Peripheral Component Interconnect
Peripheral Component Interconnect, meist PCI abgekürzt, ist ein Bus-Standard zur Verbindung von Peripherie-Geräten mit der Hauptplatine eines Personal-Computers (ein sog. lokaler Bus). Diese Geräte können entweder in Chips auf der Hauptplatine untergebracht werden (die PCI-Spezifikation spricht hier von planar devices) oder auf Erweiterungskarten, die in einen Sockel (Steckplatz) auf dem Board gesteckt werden. Der PCI-Bus hat den alten ISA-Bus, wie man ihn in älteren PCs fand, ersetzt. Anders als der ISA-Bus ermöglicht PCI die dynamische Konfiguration eines Gerätes ohne Eingriff des Benutzers. Während des Bootvorgangs handeln das BIOS des PCI-Gerätes und das System-BIOS die Ressourcen aus, die das Gerät benötigt. Dies erlaubt die Zuweisung von IRQs und Portadressen entsprechend den örtlichen Gegebenheiten (bei ISA-Karten musste man häufig den zu verwendenden IRQ per Jumper manuell einstellen). Zusätzlich stellt der PCI-Bus eine detaillierte Beschreibung aller verbundenen PCI-Geräte durch den PCI Configuration Space zur Verfügung.
Die PCI-Spezifikation regelt die physische Auslegung des Busses (u.a. auch Abstand der Leiterbahnen zueinander), elektrische Eigenschaften, Timing und Protokolle. Die PCI Special Interest Group (PCI-SIG) verkauft Kopien der Spezifikation unter http://www.pcisig.com/
Allgemeine PCI-Bus-Spezifikationen
- 33 MHz Takt mit synchronen Transfers
- maximale Transferrate 133 MBit/s
- 32-bit Busbreite
- 32-bit Adressraum (4 Gigabyte)
- 3,3 V oder 5 V Signalpegel
Grundlegende PCI-Varianten
- PCI 2.2, erlaubt Busbreiten von 64-bit und Übertragungen mit 66 MHz Takt (max. 533 MBit/s)
- PCI-X, 64-bit Version von PCI 2.2 mit 133 MHz Takt (max. 1.066 MBit/s)
- PCI-X 266 (PCI-X DDR), PCI-X mit 266 MHz Nominaltakt (max. 2.133 MBit/s)
- Mini PCI
- Compact PCI, benutzt Module in Größe einer Kreditkarte und PCI als Back-End
Andere PCI-Varianten
- PCI-Express (3GIO), ein serieller Bus, der PCI-Signalisierung und -Programmiertechniken verwendet
siehe auch: