Beagle-Konflikt
Der Beagle-Konflikt war eine politische Auseinandersetzung über Gebietsansprüche mit Androhung militärischer Gewalt bezüglich des Beagle-Kanals zwischen Argentinien und Chile, die im Jahr 1978 ihre gefährlichste Phase erreichte.
Die Krise wurde durch Vermittlung von Papst Johannes Paul II. im selben Jahr entschärft. Eine Einigung erreichten die beiden Länder allerdings erst am 2. Mai 1985. Seit dem werden die drei Inseln Lennox, Picton und Nueva von Argentinien als chilenisch anerkannt.
Von der Kolonialzeit bis zum Vertrag von 1881
Während der Kolonialzeit und gleich nach der Unabhängigkeit von Argentinien und Chile von der spanischen Krone blieb die südlichste Region Amerikas von neuen Siedlern unbewohnt. Nur die indianischen Ureinwohner konnten in diesem unwirtlichen Land leben.
Der König von Spanien unternahm 1584 den Versuch, diese Region mit Siedlern zu besetzen, um so eine Einnahme durch die anderen europäischen Mächte zu verhindern. Dieser Versuch endete kläglich. Nur einer der Bewohner konnte vor Verhungern gerettet werden. Fortan wurde diese gescheiterte Gründung Puerto del Hambre genannt.
Während der Kolonialzeit wurden die administrativen Grenzen jeder der Verwaltungszentren der spanischen Krone in Amerika festgelegt, aber auf Grund der fehlenden geographischen Kenntnisse über die weit entfernten und unbewohnten Regionen konnten diese nur in allgemeine Form angegeben werden. Außerdem bestand für den Besitzer aller Territorien, dem König von Spanien, keine Notwendigkeit, diese genau und systematisch zu begrenzen. In der Tat wurde der Beagle-Kanal erst 1829 vom Robert FitzRoy entdeckt und nach dem Schiffsnamen HMS Beagle benannt.
Als Chile und Argentinien unabhängige Staaten wurden, gingen beide Seiten vom Prinzip des Uti possidetis aus: Jeder sollte das behalten, was das (entsprechende) frühere spanische Verwaltungszentrum besaß. Nachdem sich zunächst in Chile allmählich eine stabile Regierungsform etablieren konnte, kümmerte sich diese um seine Südgrenze und gründete im Jahr 1843 die Siedlung „Fuerte Bulnes“ am Nordufer der Magellanstraße. Vier Jahre später protestierte die argentinische Regierung gegen diesen Akt.
Zu dieser Zeit befand sich Argentinien in einem desolaten Zustand auf Grund der internen Kämpfe um die Macht zwischen 'Unitariern' und 'Föderalisten'.
Als sich mit der Zeit die Probleme der Grenzbestimmung häuften, wurde 1855 zwischen beiden Staaten ein Grenzvertrag unterschrieben, in dem die Grundlagen zur Lösung der Probleme festgelegt wurden, aber nicht die Probleme selbst. Diese Lösung wurde zuerst auf unbestimmte Zeit verschoben. Die wichtigsten Punkte des Vertrags waren:
- Die Grenzen sollen nach dem Uti-possidetis-Prinzip bestimmt werden.
- Wenn keine Übereinkunft gefunden wird, soll ein Vermittler beauftragt werden.
- Probleme sollen friedlich gelöst werden.
Als Argentinien 1876 begann, nach Vertreibung der Ureinwohner ihre südlichen Regionen zu besiedeln, wuchsen nochmals die Spannungen mit Chile. Beide Länder konnten aber nach langen Bemühungen am 23. Juli 1881 einen Grenzvertrag unterschreiben. Dieser ist bis heute gültig und legt die Grenze zwischen beiden Länder:
- (Art.I) Vom Norden bis zum 52 Breitengrad verläuft die Grenze "über die höchsten Berggipfel, ..., die die Gewässer teilen"
- (Art. II) Bestimmt die Grenze der nördlichen Region der Magellanstraße als eine Ost-West Linie, etwa vom Punta Dungeness bis zu dem Punkt, an dem Art. I ankommt.
