Dodona (auch Dodonē, Vorlage:ELSalt2) war ein antikes griechisches Heiligtum und Orakel. Es galt als ältestes Orakel Griechenlands und war nach Delphi bedeutendstes überregionales Orakel der griechischen Welt. Der mit dem Orakel verbundene Zeuskult scheint sich aus einem älteren Kult entwickelt zu haben, von dem sich für die späteren Griechen unerklärliche Riten der Priesterschaft erhalten hatten. So wurde aus dem Rauschen einer dem Zeus heiligen Eiche geweissagt. Zusätzlich wurde der Flug von Tauben interpretiert und später mit Hilfe von Losen auf Anfragen geantwortet.



Die Geschichte des Ortes ist eng mit der Geschichte der Landschaft Epirus verbunden. Erste Spuren menschlicher Zivilisation finden sich aus der frühen Bronzezeit. Ureinwohner sollen die Pelasger gewesen sein, die bei der ersten griechischen Einwanderungswelle von Thesprotern verdrängt wurden. Diese konnten Dodona bei späteren Einwanderungswellen halten und verloren die Herrschaft möglicherweise erst zu Beginn des 4. Jahrhunderts v. Chr. an die Molosser. Durch diese lang währende Kontinuität konnten sich zunächst archaische Riten erhalten. Der Ausbau Dodonas zu einem „modernen“ Heiligtum begann nach der Machtübernahme durch die Molosser. Zu dieser Zeit wurde das Heiligtum religiöses und kulturelles Zentrum der Epiroten. Im Zuge der Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft in Epirus wurde Dodona mehrfach zerstört, doch konnte sich der Kultplatz bis in die Spätantike halten.
Die heute zum Teil nur noch schlecht erhaltene und noch nicht komplett ergrabene archäologische Stätte besteht aus den Resten mehrerer Tempel und profaner Verwaltungsgebäude. Besonders gut erhalten ist das Theater, das eines der größten seiner Art im griechischen Mutterland war.
Lage und Geschichte Dodonas
Dodona liegt in der griechischen Landschaft Epirus. Sein Eichenhain war neben den Orakelstätten in Delphi, Lebadeia, Abai und Oropos im griechischen Mutterland sowie Klaros, Didyma und Patara in Kleinasien sowie im Ammoneion in der ägyptischen Oase Siwa ein bedeutendes Orakel der griechischen Welt. In seiner überregionalen Bedeutung stand es in historischer Zeit nur hinter Delphi zurück, beanspruchte jedoch für sich, das älteste und für lange Zeit einzige Orakel in Griechenland gewesen zu sein.[1] Die antike Stätte liegt 15 Kilometer südwestlich des heutigen Ioannina. Dodona liegt in einem 12 Kilometer langen und bis zu 1200 Meter breiten Tal im Osten der Kalkstein-Bergkette von Agios Nikolaos-Manoliasas und im Westen des Tomaros-Gebirges. Das Tal ist vor allem bei starken Regenfällen sumpfig, wozu viele Quellen im Tomaros beitragen. Drei Kilometer südlich Dodonas findet sich die Quelle des Louros. Schon in der Antike wurde die Existenz eines zweiten Dodona in Thessalien diskutiert. Diese Überlegungen halten bis in die heutige Zeit an, doch gibt es bisher keine handfesten Beweise für sein Vorhandensein.[2]
Vorgeschichte
In ganz Epirus finden sich nur sieben Fundplätze, die Funde aus der frühen und mittleren Bronzezeit aufweisen. Zu diesen gehört Dodona, was für eine frühe Bedeutung und für eine gute Lage des Siedlungsplatzes spricht.[3] Die frühesten Funde werden in die Zeit um 2500 bis 2100 v. Chr. datiert. Es handelt sich dabei um Scherben handgefertigter, dickwandiger Keramik. Erste Bronzefunde, neun Messer, werden in den Zeitraum zwischen 2100/1900 und 1600 v. Chr. datiert[4]. Aus der späten Bronzezeit wurden Keramikreste aus dem mykenischen Kulturraum gefunden, was für eine Verbindung beider Kulturräume spricht. Weitere Funde lassen Verbindungen nach Mitteleuropa und Kleinasien vermuten. Bei Ausgrabungen im Jahr 1967 fanden sich zudem Spuren von architektonischen Resten. Damit ist Dodona einer von nur vier Orten in Epirus, in denen man sicher bronzezeitliche Architekturspuren nachweisen konnte. Es ist bis heute unklar, ob diese Reste aus der Zeit zwischen dem 13. und 10. Jahrhundert v. Chr. schon in Zusammenhang mit einem Kult standen. Vor allem die Funde von Äxten, die im allgemeinen eine der wichtigsten Votivgaben dieser Zeit waren, und das Fehlen von Gräbern legen jedoch nahe, dass es sich hier um einen Kultplatz und nicht um eine Siedlung handelte. Für den Zeitraum danach bis in die homerische Zeit fehlen Funde weitgehend. Die Kontakte zu weiter entfernteren Regionen scheinen abgebrochen zu sein. In der wissenschaftlichen Diskussion stehen dafür drei Modelle, die die Verbindung zwischen Bronze- und Eisenzeit erklären sollen. Zum Ersten ist ein Neubeginn des Kultes im 8. Jahrhundert v. Chr. möglich. Zum Zweiten gab es vielleicht eine Kultkontinuität seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. Dritte Möglichkeit ist eine kultische Anknüpfung an einen früheren Kult im 8. Jahrhundert v. Chr., an den sich Erinnerungen erhalten haben.[5]
Gründungsmythos und früheste Erwähnungen
Schon bei den Griechen stand Dodona in einem besonderen Ruf, wofür die mythologischen Begebenheiten um die Stadt sprechen. Die mythischen Ureinwohner Griechenlands, die Pelasger, sollen schon sehr lange in Dodona ihre namentlich nicht überlieferten Götter verehrt haben. Die Gründungssage beschreibt eine enge Beziehung zum Alten Ägypten. Laut einer Variante der Gründungssage, die Herodot im ägyptischen Theben hörte, entführten Phönizier zwei Priesterinnen aus Theben und verkauften eine von ihnen nach Libyen, wo sie in der Oase Siwa das Heiligtum des Zeus Ammon stiftete. Die andere verkauften sie nach Dodona, wo sie den Kult des Zeus begründet haben soll. In Dodona selbst wurde Herodot erzählt, dass aus Theben zwei schwarze Tauben entflogen sind, von denen eine in die Oase Siwa flog und ein Orakel des Zeus stiftete, während die andere nach Dodona kam. Dort ließ sie sich auf einer Eiche nieder und wies die Bewohner mit menschlicher Stimme an, hier ein Zeusorakel zu errichten.[6] Schon Herodot deutete die Tauben allegorisch als Priesterinnen. Die Verbindung zu Ägypten, das, wie bereits antike griechische Autoren mehrfach betonten, die weitaus ältere Hochkultur besaß, ist zumindest ein Hinweis auf das Alter, die Bedeutung und nicht zuletzt den Anspruch des Orakels als größter Konkurrent Delphis, im Ansehen als herausragendes Orakel in Griechenland zu gelten.[7]
Die ersten Erwähnungen des Orakels in der Literatur sind jedoch noch weitaus älter als die Schriften Herodots. Schon in Homers Ilias[8], in der Dodona das einzige erwähnte Orakel blieb, und in der Odyssee spielte das Orakel eine Rolle. So soll Odysseus während seiner Irrfahrt das Orakel befragt haben[9]:
- »Und er sagte, dass er nach Dodona gegangen war, damit er aus der hochbelaubten Eiche des Gottes den Rat des Zeus vernähme, auf welche Weise er in den fetten Gau von Ithaka heimkehren möchte, der er schon lange entfernt war: ob offen ob heimlich.«
