dass sich die Palästinenseer schon immer als eigenes Volk verstanden, oder dass sie Heimweh nach Palästina hatten, oder was? Was mich an dieser "Volks"-Formulierung stört,ist der völkisch-metaphysische Beigeschmack. "schon immer eigenständiges Volk" klingt so nach seit Urzeiten mit der heimatlichen Scholle verwachsene Schicksalsgemeinschaft. Sollten sich die Schreiber dieser Briefe die ersten überlieferten Menschen waren, die sich "Palästinenser" oder ähnlich nannten ist das natürlich erwähnenswert, aber nicht in dieser Form.--griesgram 14:13, 23. Feb 2005 (CET)

Auch wenn manche es nicht wahr haben wollen, die Palästinenser sind ein eigenständiges Volk und sie sind und waren eine "mit der heimatlichen Scholle verwachsene Schicksalsgemeinschaft". Aber es ist vielleicht angebrachter eine Diskussion über den Begriff Volk zu führen, denn offensichtlich haben wir unterschiedliche Deutungen dieses Begriffs. Ich verstehe darunter, eine Menschengruppe mit den Gemeinsamkeiten Herkunft, Kultur, Sprache, Land, Träume, Vergangenheit und Zukunft. Dies und nicht anders ist, was die Palästinenser zu einem Volk formt. Sie beschrieben sich selbst als Palästinenser. Die Palästinenser wussten genau, dass sie anders als die Syrer oder Ägypter waren. Sie sind mit denen verwandt und haben ein gewisses Zugehörigkeitsgefühl ihnen gegenüber, aber sie haben sich niemals als Ägypter oder Syrer bezeichnet auch nicht dann als sie von denen regiert wurden. In einem der erwähnten Briefe schrieb ein Soldat, dass der Tod im "Schoß seiner Mutter Palästina" ihm tausendmal lieber als das schöne Leben in Ägypten wäre.