Fotze

vulgäre Bezeichnung für die äußerlichen, primären weiblichen Geschlechtsorgane
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Fotze (oft auch Votze) ist seit dem 15. Jahrhundert als derb-umgangssprachlicher Ausdruck für die Vagina bekannt. Abgeleitet ist er vom gleichbedeutenden mittelhochdeutschen vut, das vermutlich mit faul (von indogermanisch pu, "faulen", "stinken") verwandt ist. Der Ausdruck ist auch als vulgäres Schimpfwort für Frauen geläufig. Allerdings werden auch Männer vornehmlich von Häftlingen so tituliert, wenn sie in deren Augen zu feminin (z.B. zu weich) sind.

In der Jägersprache bedeutet das Wort "Schnauze" oder "Ohrfeige", Fotzhobel steht für "Mundharmonika".

In Süddeutschland (vor allem Bayern, weniger Baden-Württemberg) ist fotzen ein Synonym für "ohrfeigen", wobei Schläge ins Gesicht gemeint sind. Die "Fotzn" ist in Bayern einfach ein Wort für Mund. In Berlin ist das Wort "Fotze" ebenfalls ein (extrem vulgärer) Ausdruck für den Mund (Daher auch der Ausdruck Fotzenbart für einen Henriquatre). Hinterfotzig steht für "hinterhältig" oder "gemein". Die österreichische Version ist Fut wobei man hier zwischen die Fut und das Fut schwankt.

Auch als Schimpfwort in Verwandtschaft zum Begriff "Fotze" steht der "Fotzenstecher" (sehr selten auch "Votzenstecher"). Oft wird das Wort "Fotzenstecher" sinnentleert als Schimpfwort oder in falscher Deutung als Bezeichnung für einen promiskuitiven Mann gebraucht. Das Wort stammt tatsächlich jedoch vom Futzenstecher oder auch Futtenstecher, der im Mittelalter Hengste zu Wallachen kastrierte (ihnen also derb mittelalterlich gesprochen eine "Futze" stach).