- (Art.III) betrifft Feuerland und die Inseln um Feuerland: Ausgehend vom Kap Espiritu Santo auf 52 Grad/40 Minuten südlicher Breite verläuft die Grenzlinie auf 68 Grad/34 Minuten westlicher Länge nach Süden "bis zum Berühren des Beagle-Kanals" (hasta tocar el Canal beagle). Über die umliegenden Inseln sagt der Vertrag, dass die Staten Island und das umliegende Archipels Argentinien gehören sollen, dazu noch "... and the other islands there may be on the Atlantic to the east of Tierra del Fuego and of the eastern coast of Patagonia". Zu Chile sollen gehören "... all the islands to the south of the Beagle Channel up to Cape Horn, and those there may be west of Tierra del Fuego".
Die Geltung des Vertrages von 1881
Siehe Nebenartikel Beagle-Kartographie ab 1881.
Gleich nach dem Vertrag vom 1881 verstand man sowohl in Argentinien als auch in Chile, dass die drei Inseln zu Chile gehören.
Diese Auffassung ist durch argentinische, chilenische und andere Kartografie belegt. Carlos Escudé und Andrés Cisneros in ihrem Werk Historia general de las relaciones exteriores de la República Argentina meinen zu diesem Thema[1]:
- De acuerdo con una serie de fuentes, la actitud de la clase política argentina parece haber coincidido, entre 1881 y 1902, con la interpretación del tratado de 1881 que tienen los chilenos y que luego adoptarían la Corte Arbitral y el Papa en la cuestión del Beagle. En otras palabras, que la intención de los signatarios del tratado de 1881 fue la de otorgar las islas a Chile.
(Übersetzung: Mehrere Quellen sind damit einverstanden, dass zwischen 1881 und 1902 die argentinische politische (herrschende) Klasse den Grenzvertrag von 1881 scheinbar auf dieselbe Weise interpretierte wie die Chilenen und später auch das (gemeinsam aufgerufene) Tribunal und der Papst in der Frage des Beagle-Kanals. Anders gesagt, dass die Absicht der Vertragsunterzeichner war, die Insel an Chile zu geben.)
Auch die Autoren Karl Hernekamp (S. 13), Annegret I. Haffa (S. 96) und Andrea Wagner (S. 106) teilen dieselbe Meinung auf den unten angegebenen Quellen.
Auch der argentinische Hauptvertreter in der chilenisch-argentinische Kommission zur Grenzziehung nach dem Vertrag vom 1881, Francisco P. Moreno, ein Fachmann in der Materie, sah die argentinische Position als unbegründet. In einem Memorandum an den britischen Botschafter in Buenos Aires im 1918 sah er eine Niederlage für seine Regierung voraus, sollte diese die Inseln weiter beanspruchen[2]:
- No atino a explicarme por qué el Gobierno argentino pretende hoy soberanía sobre las islas Picton, Nueva, Lennox, etc., fundándose en los tratados vigentes, es decir, en el de 1881 y en el protocolo de 1893, cuando el primero de ellos lo invalida para tal pretensión y el segundo nada tiene que ver con la demarcación en el canal de Beagle. Insisto: la mención en el Tratado de 1881, con excepción de la isla de los Estados, le hará perder un pleito tan malamente planteado. . . También repetiré que la excepción que hace el Tratado de 1881 con la isla de los Estados, que reconoce como argentina, no permite poner en duda la propiedad chilena de las tierras situadas tanto al sur de la isla de la Tierra del Fuego como al sur del canal de Beagle
(Übersetzung: Ich kann mir nicht erklären, warum die argentinische Regierung heute die Souveränität über die Inseln Picton, Nueva, Lennox, usw., auf der Grundlage der geltenden Verträge, das heißt, vom Vertrag vom 1881 und vom Zusatzprotokoll vom 1893, beansprucht, obwohl der Erste sie zu dieser Bestrebung unfähig macht und der Zweite nichts mit der Grenzziehung am Beagle-Kanal zu tun hat. Ich wiederhole: Die Erwähnung im Vertrag vom 1881, mit Ausnahme der Staateninsel, wird [die argentinische Regierung] den so schlecht angefangenen Streit verlieren lassen ... Ich muss auch wiederholen, dass die Ausnahme, die der Vertrag vom 1881 mit der Staateninsel macht, als er sie Argentinien zuspricht, erlaubt nicht, an der chilenischen Zugehörigkeit der Ländereien südlich sowohl von der Insel Feuerland als auch vom Beagle-Kanal, zu zweifeln.)
Die chilenische Kartographie zeigte konstant und kontinuierlich die drei Inseln als chilenisches Territorium.
Im Laufe der Zeit begann man, sich mehr für die Insel zu interessieren, und 1904 bat Argentinien Chile zum ersten Mal darum, einen Kompromiss in dieser Frage zu finden.
Es wurde mehrfach versucht, auf direkte, bilateralen diplomatischen Weg eine Lösung für diese Frage zu finden, aber obwohl sich gelegentlich schwere Zwischenfälle (z. B. um die Snipe Insel) ereigneten, konnten die Parteien zu keinen Übereinkunft gelangen.
Internationales Schiedsgericht 1971-1977
Siehe Hauptartikel Schiedsgericht im Beagle-Konflikt
1971 eignigten sich Chile und Argentinien den Disput einem internationalen Schiedsgericht zu unterziehen. Das Report and Decision of the Court of Arbitration bestätigte Chiles Souveränität auf allen Inseln südlich von Feuerland und auf die nach internationalen Recht basierende Seehoheit. Diese reichte bis tief in den Atlantik und lief damit den Wünschen Argentiniens zuwider, vor allem der nationalistischen Kreise, als regionale Macht erkannt zu werden.
Die direkte Verhandlungen
Siehe Hauptartikel Direkte Verhandlungen zwischen Chile und Argentinien 1977-78
Chile erkannte das Urteil gleich am Tag der Verkündung an und ließ dieses Urteil in chilenisches Gesetz (siehe Basislinien) umsetzen.
Am 25. Januar 1978 erklärte Argentinien das Urteil für nichtig. Argentinien gab mehrere Gründe an, um die Ablehnung zu rechtfertigen, aber um eine Revision des Urteils bat sie nicht. Dadurch beging Argentinien einen Bruch des Völkerrechts.
Parallel zu verstärkten Kriegsvorbereitungen versuchten beide Regierungen durch direkte Verhandlungen ein für beide Seiten tragbaren Kompromiss zu erreichen, aber die Gespräche waren erfolglos.
Die Operation Soberania
Siehe Hauptartikel Operation Soberania
Ab der Nichtigkeitserklärung übte Argentinien militärischer Druck auf Chile aus, um eine Änderung des Status quo zu erzwingen[3]. Am 22. Dezember 1978 startete Argentinien die Operation Soberanía mit der Absicht die Inseln militärisch zu besetzen.
Die Tatsache, dass Argentinien eine Wende in seinen Plänen machte, wird in Chile als Bestätigung einer glaubhaften Verteidigungsstrategie angesehen[4].
Die Vermittlung des Papstes
Siehe Hauptartikel Päpstliche Vermittlung im Beagle-Konflikt
Nur das päpstliche Vermittlungsangebot konnte die Junta in Buenos Aires in letzter Minute davon abhalten, einen Krieg zu entfesseln. Am 9. Januar 1979 begann die päpstliche Vermittlung mit der Unterzeichnung der Akte von Montevideo.
Der Falklandkrieg
In Argentinien verschärfte sich die innenpolitische Lage dermaßen, dass die Regierung von Galtieri nur noch um das Überleben kämpfte. Am 30. März 1982 fand in Buenos Aires die bis Dato größte Demonstration gegen die Militärregierung, gegen die Lohnpolitik und für die Menschenrechte statt.
Am 2. April 1982 besetzte Argentinien die Falklandinseln und löste damit den Falklandkrieg mit Großbritannien aus.
Da die Außenpolitik der argentinischen Militärregierung unberechenbar geworden war, ist man in Chile davon ausgegangen, dass im Falle eines argentinischen Sieges auf den Falklandinseln, diplomatisch oder militärisch, die Inseln am Beagle-Kanal die nächsten wären[5]. So konnte man aus der Aussprache Galtieris auf der Plaza de Mayo in Buenos Aires entnehmen, als er die jubelnde Masse nach der Invasion begrüßte:
Das Schiff "Piloto Pardo" der chilenischen Marine beteiligte sich an der Rettung der Schiffsbrüchigen des Kreuzers ARA General Belgrano[10].
Chile hatte schon vor dem Falklandkrieg die Rechte Argentiniens auf die Falklandinseln unterstützt. Es tat es weiterhin, aber enthielt sich, zusammen mit den USA, Kolumbien und Trinidad und Tobago, bei der Abstimmung über die Anwendung des TIAR (die militärische Unterstützung für ein amerikanisches Land im Falle einer Aggression vorsah) an diesen Fall. Die formale Begründung war, dass Argentinien der Resolution 502 der Vereinten Nationen nicht nachgekommen war. Die wahre Begründung mag wohl gewesen sein, dass Argentinien Chile eigentlich schon lange als Feind betrachtete[11].
Großbritannien bekam aus Chile während des Krieges Informationen über die argentinischen militärischen Aktivitäten im Süden des Landes. Diese Informationen waren wichtig, aber nicht ausschlaggebend für den Sieg der Briten.
Am 14. Juni 1982 kapitulierten die argentinischen Truppen auf den Falklandinseln.
Der Rückkehr zur Demokratie und die Volksbefragung in Argentinien
In Oktober 1983 übernahm in Argentinien der demokratisch gewählte Präsident Raul Alfonsin die Macht. Sein ehrgeizigstes Ziel in der Außenpolitik war, den Beagle-Konflikt zu beenden. Um den Vorwurf des Ausverkaufs der nationalen Interessen zu entkräften, ließ er eine Volksbefragung zu der bis dahin ausgehandelten Lösung für den Beagle-Konflikt durchführen. Eine Volksbefragung war in der argentinischen Verfassung nicht vorgesehen, aber er umging diesen rechtlichen Aspekt, indem er dem Ergebnis nur konsultativen Wert beimaß.
Die Ergebnisse der Volksbefragung am 25. November 1984 waren[12]:
Alternative | Stimmen im Prozentsatz |
Ja zum Papstvorschlag | 81,13% |
Nein zum Papstvorschlag | 17,24% |
Nullstimmen | 1,1% |
Der Friedens- und Freundschaftsvertrag
Siehe Hauptartikel Freundschafts- und Friedensvertrag von 1984 zwischen Chile und Argentinien
Der Vertrag beinhaltet eine maritime Grenzziehung, ein Regelwerk zur Lösung von zwischenstaatlichen Kontroversen, legt Schifffahrtsrechte fest und präzisiert die Grenze an der Magellanstraße. Außerdem schließt er jede Beeinträchtigung der Rechte beider Staaten auf die Antarktis durch diesen Vertrag aus.
Die Konsequenzen des Konflikts
Die Einhaltung der internationalen Verträge basiert auf dem beiderseitigen Vorteil, langfristig solide Beziehungen zwischen den Ländern zu haben. Aber durch eine instabile politische Lage neigen schwache Regierungen dazu, kurzfristig eine breitere politische Unterstützung zu gewinnen, indem sie ein Problem aufblähen, das die Regierten zwingt, sich an der Seite der Regierenden zu stellen. Um diese Tendenz auszugleichen, muss die andere Partei versuchen, die Folgen eines Vertragsbruch schwerwiegender zu machen. Die internationale Isolation Chiles, das Waffenembargo gegen Chile und das Vertrauen in ihre eigene militärische Stärke führten die argentinische Militärdiktatur dazu, das Urteil des gemeinsam aufgerufenen Tribunals als Null und Nichtig zu erklären, ohne die Folgen zu fürchten.
Die öffentliche Meinung Argentiniens, teilweise geknebelt[13], hat sich mit diesem Vorgehen der Regierung des Prozesses der Nationalen Reorganisation nicht kritisch auseinandergesetzt und kam auf diese Weise zu dem Ereignis vom 2. April 1982, ohne über dessen Zusammenhänge nachgedacht zu haben.
Die Einhaltung der internationalen Verträge den nationalen geopolitische Interessen unterzuordnen[14], die Androhung vom Gewalt[15] und der Gebrauch von Gewalt, um Inseln im Streit militärisch zu besetzen, die zumindest de facto unter Souveränität anderer Länder stehen (Operation Soberania, Falklandkrieg), d.h., die Vorherrschaft nationaler Interessen über den Frieden zwischen den Völkern war bis zum Auslaufen der britischen Flotte vom Portsmouth am 5. April 1982 die Methode der argentinischen Militärdiktatur zur Lösung von Grenzstreitigkeiten.
Ab diesen Moment suchte die Regierung in Buenos Aires in Ländern, Institutionen und internationale Verträgen die Unterstützung, die sie vorher nicht zu brauchen dachte.
In Chile blieb der Vertragsbruch, die Planung und in Gang setzen eines Angriffskrieges seitens der argentinische Regierung im Gedächtnis eingeprägt[16][17][18][19][20][21]. In Argentinien würde das nur der Präambel[5][22][23] des Falklandkrieges werden.
Die Folgen diesen Vertragsbruchs waren:
- Die übertriebene Ausgaben für den Waffenkauf, die mit Sicherheit ein Grund waren für die wirtschaftliche Probleme, in die beide Länder verwickelt waren.
- Ihre Außenpolitik führte Argentinien in den Falklandkrieg.
- Die Intervention Chiles in einem fremden Krieg.
- Die Festigung zweier Militärdiktaturen.
- Generationen von Nachbarn, die in Abneigung und Furcht zu einander aufgewachsen sind.
Nach dem Falklandkrieg ordnete Argentinien seine Außenpolitik neu und verzichtete auf die Gewalt als Mittel zur Lösung zwischenstaatlicher Kontroversen. Auf dieser Grundlage konnten beide Länder ihre Probleme friedlich beilegen.
- Argentinien bekam den größten Teil der nach dem Völkerrecht dem Inseln zugewiesene Meeresgebiete (die im Laudo Arbitral Chile zugesprochen worden waren).
- Beide Länder tauschten Seefahrtsrechte aus.
- Argentinien erkannte den Laudo Arbitral vom 1977 und damit die chilenische Hoheit über die, damals, umstrittene Inseln.
Als 'fassbare' Erbe des Konflikt bleiben bis heute von der chilenische Marine angelegte Minenfelder auf einige der damals umstrittenen Inseln. Als Unterzeichner der Ottawa-Konvention hat sich Chile verpflichtet, diese Felder zu räumen.
Der damalige Andenpass Paso Puyehue wurde umbenannt als Paso Internacional Cardenal Antonio Samoré zur Erinnerung an die Person, die soviel zur Lösung des Konflikts beigetragen hat. Es ist der zweitwichtigste Andenpass zwischen beide Länder.