Dodona in historischer Zeit
Wahrscheinlich kamen zu Beginn des 2. Jahrtausends v. Chr. in der ersten Einwanderungswelle griechischer Stämme die Thesproter nach Epirus. Während der großen Wanderung um 1200 v. Chr. wanderten die Molosser ein, doch blieb Dodona offenbar noch bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. thesprotisch. Während der sogenannten „Dunklen Jahrhunderte“ scheint es keinen Kontakt nach Südgriechenland gegeben zu haben, doch ist diese Zeit archäologisch noch kaum untersucht. Allerdings zeugen die Weihgeschenke davon, dass das Orakel vor allem von regionaler Bedeutung war. Erst im späten 8. Jahrhundert v. Chr. scheint es einen verstärkten Kontakt nach Südgriechenland gegeben zu haben. Durch die lange, kontinuierliche Herrschaft der Thesproter in Dodona konnten sich hier alte Bräuche lange erhalten. Erst gegen Ende des 5. oder zu Anfang des 4. Jahrhunderts v. Chr. kam die Stadt unter die Herrschaft der Molosser. Um die Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. übernahmen die Makedonen unter Philipp II. die Kontrolle über Epirus und damit über Dodona. Vor allem Philipps Frau Olympias soll eine enge Beziehung zum Dodonischen Orakel gepflegt haben. Nur kurz darauf kam Epirus unter die Kontrolle des makedonenfreundlichen Alexander I., eines Molossers. Höhepunkt der Molosserzeit war die Regierungszeit von König Pyrrhos aus der Dynastie der Aiakiden, der wie die zeitgleichen hellenistischen Herrscher seine Macht auch durch ein intensives Bau- und Kultprogramm zu festigen suchte. Davon profitierte Dodona, wo er eine rege Bautätigkeit begann. Fast alle Bauten von Bedeutung gehen auf seine Initiative zurück. Hinzu kamen wertvolle Weihgeschenke an die heilige Stätte. Das festigte Dodonas Stellung als kulturelles und politisches Zentrum von Epirus.
Nach dem Sturz der herrschenden Aiakiden 232 v. Chr. wurde Epiros demokratisch regiert. 224/23 v. Chr. schlossen sich die Epirer den Makedonen an, was zu Konflikten mit deren Gegnern führte. Besonders betroffen war davon auch Dodona, das 219 v. Chr. von den Aitolern unter der Führung ihres Feldherrn Dorimachos verwüstet wurde. Ein Jahr später rächte Philipp V. die Zerstörung des Ortes, indem er bei einem Feldzug Thermos zerstörte und die Beute zum Wiederaufbau des Heiligtums verwendete. Während der weiteren Auseinandersetzungen zwischen Makedonen, Aitolern und Römern versuchte sich Epirus neutral zu verhalten. Die römische Aufforderung, sie zu unterstützen, führte zum Bruch des Epeirischen Bundes. Während die Molosser die Makedonen unterstützen, hielten die Thesproter und die Chaonen zu den Römern. Nachdem die Römer 168 v. Chr. endgültig über die Makedonen gesiegt und deren Verbündete bestraft hatten, wurde Dodona in Mitleidenschaft gezogen. Da als Folge der Auseinandersetzungen die Münzprägung in Epirus aussetzte, begann Dodona mit der Prägung eigener Münzen, um einen Engpass in der Münzversorgung der Pilgerscharen auszugleichen. Doch wurden Münzen nur in einem Zeitraum von 20 Jahren bis ins Jahr 148 v. Chr. geprägt; in dem Jahr wurde Epirus Teil der römischen Provinz Makedonien. Während des Mithridatischen Krieges wurde der Ort 86 v. Chr. erneut, diesmal von den Thrakern, zerstört. Strabon berichtet, dass das Heiligtum zu der Zeit fast gänzlich verschwunden war.[10] Dennoch bestand das Orakel weiter fort. So besuchte Hadrian die Stätte im Jahr 132 n. Chr. und Julian Apostata befragte das Orakel sogar noch im Jahr 362. Theodosius I. verbot jedoch im späten 4. Jahrhundert alle alten Kulte und in Dodona wurde die heilige Eiche 391 oder 392 gefällt. Damit endete die Geschichte der antiken Orakelstätte.
Auch die neue Religion, das Christentum, erkannte die kultische Bedeutung dieses seit mehr als 1000 Jahren bestehenden Kultortes. Dodona wurde Bischofssitz. Unklar ist, wann Dodona diese Stellung einbüßte und der Bischof nach Ioannina übersiedelte, wo er seit spätestens 879 belegt ist. Anzunehmen ist jedoch, dass der Ort schon um 550 im Zuge der Slawenwanderung zerstört und aufgegeben wurde. Damit endete die Geschichte des Ortes.[11]
Orakelwesen und Götterverehrung
Nicht ganz sicher sind die Art und Weise der Weissagung im Heiligtum und die Entwicklung des Orakelwesens.[12] Vor allem in literarischen Quellen wird von der Interpretation des Rauschens der heiligen Eiche und des Fluges der heiligen Tauben berichtet. Diese Techniken verweisen alle in den Himmel, den Wirkungsbereich des Orakelinhabers Zeus. Dem stehen die Funde mehrerer tausend Orakeltäfelchen gegenüber, die ins 5. Jahrhundert v. Chr. und danach datiert werden. Ein Großteil dieser Tafeln sind noch unbearbeitet und unveröffentlicht; die bisher erkannte Formelhaftigkeit der Texte legt nahe, dass die Antworten durch ein Losverfahren gegeben wurden. Die lange Tradition der Stätte wird durch selbst für die späteren Griechen schwer erklärbare archaische Riten erkennbar. Männliche Priester, die schon bei Homer als selloi bekannt waren, wuschen sich nie die Füße und schliefen auf dem Boden, was vor allem in den kühlen Wintermonaten als außergewöhnlich angesehen werden muss.[13] Sie waren für einfache Aufgaben zuständig und führten ein einfaches, geregeltes Leben. Offenbar waren einzelne Selloi auf bestimmte Tätigkeiten spezialisiert. Philostratos[14] beschreibt den Kultplatz in seinem Werk: Von der heiligen Eiche hängen Bänder, der ganze Ort liegt unter Opferrauch. Zu den Selloi schreibt er:
- »[Sie] leben eigentlich von der Hand in den Mund und führen noch kein kultiviertes Leben, sondern sagen, sie würden es nicht einmal so einrichten; denn Zeus habe Freude an ihnen, weil sie mit dem zufrieden seien, was der Ort von selber biete. Sie sind nämlich Priester und der eine hat die Kränze aufzuhängen, der andere Gebete zu verrichten, dem dritten obliegt es, sich um die Opferkuchen zu kümmern, der hier sorgt für Gerstenkörner und Opferkörbe, dieser opfert etwas, und dieser endlich wird es keinem anderen gestatten, das Opfertier zu häuten.«
Die Selloi waren zunächst für die Interpretation des Eichenrauschens, des Taubenfluges und des Gurrens der Tauben zuständig, wobei vor allem die Grundlagen für die Interpretation des Rauschens der Eiche heute kaum mehr nachvollzogen werden können und schon den antiken Zeitgenossen Rätsel aufgaben. Im Laufe der Zeit, relativ spät, bekam Zeus in seinem Heiligtum eine Gefährtin. Nicht etwa seine später kanonische Gemahlin Hera, sondern seine erste Frau Dione wurde Partnerin als Orakelgeberin, war sie doch die Göttin der Weisheit, die sich Zeus einverleibt hatte. Damit hielten drei ältere Priesterinnen Einzug, die offenbar in einem Rauschzustand vor allem für die Interpretation des Taubenflugs zuständig waren.[15] Sie waren nicht an die alten Riten der Selloi gebunden und verkörperten eher modernere Traditionen. Philostratos beschreibt sie wie folgt:
- »Hier die dodonaeischen Priesterinnen in ernstem und feierlichem Aufzug; sie scheinen nämlich nach Rauch- und Trankopfern zu duften.«
Die Selloi gelten als Repräsentanten einer vorzivilisatorischen Zeit, ohne materielle Sorgen. Die Priesterinnen hingegen verkörpern eine höhere Stufe der Zivilisation. Dazu passt auch die Ausübung der einfacheren Tätigkeiten durch die Priester, während die Priesterinnen komplexere Aufgaben, etwa beim Losorakel, bewerkstelligten.[16] Das Losorakel scheint die beiden älteren Techniken seit dem 5. vorchristlichen Jahrhundert, spätestens aber bis zum 4. vorchristlichen Jahrhundert nach und nach verdrängt zu haben. Unter Aufsicht der Priesterinnen wurden auf Orakelanfragen kleine Lose in der Form kleiner Bleitäfelchen aus einem Topf gezogen, auf dem die Antworten des Orakels standen. Damit entwickelte sich Dodona von einem Zeichenorakel, bei dem der göttliche Wille interpretiert wurde, zu einem Wortorakel, bei dem Antworten zufällig gegeben wurden. Die Bedeutung des Orakels in der griechischen Welt spiegelt sich in den vielen gefundenen Votiven wider, die aus weiten Teilen der griechischen Welt, neben dem griechischen Mutterland vor allem aus Süditalien, aber auch aus Kleinasien, stammten. Nach einem Seesieg über die Spartaner stiftete beispielsweise die Stadt Athen ein Bronzebändchen[17] mit Inschrift, das möglicherweise an einer wertvolleren Gabe befestigt war oder in die heilige Eiche gehängt wurde. Die Entwicklung zum Losorakel ging möglicherweise mit einer Verdrängung der männlichen Priester und ihrer vorgriechischen Riten durch die weiblichen Priesterinnen einher. Nicht selten widersprechen sich die literarischen Mitteilungen und die archäologischen Funde. So ist die durch schriftliche Quellen belegte Ekstase der Priesterinnen bei der Orakelverkündung nicht mit der praktisch belegten Orakelverkündung durch Lose vereinbar.[18]
Nur in Dodona wurde Zeus Naios verehrt. Νάιος wird offenbar von νάειν, altgriechisch für schwimmen, fließen abgeleitet. Demnach ist der dodonäische Zeus der zum Wasser gehörige Zeus. Die Gleichsetzung mit einem vorzeitlichen bei Dodona verehrten Quell- und Wassergott ist allerdings zweifelhaft, wird doch erstmals erst bei Plinius eine heilige Quelle bei Dodona erwähnt.[19] Wahrscheinlicher scheint eine Verbindung zu Zeus als Wettergott. So ist er als Regengottheit zu verstehen, war die Gegend um Dodona doch von Landwirtschaft geprägt, die schon von Hesiod und Pindar als kennzeichnend erwähnt wurde.[20] Alle vier Jahre wurden in Dodona wohl seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. Feste veranstaltet, deren Hochzeit bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. ging. Zu diesen Naia gehörten wohl neben musischen Agonen auch Regenzauber. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Veranstaltung zu einem überregionalen Fest mit Gästen auch aus anderen Teilen Griechenlands. Nach der Errichtung des Stadions wurden neben dramatischen Agonen sportliche und hippische Wettkämpfe abgehalten.[21]
Archäologischer Befund
Erstmals um 400 v. Chr. wurde bei der Eiche ein kleines Haus errichtet. In der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. wurde der Bereich der Eiche und des Hauses durch eine Mauer eingefasst. Bis zum Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. war ein kleines Temenos mit hohen Mauern und Säulenhallen an drei Innenseiten entstanden. Das heilige Haus war zu einem kleinen Tempel mit Cella und Vorhalle erweitert worden. Der Eingangsbereich war mit einem Propylon ausgestattet worden. Östlich des Eichenbezirkes erhielt Dione einen kleinen Tempel, später Herakles. Westlich der Eiche entstanden kleine Tempel für Themis und Aphrodite. Während der Regentschaft des Pyrrhos entstanden ein Bouleuterion, ein Stadion und ein Theater, zumindest wurden die Bauvorhaben begonnen und später, nach dem Tod des Regenten, vollendet. Auf der Akropolis wurden eine Mauer und ein Turm errichtet, hier entstand ein Rückzugsort für unruhige Zeiten. Die Sakralarchitektur stand in der Tradition hellenistischer Architektur. Im Laufe der Zeit näherte sich die architektonische Ausstattung immer mehr denen anderer Kultplätze an, die schon früher mit Tempeln geschmückt wurden. Doch wurden in Dodona vergleichsweise fortschrittliche Bauformen verwendet. Somit wirkte Dodona moderner als vergleichbare Heiligtümer.[22]
Problematisch für die Erforschung, vor allem für die Deutung vieler Bauten, ist zum Einen der sehr schlechte Erhaltungszustand vieler Gebäude, zum Anderen die sehr schlechte Publikationslage für nahezu alle der Gebäude. Über die meisten Grabungskampagnen gibt es kaum mehr als vorläufige Grabungsberichte, Abschlussberichte fehlen bislang völlig. Viele Annahmen in der Forschung beruhen bislang auf den Vermutungen der Ausgräber, die jedoch nicht selten diskussionswürdig sind.[23]
Die Baugeschichte des Heiligtums wird in drei Phasen unterteilt. Die erste Phase dauerte von den ersten Bauten in klassischer Zeit (um 400 v. Chr.) bis zur Zerstörung durch die Römer 219 v. Chr. Innerhalb dieser Phase sind die Datierungen nicht immer gesichert. Die sich anschließende zweite Phase endete 168 v. Chr. Alle weiteren Neu- und Umbauten stammen aus der dritten Bauphase in römischer und frühchristlicher Zeit.[24]
Sakralbauten
Die früheste belegbare Sakralarchitektur stammt in Dodona aus vergleichsweise später Zeit. Während bei anderen Orakeln und Heiligtümern schon seit geometrischer Zeit, verstärkt aber etwa ab 600 v. Chr., Holz- und Lehmbauten in Gebäude aus Stein umgewandelt oder neue errichtet wurden, setzte diese Entwicklung in Dodona erst sehr spät ein. Das ist insoweit verwunderlich, als man davon ausgehen kann, dass Dodona einer der ältesten Kultorte Griechenlands von Bedeutung war. Möglicherweise hängt dieser Umstand mit der besonderen Verehrung des Zeus zusammen. Auch andernorts, etwa in Olympia, wurde der Göttervater noch im Freien an einem Altar verehrt, als andere Götter, etwa seine Gemahlin Hera, schon einen teilweise aus Stein errichteten Tempel besaßen.[25] Der Bau erster Kultgebäude aus Stein scheint mit der eingangs dargelegten historischen Entwicklung einher gegangen zu sein. Die eher archaischen Formen der Götterverehrung wandelten sich in dieser Zeit auch durch den Einfluss der kulturellen Entwicklung in Epirus. Eine Rückständigkeit des Kultes und des Kultplatzes lässt sich daraus offenbar nicht ableiten; man benötigte in den 200 Jahren zuvor keine Gebäude. Die Verehrung des Gottes in Form der Eiche schien den Ansprüchen ungewöhnlich lange zu genügen.[26] Abweichend von gängigen Gepflogenheiten orientiert sich die gesamte Anlage nicht nach Osten, sondern nach Südosten,[27] was durch landschaftliche Gegebenheiten bedingt gewesen sein mag.
Zeustempel
- Phase 1
Die Anlage des Zeusheiligtums befindet sich im Mittelpunkt der anderen Kultbauten und ist somit als Mittelpunkt Dodonas zu erkennen. Drei der bislang erkannten Bauphasen des Zeusheiligtums fallen in die erste Ausbauphase des Heiligtums. Der älteste Bau war ein Naïskos von 6,40 × 4,10 Meter. Heute existiert davon nur die unterste Schicht des Fundaments aus rechteckigen Quadersteinen, von der die Ostseite noch gut zu erkennen ist. Da sich keine Reste des Architravs erhalten haben, ist es unklar, ob es ein Tempel ionischer oder dorischer Ordnung war. Auch eine Kultbildbank wurde nicht gefunden. Der in die Zeit zwischen dem Ende des 5. und ersten Viertel des 4. Jahrhunderts v. Chr. datierte Bau sollte nicht der Wohnort des Gottes sein, sondern diente allein zur Aufnahme der Weihgeschenke.[28]
Die zweite Bauphase ist durch eine Erweiterung der Anlage gekennzeichnet. Hierbei wurde der Naïskos selbst nicht erweitert, vielmehr wurde mit Mauern ein großer viereckiger Bereich eingefasst, der Heilige Eiche und den Eingangsbereich des Naïskos umschloss. Im Süden befand sich der Eingang. Der Bereich hatte eine Nordost-Südwest-Ausdehnung von 13,72 Metern. Die Umfassungsmauern wurde aus Kalksteinquadern errichtet, die Höhe variiert von 1,08 Metern an der nordöstlichen bis zu 1,50 Metern an der südwestlichen Seite des Eingangs. Der Höhenunterschied ist dem nach Westen hin abfallenden Gelände geschuldet. Deshalb schließt sich die Mauer im Westen fast direkt an den Eingangsbereich des Tempels an, dehnt sich aber nach Osten viel weiter aus. Der auf die Eiche orintierte Eingang des Kultbereiches liegt nicht in einer Flucht mit dem Eingang des Tempels liegen. Diese Erweiterung wird etwa in die Zeit zwischen 350 und 330 v. Chr. datiert.[29]
In der dritten Bauphase wurde die schlichte Temenosmauer durch einen größeren, 19,20 × 20,80 Meter umschließenden Peribolos ersetzt. Drei Innenseiten des Peribolos erhielten Säulenhallen, allein die von der Eiche eingenommene Nordostseite erhielt keinen Säulengang. Der Naïskos blieb gegenüber der ersten Phase unverändert. Die Rückseite des Tempels bildete nun allerdings einen Teil der Umfassungsmauer. Durch diese Verschiebung der Nordmauer wurde das Zeusheiligtum vergrößert. Die Süd- und Westseite wurden neu errichtet, die Ostseite wurde hingegen auf dem Fundament der alten Mauer aufgebaut. Etwas östlich der Mitte der Südseite befand sich ein fünf Meter breiter Eingangsbereich. Die Säulen der Innenhalle waren aus dunklem Sandstein in ionischer Ordnung gefertigt. Diese dritte Bauphase wird am Übergang des vierten zum dritten Jahrhunderts v. Chr. angesetzt.[30]
- Phase 2
Die vierte Bauphase des Zeustempels stammt aus der zweiten Ausbauphase Dodonas. Eine konzeptionelle Neuordnung des Heiligtums fand nicht statt. Der Umfang der Anlage blieb bestehen. Der Eingang wurde durch ein prostyles, 4 × 2 Säulen umfassendes Propylon besonders hervorgehoben. Die Säulenhallen im Inneren blieben in alter Größe erhalten. Der Naïskos hingegen wurde durch einen größeren Prostylos mit 4 × 2 Säulen großer Vorhalle ersetzt. Der Bau aus großen rechteckigen Steinen misst 14,40 × 7,10 Meter. Der Bau ist in Pronaos (2,50 × 4,60 Meter), Cella (5,00 × 4,60 Meter) und Adyton dreigeteilt. Die Verbreiterung des Tempels ging zu Lasten der nordöstlichen Säulenhalle, die um eine Säulenstellung gekürzt wurde. Damit stand der neue Tempel in der Mitte der Nordseite. Als Folge lagen der breitere Tempel und der Eingangsbereich nun in einer Flucht. Die mit der Verbreiterung des Tempels einhergehende Verlängerung führte dazu, dass er im Norden um vier Meter über die Umfassungsmauer hinaus ragte. Der Neubau nach den Zerstörungen von 219 v. Chr. wird ins Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr., wahrscheinlich in die Zeit zwischen 219 und 210 v. Chr. datiert.[31]
Der Anlage waren im Süden neun Sockelbasen aus verschiedenen architektonischen Perioden vorgelagert. Sie waren zur Aufstellung von Weihgeschenken gedacht.
-
Erste Bauphase des Zeustempels
-
Zweite Bauphase des Zeustempels
-
Dritte Bauphase des Zeustempels
-
Vierte Bauphase des Zeustempels
Dionetempel
Der Dionetempel wurde 1958 freigelegt. Heute ist nur noch der Unterbau aus Kalkstein erhalten. Der Grundriss des Prostylos – 9,82 Meter in der Nord-Süd- und 9,35 Meter in der Ost-West-Ausdehnung – ist fast quadratisch. Eine quer verlaufende Mauer unterteilt den kleinen Tempel in zwei Bereiche, den vorgelagerten Pronaos un die eigentliche Cella. Sie waren durch eine sich nach innen öffnende Tür verbunden. Es wurden nur wenige Reste der architektonischen Bauglieder gefunden. Bei den erhaltenen Säulenresten aus Sandstein handelt es sich um Säulen der ionischen Ordnung. Eine gefundene Lehmschicht wurde als Rest einer Lehmziegelmauer interpretiert, die offenbar zur Kostenersparnis für den Aufbau der Wände verwendet wurden. Da Sandsteinsäulen nicht beim Wiederaufbau nach 219 v. Chr. verwendet wurden, muss die erste Bauphase des Gebäudes vor dieses Jahr datiert werden. Wenn es sich hier um den Dionetempel handelt, ist eine Datierung in die Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. wahrscheinlich, da Hypereides[32] einen Tempel und ein Kultbild der Dione in Dodona erwähnt. Fundamentreste im westlichen Raum, der Cella, könnte man somit als Standort des Kultbildes interpretieren.[33]
Nach der Zerstörung wurde der alte Tempel nicht erneuert, sondern durch einen weiter südwestlich gelegenen Neubau ersetzt. Das Gebäude wurde 1935 entdeckt und 1954 ausgegraben. Es hat eine Grundfläche von 9,60 × 6,35 Meter.[34] Der Tempel wurde durch eine Quermauer in Pronaos und Cella unterteilt. Die Zuweisung an Dione ist in beiden Fällen unsicher. Durch gefundene Fibeln, die hier als Opfergaben gebracht wurden, ist zumindest die Zuschreibung an eine weibliche Göttin beim ersten Tempel sehr wahrscheinlich. Schon Herodot berichtete von der Sitte, weiblichen Gottheiten Fibeln zu opfern.[35]
-
Grundriss des ersten Dionetempels
-
Blick auf die Reste des ersten Dionetampels, April 2008
-
Grundriss der zweiten Ausbauphase des Dionetempels
-
Blick auf die Reste des zweiten Dionetampels, April 2008
Themistempel
Das Gebäude wurde in den 1930er Jahren ausgegraben. Erhalten sind das Fundament aus großen Platten sowie Teile der Euthynterie. Der ionische Prostylos war etwa 10,30 × 6,25 Meter groß und wurde durch eine quer verlaufende Mauer in Pronaos und Cella geteilt. Parallel zur Vorderfront des Naïskos haben sich Spuren erhalten, die als von Orthostaten umgebenen Altar interpretiert werden. Die Datierung des Komplexes ist schwierig, auf Grund der Verwendung von Sandstein ist der Bau jedoch vor 219 v. Chr. anzusetzen. Der Tempel wurde zunächst für den Tempel der Aphrodite gehalten, doch 1967 von Dakaris aufgrund einer gefundenen Orakelinschrift revidiert. Möglicherweise lässt diese Inschrift auf eine göttlich verehrte Trias aus Zeus, Dione und Themis schließen. Dann müssten die Tempel der Göttinnen den Tempel des Zeus flankieren. Diese Deutung ist jedoch umstritten. Die Entwicklung des Tempels in der zweiten Architekturphase ist ebenso unsicher wie die Zuweisung.[36]
Aphroditetempel
Das Gebäude wurde 1955 entdeckt und 1967 ein zweites Mal untersucht. Nur die Grundmauern des Tempels sind erhalten. Der Unterbau besteht aus relativ kleinen Steinen und wurde vergleichsweise nachlässig errichtet. Das 8,50 × 4,70 Meter große Gebäude ist durch eine Quermauer zweigeteilt. Aufgrund einiger Architekturreste ist dieser Tempel wahrscheinlich als Naïskos in Form eines Antentempels anzusehen, der in dorischer Form errichtet wurde. Säulenfragmente aus Kalkstein und Kapitellfragmente aus Sandstein helfen bei der Datierung in einen Zeitraum zwischen Ende des 4. und Anfang des 3. Jahrhunderts v. Chr. Die Zuordnung des Gebäudes an Aphrodite erfolgte 1967, als der bis dahin als Aphroditetempel angesehene Themistempel uminterpretiert wurde. Beweis für die Zuschreibung an Aphrodite sollen einige Kleinfunde aus der unmittelbaren Umgebung des Tempels sein, weibliche Tonfragmente mit vor der Brust gehaltenen Tauben. Allerdings sind solche Opfergaben auch im Zusammenhang mit anderen Göttern, etwa Hera und Athene, bekannt. Somit ist die Zuschreibung auch dieses Tempels letztlich unklar. Als in Epirus sehr beliebte Göttin und als Tochter der Dione ist ein Tempel für Aphrodite für Dodona zumindest wahrscheinlich zu machen. Der Zustand des Tempels nach den Zerstörungen von 219 v. Chr. ist nicht untersucht.[37]
Nordöstlich des Baus wurde ein weiteres Gebäude aus römischer Zeit gefunden, dessen Bedeutung unklar ist.
Heraklestempel
Das erstmals 1921 ausgegrabene Gebäude wurde erneut 1929 und nochmals 1955 untersucht. Schon früh wurde der 9,55 Meter breite, 12,60 Meter lange und nach Südosten orientierte Naïskos als dorischer Prostylos erkannt, doch zunächst als Schatzhaus gedeutet. Vor dem Eingangsbereich befand sich eine terrassenartige Pflasterung aus drei Reihen von Kalksteinen. Direkt östlich des Pronaos fand sich ein steinernes Fundament, vermutlich eines Altar. Die Zuschreibung des Tempels erfolgte aufgrund einer am Tempel gefundenen Metope aus Kalkstein, die den Kampf des Herakles mit der Hydra zeigt. Anhand der Metope ist der Tempel in das dritte Jahrhundert zu datieren. Wenn es sich um einen Heraklestempel handelt, kann man von einer genaueren Datierung in die Zeit zwischen 297 und 272 v. Chr. ausgehen, sahen die Aiakiden sich doch als Nachfahren des Herakles. Allerdings ist die Zuschreibung aufgrund der Metope sehr ungewiss, eine Darstellung der Taten des Herakles konnte auch an anderen Tempeln erfolgen, wie das Beispiel des Zeustempels in Olympia zeigt. Schon die Annahme eines Herakleskultes ist für Dodona umstritten. Sollte es sich hier um einen Heraklestempel handeln, so erfolgte die Verehrung an dieser Stelle allein aus politischen, nicht aus althergebrachten religiösen Motiven und diente allein der Machtdemonstration der Aiakiden. Für den Tempel sind Reparaturen an der inneren Quermauer für die Zeit nach der Zerstörung von 219 v. Chr. nachweisbar. Der Tempel wurde im nördlichen Bereich teilweise von der christlichen Basilika überbaut.[38]
Christliche Basilika
Die christliche Basilika stammt wohl aus der Zeit, in der Dodona kurzzeitig Bischofssitz war. Bei der Errichtung wurden nördliche Teile des Heraklestempels und ein kleiner Teil des älteren Dionetempels überbaut. Die Basilika wurde schon während der ersten Grabungen freigelegt, da hier der Zeustempel vermutet wurde. Diese Zuschreibung aufgrund diverser gefundener Artefakte und Inschriften war jedoch nicht haltbar.[39]
Profanbauten
Bei den Profanbauten war Dodona im Vergleich zu anderen Heiligtümern ebenfalls Nachzügler, begann ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. jedoch schnell aufzuholen und im Laufe der Zeit wurde ein Großteil der in einem Heiligtum üblicherweise anzutreffenden Gebäude errichtet. So gab es ein Bouleuterion, ein Theater, ein Stadion und ein Prytaneion. Auch die Profanbauten orientierten sich an den gängigen Architekturformen des Hellenismus. Vor allem auf das Theater, das eines der größten im griechischen Mutterland war, wurde besonderes Augenmerk gelegt.[40] Im Vergleich zu den eher kleinen Sakralbauten sind die Profanbauten, vor allem Bouleuterion, Prytaneion und Theater, ungewöhnlich groß.
Priesterhaus
Zwischen dem Theater und einem hinsichtlich seiner Funktion nicht zu bestimmenden Gebäude befindet sich ein Haus, das zunächst als Haus für die Priester gedeutet wurde. Der rechteckige Bau hat eine Ausdehnung von 17,30 × 10,70 Meter. Die Mauern wurden aus aufgeschichteten, kleinen plattenartigen Steinen und aus Lehmziegeln errichtet. Im Inneren des Hauses fanden Archäologen einen Herd mit Asche und Keramikscherben, aufgrund derer das Haus in das 4. Jahrhundert v. Chr. datiert wurde, womit es eines der ältesten Gebäude Dodonas ist. Der im Zentrum befindliche Herd spricht für eine typologische Verbindung zu Hausformen aus geometrischer Zeit. Die erste Deutung des Hauses als Prytaneion, als Wohngebäude der Priesterschaft und der molossischen Beamten, war nach dem Fund des eigentlichen Prytaneions nicht mehr haltbar. Möglicherweise diente das Gebäude als Gästehaus für hochrangige Besucher. In einer zweiten Bauphase in pyrrhischer Zeit wurden die West- und Südseite mit großen Quadersteinen verkleidet, um eine bessere Wirkung in der Verbindung mit dem Theater zu erreichen. Nach der Zerstörung Dodonas durch die Aitoler wurde das Gebäude aufgegeben.[41]
Bouleuterion
Das Bouleuterion wurde schon bei Ausgrabungen im 19. Jahrhundert entdeckt, jedoch noch nicht als Ratsgebäude erkannt. Erst 1965 begannen die eigentlichen Ausgrabungen, die Aufschluss in Bezug auf die Bedeutung und die Datierung brachten. Der große rechteckige Bau mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 43,60 Metern ist an der Südseite 32,50 Meter breit, an der Nordseite 31,60 Meter. Das Gebäude wurde an einem Hang errichtet, nach Norden hin gibt es einen Höhenunterschied von acht Metern. Dem Hauptgebäude war an der Südseite eine an den Seiten offene Stoa im dorischen Stil vorgelagert. Es war vom Süden her durch zwei Türen zu betreten. An den Innenseiten der Nord- und der Südmauer, sowie an den Außenseiten der beiden anderen Mauern, wurden Stützpfeiler errichtet. Im nördlichen Teil des Baus finden sich zwei Reihen mit je drei Säulen im Innenraum. Unklar ist, ob nur der nördliche Teil des Gebäudes überdacht war, da stützende Säulen im Süden fehlen. In der Forschung ist umstritten, ob die etwa 20 Meter breite Fläche mit einer frei tragenden Decke überspannt gewesen sein konnte.
Nach der Zerstörung 219 v. Chr. wurde das Gebäude mit unverändertem Grundriss wieder errichtet. Die Sandsteinsäulen wurden jedoch durch Konglomeratsäulen ersetzt und die Sandsteinkapitelle durch Kapitelle aus Kalkstein. Im südlichen Teil wurden zwei weitere Säulen als Dachstütze errichtet. Eine erhaltene Basis sowie das zugehörige Kapitell belegen den Aufbau in ionischer Ordnung. Möglicherweise besaß das Gebäude steinerne Sitzreihen.
Die Datierung der ersten Bauphase in den Beginn des dritten Jahrhunderts v. Chr. erfolgte anhand epigraphischer Funde, Münzen und Kleinfunde sowie die Verwendung von Baumaterialien aus Sandstein. Die Deutung des Gebäudes ist auf Grund epigraphischer Funde, vor allem politischen Inhalts, an Sockeln, die vor der Westseite des Gebäudes standen, unumstritten. Im Inneren des Gebäudes fand sich zudem ein Altar aus der Zeit um 200 v. Chr., der unter anderem Zeus Boulaios geweiht war. Es ist anzunehmen, dass das Gebäude als zentrales Versammlungsgebäude in Epirus Verwendung fand. Dafür sprechen auch gefundene Stimmsteine aus Ton, die für politische Aktivitäten sprechen.[42]
Prytaneion
Das Prytaneion war das Wohnhaus der Priester Dodonas und der epirotischen Beamtenschaft. Erste Grabungen gab es schon im 19. Jahrhundert, aufgrund derer das Gebäude als Prytaneion erkannt wurde. In den 1980er Jahren erfolgten intensive Ausgrabungen, die bis heute noch nicht abgeschlossen wurden. Schon Jahre vor der Entdeckung des Gebäudes wurde eine Inschrift gefunden, in der gefragt wurde, ob die Bediensteten des Zeus Naios und der Dione von einem bestimmten Geldbetrag ein Prytaneion errichten dürfen. Da eine Ortsangabe bei der Anfrage fehlt und Zeus Naios genannt wurde, kann die Errichtung eines solchen Gebäudes als gesichert gelten. Kleinfunde, die für eine Archivfunktion des Gebäudes sprechen – als Archiv zu dienen war eine der Funktionen eines solchen Gebäudes – untermauern die Annahme.
