Gaulnhofen ist ein Stadtteil von Nürnberg.
Lage
Gaulnhofen liegt im Süden von Nürnberg. Im Norden grenzt es an Weiherhaus und Herpersdorf, im Nordosten liegt Worzeldorf, im Osten das Eichenlöhlein und Kornburg, im Süden der Rote Bühl und Greuth und im Westen zuerst der Neue Kanal und dann Katzwang.
Geschichte
Es wird erstmal 1331 in den Zinsbüchern des Klosters Ebrach erwähnt. Zu dessen Grundherrschaft gehörten sechs Güter in Gaulnhofen, zwei Güter gehörten zum Kloster Pillenreuth. Die Verwaltung übte das Amt Katzwang aus, das Hochgericht stand dem Oberamt Schwabach zu, das Richteramt war in Kornburg ansässig. Die evangelische Kirchengemeinde gehörte bis in die 1970er Jahre zu Katzwang, in dieser Zeit hatte es auch eine eigene Kirche, die jetzt als Kindergarten genutzt wird. Heute gehört es zur evangelischen Kirchengemeinde Osterkirche-Worzeldorf.
1972 wurde Gaulnhofen mit der Gemeinde Worzeldorf, zu der es seit 1818 gehört, nach Nürnberg eingemeindet. Seit 1808 war es Teil des Steuerdistrikts Worzeldorf. 1806 fiel es an Bayern und gehörte zum Landgericht Schwabach, nachdem es seit 1791 zu Preußen gehörte (Justiz- und Kammeramt Schwabach).
Bevölkerungsentwicklung
1818 lebten in Gaulnhofen 59 Personen in zehn Gebäuden, 1950 waren es 202 Einwohner in 33 Gebäuden. Seit den 1970er Jahren setzte eine intensive Bautätigkeit ein. Am 31. Dezember 1997 lebten dort 1.476 Personen in 700 Gebäuden.
Literatur
- Eberhard Wagner: Stadt- und Landkreis Schwabach. München 1969
- Friedrich Eigler: Schwabach. München 1990
- Günther P. Fehring, Anton Ress: Die Stadt Nürnberg. Kurzinventar, München 1977
- Statistisches Jahrbuch 1998. Nürnberg