Siehe auch
Quellen
- ↑ Siehe Carlos Escudé und Andrés Cisneros, Historia general de las relaciones exteriores de la República Argentina (Zu lesen auch unter hier)
- ↑ Zitiert im Fabio Vio Valdivieso, Seite 111.
- ↑ Zeitung "Clarin" von Buenos Aires vom 20. Dezember 1998 Clarin
- ↑ Siehe Artikel in El Mercurio vom 18. Januar 1998 (auch hier): Cuando ese día llegó, en diciembre de 1978, la Armada de Chile cumplió su objetivo, presentó batalla, la flota opositora prefirió retirarse y la crisis internacional llegó a su fin. No hay nada más reafirmador que el éxito. El ejercicio disuasivo había demostrado verdad del desarrollo doctrinario de corte clásico y validado sus prácticas y usos, incluido el peculiar sistema de adquisiciones.
- ↑ a b Kalevi Jaakko Holsti, The State, War, and the State of War Cambridge Studies in International Relations, 1996, 271 pages, ISBN 052157790X. See also here On page 160: Displaying the mentality of the Argentine military regime in the 1970s, as another example, there was "Plan Rosario" accordingto which Argentina would attack the Malvinas and then turn to settle the Beagle Channel problem by force. The sequence, according to the plan, could also be reversed.
- ↑ Zeitung "Rio Negro" aus Argentinien vom 5. September 2005
- ↑ Zeitung "Frankfurter Allgemeine Zeitung" aus Deutschland vom 13. April 1982
- ↑ Zeitung "El Mercurio" aus Chile vom 30. Mai 1982
- ↑ Siehe Artikel von Manfred Schönfeld im es:La Prensa (Argentina) von 2. Juni 1982 in dem er über das Vorgehen Argentiniens nach dem Ende der Kämpfe in den Falkland nachdenkt: "Para nosotros no lo estará [terminada la guerra], porque, inmediatamente después de barrido el enemigo de las Malvinas, debe serlo de las Georgias, Sandwich del Sur y de todos los demás archipiélagos australes argentinos, ...", Übersetz.: "Für uns wird er [der Krieg] nicht beendet sein, weil sofort nach dem wir den Feind aus den Falklandinseln weggefegt haben, soll er auch von Südgeorgien, den Südlichen Sandwichinseln und allen südlichen argentinischen Archipelen weggefegt werden" (fett von Wikipedia). Alle Artikel von M. Schönfeld in "La Prensa" von 10.Januar 1982 bis 2. August 1982 sind zusammengestellt in "La Guerra Austral", Manfred Schönfeld, Desafío Editores S.A., 1982, ISBN 950-0205-00-9
- ↑ Siehe Informe Rattenbach §580 Absatzt 10
- ↑ Siehe Informe Rattenbach, §718
- ↑ Siehe The New York Times vom 26. November 1984.
- ↑ Das Edikt nr. 19 von der Militärjunta verbot die Veröffentlichung von Meinungen, die irgendwie gegen die Streitkräfte ausgelegt werden konnten: "Comunicado Nº 19: Se comunica a la población que la Junta de Comandantes Generales ha resuelto que sea reprimido con la pena de reclusión por tiempo indeterminado el que por cualquier medio difundiere, divulgare o propagare comunicados o imágenes provenientes o atribuidas a asociaciones ilícitas o personas o grupos notoriamente dedicados a actividades subversivas o al terrorismo. Será reprimido con reclusión de hasta diez años, el que por cualquier medio difundiere, divulgare o propagare noticias, comunicados o imágenes, con el propósito de perturbar, perjudicar o desprestigiar las actividades de las Fuerzas Armadas, de Seguridad o Policiales."
- ↑ Erklärung des argentinischen Außenministers vom 2. Mai 1977: "... que ningún compromiso obliga a cumplir aquello que afecte los intereses vitales de la nación o que perjudique derechos de soberanía que no hayan sido expresamente sometidos a la decisión de un árbitro por ambas partes ..."
