Lutherstadt Wittenberg

Stadt in Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen Wittenberg Deutschlandkarte, Position von Musterstadt hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
ehem. Regierungsbezirk: Dessau
Landkreis: Wittenberg
Fläche: 128,92 km²
Einwohner: 47.805 (01.01.2005)
Bevölkerungsdichte: 369 Einwohner je km²
Höhe: 67 m ü. NN
Postleitzahl: 06886
Vorwahl: 03491
Geografische Lage: 51° 52' n. Br.
12° 39' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: WB
Gemeindeschlüssel: 15 1 71 077
Stadtgliederung: ? Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Lutherstraße 56
06886 Wittenberg
Website: www.wittenberg.de
E-Mail-Adresse: Email
Politik
Oberbürgermeister: Eckhard Naumann (SPD)

Die Lutherstadt Wittenberg ist Kreisstadt des Landkreises Wittenberg in Sachsen-Anhalt an der Elbe gelegen. Zusammen mit der Lutherstadt Eisleben zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Datei:MarktplatzWittenberg.jpg
Blick über den Markt

Geschichte

 
Statue Luthers auf dem Marktplatz, Rathaus im Hintergrund

Zuerst 1180 erwähnt, wurde unter Albrecht I. Residenz der Herzöge von Sachsen und blieb es für die Linie Sachsen-W. 1423 kam es mit Kursachsen an das Haus Wettin und erhielt 1441 eigne Gerichtsbarkeit. Die 1502 von Kaiser Maximilian I. errichtete Universität zählte bald gegen 600 Studierende und ward seit Martin Luthers Auftreten für lange Zeit der Hauptsitz der deutschen Aufklärung, nicht minder dann, als sich hier gegenüber dem orthodoxen Jena unter Melanchthons Einfluß jene mildere Auffassung behauptete, welche in der Abendmahlslehre schon in der Wittenberger Konkordienformel vom Mai 1536 zu Tage getreten war.

In der Wittenberger Kapitulation (18. Mai 1547) trat Kurfürst Johann Friedrich sein Land nebst der Kurwürde an Herzog Moritz ab; am 22. Mai ergab sich auf des entthronten Fürsten Rat die Stadt dem Kaiser, welcher sie schonend behandelte. Im Siebenjährigen Krieg wurde W. von den Preußen besetzt, vom 10.-14. Oktober 1760 aber durch die Österreicher und die Reichsarmee bombardiert, zum Teil eingeäschert und zur Kapitulation gezwungen. 1806 besetzten die Franzosen W.

Napoleon I. ließ die noch vorhandenen Werke in Verteidigungszustand setzen und betraute 1813 den Marschall Victor mit dem Oberbefehl. Nach der Schlacht bei Dennewitz wurde W. vom Bülowschen Korps eingeschlossen; die eigentliche Belagerung begann aber erst nach der Eroberung von Torgau 28. Dez., worauf die Erstürmung 13. Jan. 1814 erfolgte. Der General Tauenzien, der diese Belagerung geleitet hatte, erhielt den Ehrennamen Tauenzien von W. Die Universität wurde 12. April 1815 mit der zu Halle vereinigt und dorthin verlegt. 1873 ist auch die Festung eingegangen.

Verkehr

Wittenberg liegt direkt an der B2

Städtepartnerschaften

Lutherstadt Wittenberg ist seit 1988 Partnerstadt von Göttingen, (Niedersachsen).


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Datei:TurmDerSchlosskircheZuWittenberg.jpg
Turm der Schlosskirche
  • Schloss & Schlosskirche

Die Schlosskirche wurde zwischen 1490 und 1509 erbaut und in seinem Inneren von Lucas Cranach dem Älteren und Albrecht Dürer gestaltet. Nachdem Luther hier seine Thesen angeschlagen hatte, dauerte es bis 1524 ehe der evangelische Gottesdienst eingeführt wurde. Während des Siebenjährigen Krieges wurde die Schlosskirche zerstört und anschliessend wieder aufgebaut.

 
Teil des Lutherhauses in Wittenberg
  • Stadtkirche
  • Marktplatz
  • Melanchthonhaus
  • Cranachhöfe
  • Hundertwasserschule
  • Lutherhaus, vor kurzem wurde auch das alte Küchengewölbe bei Gartenarbeiten entdeckt. Dieses soll jetzt in den Museumsrundgang integriert werden.


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt