Kleeblatt (Heraldik)

Heraldik
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Mai 2008 um 17:52 Uhr durch W!B: (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: ..). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das Kleeblatt, als Blatt des Klees, ist einen beliebtes Grundmotiv in der Heraldik.

Kleeblatt, figural
Kleeblatt, stilisiert

Das Kleeblatt als Wappenelement

Als gemeine Figur oder als Teil eines Heroldsbildes findet es reichlich Anwendung, da die symbolische Bedeutung ein positiven Anstrich hat. Das Kleeblatt steht unter anderem für Glück, in der christlichen Symbolik für die Dreifaltigkeit.[1]

  • In der Heraldik wird es nur 3-blättrig genommen, das heißt es wird aus drei Kreissegmenten geformt. Diese sind in der Form eines Dreipasses (Trefoil, „Dreiblatt“) geordnet.
  • Als heraldisches Element ist die stilisierte Form ohne Stiel verbreitet.
  • Gestielt ist es das Bild, von der sich die Kartenfarbe Kreuz ableitet, dessen Name Treff aus dem französischen Bezeichnung Trèfle für den Klee kommt.
  • Bei der Brustbelegung des Wappentieres Adler ist das Kleeblatt an den Enden des Brustmondes unter der Bezeichnung Kleestängel in die Heraldik eingegangen.
  • An den Enden der Arme von Kreuzen ist das Kleeblatt der Namensgeber für das damit besetzte Kreuz, das Kleeblattkreuz (Lazaruskreuz oder Brabanterkreuz)
  • Häufig ist es auch als Pelzwerk

In der Blumenform wird es seltener angewandt, ist aber in dieser Form ein bekanntes Symbol Irlands.

Der Kleeblattschnitt

Die besondere Form ist Grundlage für den Kleeblattschnitt. Das ist ein Wappenschnitt zur Zerlegung des Schildes in gewünschte Heroldsbilder. Hier wird die Trennungslinie, oft mittig, mit einer kleeblattförmigen Änderung unterbrochen. Das Kleeblatt kann hier mutieren zwischen Heroldsbild und gemeiner Figur.

Commons: Kleeblätter in der Heraldik – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eintrag [Dreifaltigkeit , Dreieinigkeit, Trinität (lateinisch trinitas), in: P.W. Hartmann: Das grosse Kunstlexikon.