- ↑ Rede von Jorge Videla in Puerto Montt, Chile: "... constituye la única vía pacífica de solución al conflicto ... ". Zitiert im "Cuestión del Beagle. Negociación directa o diálogo de armas" de Gral. de Div. (R) Juan E Gugliamelli im Revista "Estrategia" vom Buenos Aires, 49/50 en.-fe 1978. Auf Deutsch ist der Titel des Zeitschriftbeitrages: 'Die Frage des Beagle-Kanals, direkte Verhandlungen oder Dialog der Waffen'
- ↑ Siehe Erklärungen des chilenischen Außenministers J.M. Insulza, nach dem die argentinische Regierung ein Grenzvertrag-Gesetz ("poligonal") aus dem Parlamentsdebatte zurückzog im La Tercera de Santiago de Chile vom 13. Juli 1998 : "Enfatizó que, si bien la situación es diferente, lo que hoy está ocurriendo con el Tratado de Campo de Hielo Sur hace recordar a la opinión pública lo sucedido en 1977, durante la disputa territorial por el Canal de Beagle."
- ↑ Siehe Meinung vom (nicht demokratisch gewählter) Senator Jorge Martínez Bush im La Tercera de Santiago de Chile vom 26 Juli 1998: "El legislador expuso que los chilenos mantienen "muy fresca" en la memoria la situación creada cuando Argentina declaró nulo el arbitraje sobre el canal del Beagle, en 1978."
- ↑ Siehe Erklärungen des chilenischen Aussenministers Ignacio Walker während der Gas-Krise mit Argentinien im Clarin de B.A. vom 22 July 2005: "Y está en la retina de los chilenos el laudo de Su Majestad Británica, en el Beagle, que fue declarado insanablemente nulo por la Argentina. Esa impresión todavía está instalada en la sociedad chilena."
- ↑ Siehe auch "Reciprocidad en las Relaciones Chile - Argentina" vom Andrés Fabio Oelckers Sainz in PDF: "También en Chile, todavía genera un gran rechazo el hecho que Argentina declarase nulo el fallo arbitral británico y además en una primera instancia postergara la firma del laudo papal por el diferendo del Beagle"
- ↑ Siehe Meinung des Director académico de la Facultad Latinoamericana de Ciencias Sociales (Flacso), en Santiago, Chile, Francisco Rojas in La Nación de Buenos Aires vom 26 September 1997: "Desde la Argentina, cuesta entender el nivel de desconfianza que hoy existe en Chile a propósito de la decisión que tomó en 1978 de declarar nulo el laudo arbitral"
- ↑ Siehe auch die Ausführungen des chilenischen Verteidigungsministers Edmundo Pérez Yoma im "Centro Superior de Estudios de la Defensa Nacional del Reino de España", um die Verteidigungsausgaben Chiles zu rechtfertigen. Sie erschienen in der argentinischen Zeitung El Cronista Comercial vom 5 Mai 1997: ... Y que la Argentina estuvo a punto de llevar a cabo una invasión sobre territorio de Chile en 1978 .... Diese Erklärungen wurden später von der chilenischen Regierung relativiert [1] [2], konnten aber nicht mehr aus der Welt geschaffen werden
- ↑ Siehe "Argentina in the twentieth Century" von Luis Alberto Romero (Translated by James P. Brennan) Pennsilvania State University Press (Originally published in 1994 by Fondo de Cultura Economica as "Breve Historia Contemporanea de la Argentina" ISBN 0-271-02191-8) ISBN 0-271-02192-6: "... the conflict with Chile, which served as a prelude to the Falklands-Malvinas War ..."