Der Bau wird etwa in dieselbe Zeit wie das Bouleuterion datiert. Im westlichen Teil des Gebäudes befindet sich ein 12 × 12 Meter großer Raum, in dem Fundamente von sieben steinernden Sitzreihen gefunden wurden. Über einen Durchgang war östlich ein 17,10 × 12,50 Meter großes Peristyl dorischen Stils zu erreichen. Hier fand sich ein Altar aus römischer Zeit. Nach den Zerstörungen 219 v. Chr. behielt das Gebäude seinen Grundriss. Im Norden des Gebäudes kam ein Anbau mit fünf weiteren, kleineren, Räumen hinzu. Dieser Anbau war 33,30 × 7,70 Meter groß. Drei der Räume hatten identische Abmessungen von 5,20 × 5,50 Metern. Sie waren zunächst als Schlafräume mit jeweils neun Klinen konzipiert. Vor dem Neubau wurde eine Stoa errichtet. Zum Neubau und zur Erweiterung wurde viel Material wiederverwendet, das von vor der Zerstörung stammte.[43]
Theater
Mit einem Fassungsvermögen von etwa 18.000 Zuschauern war das Theater Dodonas eines der größten des griechischen Mutterlandes. In den 1950er Jahren fanden umfangreiche Ausgrabungen statt, Orchestra und Skenengebäude wurden komplett frei gelegt. Die erste Bauphase des Theaters datiert in den Beginn des 3. Jahrhunderts v. Chr. Der Bau wurde in einer Mulde am westlichen Ende des Talhanges errichtet. Das Koilon mit seinen Sitzreihen hat einen maximalen Durchmesser von 129 Metern. Es gab 56 oder 57 Sitzreihen in drei Rängen. Der unterste Rang bestand aus 21 Sitzreihen, der mittlere aus 16 und der oberste, weniger gut erhaltene aus 19 oder 20 Sitzreihen. Durch zehn sternförmig angelegte Erschließungstreppen werden der unterste und der mittlere Rang in je neun Keile unterteilt. Zum oberen Rang führen 19 Treppen und teilen ihn in 18 Keile. Die Orchestra hat einen Durchmesser von 18,70 Metern, die Skene ist 31,30 × 9,10 Meter groß. Von den Zerstörungen durch die Ätoler war vor allem die Skene betroffen, die danach neu errichtet, zum Teil umgebaut und erweitert wurde. In augusteischer Zeit wurde das Theater zu einer Arena umgewandelt.[44]
-
Das dodonäische Theater in seiner ersten Ausbauphase
-
Das dodonäische Theater in der zweiten Ausbauphase nach 219 v. Chr.
-
Blick auf die gut erhaltenen Sitzreihen des Theaters, April 2008
-
Blick auf die westliche Stützmauer des Theaters, April 2008
Peribolosmauer
Von der Mauer, die das Heiligtum umgab und von der Akropolis trennte, ist heute nur noch ein Teil im Osten sichtbar. Der Verlauf kann nur ungefähr rekonstruiert werden. Von der Süd-Ost-Ecke der Akropolis kommend verlief die Mauer in südlicher Richtung. Nach etwa 65 Metern wird sie vom Osttor unterbrochen. Nach weiteren etwa 180 Metern wendet sich die Mauer nach Westen, wo sie auf das Eingangstor trifft. Der südliche Teil der Mauer wurde bis heute nicht untersucht. Sie wurde in zwei Phasen errichtet. Die erste Phase wird ins späte 4. Jahrhundert, die zweite Phase, in der die Mauer weiter nach Osten verschoben wurde, in die Zeit des Pyrrhos datiert.[45]
Akropolis
Im Bereich der Akropolis fanden bis heute keine richtigen Ausgrabungen statt. Bei früheren Untersuchungen sollen Fundamente mehrerer Gebäude und eine Zisterne gefunden worden sein. Der Akropolisbezirk war von einer Mauer umgeben, die heute noch zum Teil bis in drei Meter Höhe erhalten ist. Zur Mauer gehörten drei Tore und elf Türme. Die Akropolis umfasst etwa 3,5 Hektar, die Mauer hat etwa eine Länge von 750 Metern und eine Breite von 3,60 Metern. Sie wurde zweischalig aus großen Kalksteinquadern errichtet, der Innenraum mit Bruchsteinen verfüllt. Die Mauer entstand entweder während der ersten Bauphase der Peribolosmauer oder schon etwas früher.[46]
Stadion
Wie anderenorts, etwa in Olympia, Delphi, Nemea oder Epidauros, war mit dem Heiligtum von Dodona ein Stadion verbunden, hier aber in unmittelbarer Nähe zum Theater. An der künstlich aufgeschütteten Stützmauer des Theaters wurden 21 oder 22 steinerne Sitzreihen angelegt. Das Stadion wird auf das Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. datiert und wurde somit erst nach der Zerstörung von 219 v. Chr. errichtet. Diese Datierung passt zur Bedeutung der Naia-Festspiele, die zu dieser Zeit ihren Höhepunkt erreichten.[47]
Kleinfunde
Vor allem für die vorarchitektonische Zeit Dodonas sind Kleinfunde in Form von Votivgaben, Orakeltäfelchen und anderen Gegenständen von besonderer Bedeutung. Diese Funde, meist aus dem Zeitraum zwischen dem 8. und dem 4. Jahrhundert v. Chr., bestehen vor allem aus bronzenen Dreifüßen und Teilen von Dreifüßen wie Greifenmetopen, die jedoch im allgemeinen nur noch fragmentarisch erhalten sind, kleinen Bronzestatuetten von Zeus und anderen Gottheiten, kleinen Votivgaben wie Tierfiguren, Kessel- und Kraterfiguren, Kannen, Votivteller, Schutzwaffen sowie Accessoires zur Schönheitspflege. Vor allem Funde aus den ersten Grabungen finden sich in mehreren großen musealen Sammlungen, so in der Antikensammlung Berlin, dem Pariser Louvre und dem British Museum in London. Der Großteil der Funde befindet sich heute jedoch im Museum von Ioannina und im sogenannten Caraponas-Saal im Athener Nationalmuseum.[48]
Als einzelnes Artefakt von besonderer Bedeutung ist das sogenannte „dodonäische Erzgefäß“, zu dem Informationen im Lexikon des byzantinischen Gelehrten Stephanos von Byzanz überliefert wurden. Er schildert auf der Grundlage antiker Autoren zwei unterschiedliche Überlieferungen zu diesem Gefäß, das vor allem wegen seines lange anhaltenden Klanges berühmt war.[49]
Erforschung und Rezeption
Schon aus literarischen antiken Schriftquellen sind fast 100 Belegstellen zu Dodona überliefert. Die Identifizierung Dodonas war eines der vorrangigen Probleme der Altertumswissenschaftler des 19. Jahrhunderts. Als erster konnte Christopher Lincoln es am 12. September 1832 korrekt identifizieren. Erst in den 1880er Jahren bewiesen Inschriftenfunde die Zuschreibung Dodonas und tilgten Zweifel an der Entdeckung Lincolns. Zu Problemen trug nicht zuletzt die eingangs erwähnte Diskussion um ein zweites, thessalisches Dodona bei. In der neueren Forschung geht man allerdings davon aus, dass ein zweites Dodona eher unwahrscheinlich ist. Pionier der Dodonaforschung war der Politiker und Bankier Constantinos Carapanos, der ab 1875 in Dodona grub und seine Ergebnisse drei Jahre später in einem zweibändigen Werk Dodone et ses ruins in Paris veröffentlichte. Die Funde dieser Ausgrabungen werden heute in verschiedenen Museen der Welt aufbewahrt, darunter auch über 200 Stücke in Berlin, wobei Münzen und Orakeltäfelchen noch nicht mit gerechnet sind, in Paris, Wien, London, Oxford, Boston und St. Petersburg. Carapanos Grabungsmethoden entsprachen denen der damaligen Zeit, somit fehlen beispielsweise Stratigraphien und es wurden nicht versucht, Gesamtzusammenhänge herzustellen. Ebenso sind die Gebäudezuweisungen heute als veraltet anzusehen. Schon kurz nach den Ausgrabungen wurden die Mauern wieder durch Ablagerungen des Tomaros verschüttet, zur Jahrhundertwende waren kaum noch architektonische Reste auffindbar.
