Donebach

Ortsteil von Mudau, Baden-Württemberg, Deutschland, bestend aus dem Dorf Donebach (hist. Dumbach) und einem Teil des Doppelweilers Ünglert
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Donebach ist ein Ortsteil von Mudau im Odenwald mit rund 370 Einwohnern. Der Ortsplan weist Donebach als Straßenort aus.


Geografie

Donebach liegt in Baden-Würrtemberg, im Odenwald, genauergesagt im sogenannten "Mudauer Odenwald". Nicht weit von Donebach entfernt liegt das Bundesland Bayern. Im Westen Donebachs liegt der Ort Mörchenhardt (ca.2km entfernt,im Osten liegt Ünglert (ca.1,5km entfern) und im Norden des Ortes liegt Mudau(ca.3km entfernt).


Geschichte

Als erstes(1462) hieß der Ort "Thonbach".Von 1585 bis 1925 hieß der Ort Dumbach, wurde dann aber wieder auf den ersten 1271 urkundlich verzeichneten Namen Donebach umbenannt. Donebach konnte entstehen, weil das Kloster Amorbach im 11 Jhd. Waldrohdungen durchführte und so Platz zum Bauen hinterließ. Donebach heißt der Ort, weil er in der Talwanne des Donebaches liegt. (done bedeutet rauschen) 1495 lebten in Donebach ca.80 Menschen.

Um 1750 waren es 145 Einwohner und es soll ein Gasthaus mit dem Namen "Zum Ross" gegeben haben. An der Agrarrevolution im Jahre 1848 beteiligten sich auch Bauern in Donebach. 18 Jahre danach (1866) wurde das Schulhaus, 1927 die Pfarrkirche erbaut.

Der Frankreichfeldzug der Hitlerdiktatur hatte auch Folgen für Donebach. In den Jahren 1939 und 1940 rodete die Wehrmacht zur Errichtung eines Behelfsflugplatzes rund 2/3 des hiebbaren Gemeindehochwaldes und raubte dem Ort dadurch eine gute Einnahmequelle. Der Flugplatz wurde aber aufgrund des schnellen Sieges über Frankreich nie fertiggestellt. 1950 stieg die Bevölkerung durch den Zuzug von Evakuierten und Heimatvertriebenen kurzzeitig auf 584 Einwohner an. 1965 errichtete die Deutsche Bundespost auf dem Flugplatzgelände 4 Sendemasten zur Ausstrahlung des Deutschlandfunkes, die 1982 auf zwei Türme, jetzt allerdings mit einer Höhe von 360 Metern, reduziert wurden. Im Zuge der Gemeindereform schloß sich Donebach zum 1.03.1974 der Gemeinde Mudau an. 1976 schloß das Gasthaus "Linde" seine Pforten, der neue Mittelpunkt des dörflichen Lebens ist seit diesem Zeitpunkt der Gaststättenbetrieb des FC Donebach und seit den 80er Jahren auch der Gemeinschaftsraum des Jugendhauses Donebach, der in den Räumen der ehmaligen Milchabgabestelle entstand.

Mit der Sanierung der Wasserversorgung, durch den Bau der Abwasseranlagen und dem dorfgemäßen Ausbau der Ortsdurchfahrt in den 90er Jahren wurde in Donebach eine Infrastruktur geschaffen, die dem Ort seine Zukunftschancen erhält. Heute sind in Donebach 13 Straßen ( Am Sportplatz, Am Pfad, Amselweg, Drosselgasse, Fassanenweg, Häuseräckerstraße, Odenwaldstraße, Prof. Eiermannstraße, Reiterstraße, Schöne Aussicht ,Senderstraße, Ünglertstraße, Wildenburgstraße). Im Jahre 2000 wurde das Baugebiet "Neuhof" vor der Kulisse der Sendemasten erschlossen. Es macht es jungen Leuten möglich, in Donebach zu bleiben. Heute zählt Donebach ca. 37 Einwohner.

Politik

Wappen In Donebach befindet sich der Sender Donebach, ein Langwellensender zur Ausstrahlung des Deutschlandfunks mit zwei 363 Meter hohen Sendemasten. Diese sind die zweithöchsten Bauwerke Deutschlands. Im Jahre 2000 wurde das Baugebiet "Neuhof" vor der Kulisse der Sendemasten erschlossen. Es macht es jungen Leuten möglich, in Donebach zu bleiben. --Since2008 18:32, 22. Mai 2008 (CEST)

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