Der Begriff Tsunami leitet sich vom japanischen Tsu-Nami her, das wörtlich mit 'Hafenwelle' übersetzt werden kann.
Der Tsunami ist eine Meereswelle, die vor allem im Pazifik auftritt, denn an dessen Rand, dem Pazifischen Feuerring, kollidieren tektonische Platten, wodurch Seebeben erzeugt werden, die Tsunamis auslösen. Nur zu 14% werden sie verursacht durch Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge oder Unterwasserlawinen.
Damit unterscheiden sich Tsunamis grundlegend von anderen Wellen, die durch Stürme entstehen: Hier wird im Extremfall das Wasser bis zu 30 m hoch aufgeworfen, die tieferen Wasserschichten werden jedoch nicht bewegt.
Diese Welle erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 700 km/h (vergleichbar einer Boeing 747) und beim Auftreffen auf die Küste eine Höhe von bis zu 30 m, wobei die einzelnen Wellen eine Länge von 150 bis 300 km haben.
Andere Riesenwellen werden auch am Cap Horn oder in anderen Regionen regelmäßig beobachtet, sie werden in der Seemannsprache auch Kaventsmann genannt. Sie wurde auch sehr lange als Seemannsgarn belächelt, bis Satellitenaufnahmen und andere Messungen ihre Existenz bewiesen. Etwa jede 3000. Welle ist doppelt so hoch, wie der Durchschnitt der anderen Wellen, etwa alle 20 Jahre, so die statistische Wahrscheinlichkeit, kann ein Schiff von einer Riesenwelle oder Monsterwelle (23 bis 27 m), von einem Kaventsmann überrascht (und schwer beschädigt oder zerstört) werden. Der letzte bekannt gewordene Fall betraf das Kreuzfahrtschiff "Bremen", das nur knapp einer Katastrophe entkam.
Tsunamis zählen zu den Naturkatastrophen.