Erst 1920 wurden durch Georgios Soteriades neue Untersuchungen durchgeführt, die jedoch vom türkisch-griechischen Krieg unterbrochen wurden. 1929 wurde Demetrios Evangelides neuer Grabungsleiter. Bis 1959 führte er mehrere Grabungskampagnen durch. Evangelides erkannte die wichtigsten Strukturen der Ansiedlung und ordnete die früheren Ergebnisse auf der Grundlage seiner Erkenntnisse neu. Einen zusammenfassenden Überblick und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Gefundenen bot jedoch auch er nicht. Besonders ausführlich wurden die Untersuchungen, als 1960 Sotiris Dakaris, zuvor Assistent von Evangelides, Leiter der Ausgrabungen wurde. Er veröffentlichte regelmäßig Grabungsergebnisse, versuchte historische Zusammenhänge zu ergründen und die archäologischen und schriftlichen Erkenntnisse in Einklang zu bringen. Zudem versuchte er die Ergebnisse aus Dodona mit anderen Erkenntnissen, die in Epirus gewonnen wurden, zu verbinden. Dennoch beruhten viele seiner Aussagen auf Spekulationen, zudem änderte sich seine Sicht auf Einzelprobleme zum Teil mehrfach aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen. Nicht wenige seiner Behauptungen sind auch deshalb nicht nachvollziehbar, weil die den Erkenntnissen zu Grunde liegenden Artefakte nicht oder nur unzureichend publiziert sind. Bis zu seinem Tod 1996 führte er in unregelmäßigen Abständen Grabungskampagnen durch. Seit 1996 sind Konstantina Gravani-Latsiki, Chriseis Tzouvara-Souli und Amalia Vlachopoulou-Oikonomou Leiterinnen der Ausgrabungen, die nun regelmäßig durchgeführt und publiziert werden.
Obwohl sich die Publikationslage seit den 1960er Jahren gebessert hat, krankt die Forschung zu Dodona bis heute an der schlechten Veröffentlichung nicht nur der Erkenntnisse der archäologischen Ausgrabungen, sondern auch der Kleinfunde sowie der Inschriften- und Orakeltexte. Eine Forschungsreihe wie zu anderen Ausgrabungsstätten, in denen umfassende Berichte veröffentlicht und alte Ausgrabungsergebnisse aufgearbeitet wurden, fehlt für Dodona bis heute.[50]
Literatur
- Daniel Strauch, Christoph Höcker, Fritz Graf: Dodona, Dodone. In: Der Neue Pauly (DNP), Band 3, 1997, Sp. 723–726
- Werner Ekschmitt: Antike Orakelstätten I: Das Orakel von Dodona. In: Antike Welt. Band 29, 1998, S. 13–18
- Heinz-Günther Nesselrath: Dodona, Siwa und Herodot – ein Testfall für den Vater der Geschichte. In: Museum Helveticum. Band 56, 1999, S. 1–14
- Veit Rosenberger: Griechische Orakel. Eine Kulturgeschichte. Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1562-6
- Martina Dieterle: Dodona. Religionsgeschichtliche und historische Untersuchungen zur Entstehung und Entwicklung des Zeus-Heiligtums. Olms, Hildesheim 2007 (Spudasmata, Bd. 116) ISBN 978-3-487-13510-6 Onlineversion der Dissertation
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Rosenberger, S. 62.
- ↑ Dieterle, S. 8–10.
- ↑ Dieterle, S. 235.
- ↑ zwei Messer stammen womöglich erst aus späthelladischer Zeit, Dieterle, S. 236.
- ↑ Zur Frühzeit siehe Dieterle, S. 235–262.
- ↑ Herodot 2,54–2,57.
- ↑ Rosenberger, S. 62.
- ↑ 13, 233–235.
- ↑ 14,327–329 = 19. 296–299.
- ↑ Strabon 7,7,10.
- ↑ Zur Geschichte siehe Dieterle, S. 15–24; Ekschmitt, S. 13–17.
- ↑ So widersprechen sich selbst Daniel Strauch/Christoph Höcker, die im DNP den Abschnitt zur historischen Entwicklung Dodonas verfasst haben, und Fritz Graf, der den Abschnitt zu Orakelwesen Dodonas im DNP geschrieben hat, sowohl bei der historischen Entwicklung als auch bei der Orakelausführung.
- ↑ Zu den Selloi siehe Rosenberger, S. 32 f.
- ↑ Die Bilder 2,33, zitiert nach Rosenberger, S. 33.
- ↑ Rosenberger, S. 32.
- ↑ Rosenberg, S. 33.
- ↑ ein Teil heute im Archäologischen Nationalmuseum Athen, Inventarnummer NM 448, ein zweiter Teil in der Antikensammlung Berlin.
- ↑ Fritz Graf: Dodona, Dodone. III. Orakel, in DNP 3 (1997), Sp. 724–726.
- ↑ naturalis historia 2,228.
- ↑ Hesiod: Fragmente 134; Pindar N.4.51–53.
- ↑ zu Zeus Naios und den Naia-Spielen siehe Dieterle, S. 40–43.
- ↑ Dieterle, S. 131.
- ↑ zu diesem Ergebnis kommt Dieterle bei der Beschreibung des archäologischen Befundes in nahezu jedem Kapitel.
- ↑ Dieterle S. 104.
- ↑ Dieterle S. 105.
- ↑ Dieterle S. 106.
- ↑ Dieterle S. 107.
- ↑ zu Bauphase eins der Anlage siehe Dieterle S. 107–109.
- ↑ zu Bauphase zwei der Anlage siehe Dieterle S. 111–112.
- ↑ zu Bauphase drei der Anlage siehe Dieterle S. 113–116.
- ↑ zu Bauphase vier der Anlage siehe Dieterle S. 153–157.
- ↑ Rede gegen Euxippos.
- ↑ zur ersten Phase des Dionetempels siehe Dieterle, S. 117–119.
- ↑ zur zweiten Phase des Dionetempels siehe Dieterle, S. 157f.
- ↑ Herodot 5,88.
- ↑ Zum Themistempel siehe Dieterle, S. 119–122, 158.
- ↑ Zum Aphroditetempel siehe Dieterle, S. 122–125, 158.
- ↑ Zum Heraklestempel siehe Dieterle, S. 126–129, 158.
- ↑ Daniel Strauch, Christoph Höcker: Dodona, Dodone, in: DNP Bd. 3 (1997), Sp. 724.
- ↑ Dieterle, S. 131.
- ↑ Zum Priesterhaus siehe Dieterle, S. 132 f.
- ↑ zum Bouleuterion siehe Dieterle, S. 133–137, 159–162.
- ↑ zum Prytaneion siehe Dieterle, S. 139–141, 162–164.
- ↑ zum Theater siehe Dieterle, S. 141–148, 164f.
- ↑ zur Peribolosmauer siehe Dieterle, S. 149–151.
- ↑ zur Akropolis siehe Dieterle, S. 151–153.
- ↑ zum Stadion siehe Dieterle, S. 165.
- ↑ zu den Kleinfunden siehe Dieterle, S. 169–234.
- ↑ zum dodonäischen Erzgefäß siehe Dieterle, S. 62–65.
- ↑ Zur Erforschung siehe Dieterle, S. 7–15.