Sven-Göran Eriksson

schwedischer Fußballtrainer
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Sven-Göran Eriksson/? (* 5. Februar 1948 in Torsby, Värmlands län, Schweden) ist ein schwedischer Fußballtrainer.

Sven-Göran Eriksson
Personalia
Voller Name Sven-Göran Eriksson
Geburtstag 5. Februar 1948
Geburtsort TorsbySchweden

Eriksson erwarb sich seit den 1980ern als Vereinstrainer einen hervorragenden Ruf. Zunächst arbeitete er bei Vereinen in seiner schwedischen Heimat, wobei er sein erfolgreichstes Jahr mit dem IFK Göteborg 1982 erlebte. Er gewann mit diesem Club die schwedische Meisterschaft, den schwedischen Pokal und als I-Tüpfelchen den UEFA-Pokal 1981/82. Später betreute er auch Clubs in Portugal und Italien. In seiner ersten zweijährigen Amtszeit bei Benfica Lissabon gewann er beide Male die Meisterschaft sowie 1983 auch den Pokal. Das UEFA-Cup-Finale 1983 ging äußerst knapp in Hin- und Rückspiel gegen den RSC Anderlecht mit 0:1 und 1:1 verloren. Nach fünf Jahren und nur einem gewonnenen Titel in Italien kehrte er 1989 zurück zum portugiesischen Rekordmeister. Gleich in seiner ersten Saison 1989/90 gewann er den Supercup und konnte mit seiner Mannschaft bis ins Finale des Europapokal der Landesmeister vordringen, welches allerdings ebenfalls sehr knapp gegen den AC Mailand mit 1:0 verloren ging.

1997 übernahm Eriksson Lazio Rom. Seinen größten Erfolg feierte er 2000, als er Lazio zum Gewinn des Scudetto, der Meisterschaft der italienischen Serie A, führte. Dies war nach 1974 erst der zweite Titelgewinn für den Verein. Am 31. Oktober 2000 wurde bekannt, dass Eriksson ab dem 1. Juli 2001 das Amt des englischen Nationaltrainers übernehmen soll. Doch nicht erst im Juli 2001, sondern schon am 12. Januar 2001 übernahm er diesen Posten, nachdem er drei Tage zuvor von seinem Traineramt bei Lazio zurückgetreten war.

Eriksson nahm mit England an zwei Fußball-Weltmeisterschaften (Japan/Südkorea 2002 & Deutschland 2006) teil. 2002 scheiterte er nach einem 3:0 Sieg gegen Dänemark im Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2002 in Japan/Südkorea im Viertelfinale mit 1:2 am späteren Weltmeister Brasilien. 2004 fuhr er mit der englischen Nationalmannschaft zur Europameisterschaft 2004 nach Portugal. Die Mannschaft überstand die Vorrunde mit einer 1:2-Niederlage gegen Frankreich, einem 3:0-Sieg gegen die Schweiz und einem 4:2-Sieg gegen Kroatien. Im Viertelfinale schied die englische Nationalelf jedoch gegen Portugal nach dem Elfmeterschießen aus. Trotzdem entschied er sich, weiterhin englischer Nationaltrainer zu bleiben.

Nachdem der Investigativreporter Mazher Mahmood Eriksson vertrauliche Äußerungen entlocken konnte und veröffentlichte, kündigte Eriksson am 23. Januar 2006 an, die englische Nationalmannschaft nach der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland zu verlassen. Am 1. Juli 2006 betreute er die englische Nationalmannschaft zum letzten Mal. Sein Team schied im Viertelfinale gegen Portugal wie schon bei der EM 2004 im Elfmeterschießen aus.

Im Juli 2007 wurde er neuer Trainer beim englischen Erstligisten Manchester City. Dort unterschrieb er einen Dreijahresvertrag.

Erfolge als Trainer

Bemerkenswertes

Eriksson ist der einzige Fußballtrainer, der das Double (Meisterschaft und Pokal in einem Jahr) in drei verschiedenen Ligen (Schweden, Portugal, Italien) gewinnen konnte. In seiner Zeit als Trainer der Englischen Fußball-Nationalmannschaft stieg das Team vom 17. auf den 5. Platz in der Fifa-Weltrangliste.

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