- ↑ Der argentinische Luftwaffenoffizier Ruben Moro behauptet in seinem Buch "La guerra inaudita. Historia del Conflicto del Atlantico Sur", Editorial Pleamar, Buenos Aires, 1986, 8. Edición: (Galtieri war dazu bereit) "hacer suya la frustración profesional que casi todos los oficiales de las Fuerzas Armadas, pero en especial los de su arma, sentían por no haber combatido contra Chile. Ese resentimiento acumulado es una clave descifradora muy importante, porque ayuda a entender como se desembocó, en abril de 1982, en el dislate Malvinas" (Übersetzung: Galtieri war bereit die berufliche Frustration fast aller Offiziere der Streitkräfte, besonders des Heeres, die entstanden war, weil sie nicht gegen Chile Krieg geführt hatten, als seine eigene zu betrachten. Dieser angestaute Ressentiment ist einer der Schlüssel zum Verständnis der Frage wie man in das Desaster vom April 1982 ankam.)
Literatur
- Das Schiedsurteil vom 1977, in englischer Sprache Laudo/Award 1977
- Fabio Vio Valdivieso: La mediación de su S.S. el Papa Juan Pablo II, Editorial Aconcagua, Santiago de Chile, 1984.
- Annegret I. Haffa: Beagle-Konflikt und Falkland (Malwinen)-Krieg: Zur Außenpolitik der Argentinischen Militarregierung 1976-1983. 435 S., Weltforum Verlag, München/Köln/London, 1987, ISBN 3-8039-0348-3
- Andrea Wagner: Der argentinisch-chilenische Konflikt um den Beagle-Kanal. Ein Beitrag zu den Methoden friedlicher Streiterledigung. 228 S. Verlag Peter Lang, Frankfurt a.M., 1992, ISBN 3-631-43590-8
- James L. Garret : The Beagle Channel: Confrontation and Negotiation in the Southern Cone, 30 S., Journal of Interamerican Studies and World Affairs. Vol. 27, No. 3, Fall 1985.
- Karl Hernekamp: Der Argentinisch-chilenische Grenzstreit am Beagle-Kanal, 221 S., Institut für Iberoamerika-Kunde, Hamburg, 1980.
Weblinks
- Eine Sendung des chilenischen Fernsehens Informe Especial (TVN, Chile) - El año que vivimos en peligro en YouTube.
- Eine Sendung des argentinischen Fernsehens History Channel (producción argentina) - Operativo Soberanía en YouTube.
- Mark Laudy, "The Vatican Mediation of the Beagle Channel Dispute: Crisis Intervention and Forum Building"
- Cema: Historia General de las Relaciones Exteriores de la República Argentina Las relaciones con Chile
- Interview mit dem Chef des argentinischen Heeres Martín Balza in El Mercurio vom 2 September 2005.
- "El belicismo de los dictadores" in der Zeitung Clarín, Buenos Aires, 20 Dezember 1998.
- "Beagle: historia secreta de la guerra que no fue" en La Nación, Buenos Aires, 12 August 1996.
- Interview mit Sergio Onofre Jarpa, Botschafter Chiles in Argentinien 1978 bis 1982 in der chilenischen Zeitung La Tercera vom 17 März 2002.
- Interview mit dem argemntinischen General Luciano Benjamín Menéndez, Kommandant des III Cuerpo del Ejercito in El Mercurio (Aus einem Interview für die argentinische Zeitschrift "Somos").
- Interview mit Pío Laghi, Apostolischer Nuntius in Argentinien, 1978, in Clarín, Buenos Aires, 20 Dezember 1998.
- "Cartas desde el Abismo", Artikel über das Thema in Clarín vom 20 Dezember 1998.
- Interview mit dem Botschafter der USA in Buenos Aires, Raúl Castro, in der Zeitung Clarín vom 20 Dezember 1998.
- "Historia de la santa mediación" en Clarín vom 20 Dezember 1998.
- Interview mit dem ehemaligen Chef eines politischen Think-Tank (Secretaría General del Ejército) innerhalb der argentinischen Armee, General Reynaldo Bignone, später Präsident Argentiniens, in Clarín vom 20 Dezember 1998.