Westwall
Der Westwall ist ein über ca. 630 km verteiltes Verteidigungssystem mit über 18.000 Bunkern, Stollen und Panzersperren. Er verläuft von Kleve an der niederländischen Grenze entlang der Westgrenze des Deutschen Reiches bis nach Weil am Rhein an der Schweizer Grenze. Adolf Hitler ließ ihn zwischen 1936 und 1940 erbauen.
Im Mai 1940 diente der Westwall als Ausgangspunkt für den Feldzug nach Frankreich. Die Franzosen verschanzten sich ihrerseits hinter der Maginot-Linie. Nach dem Fall von Frankreich wurden zahlreiche Bunker andersweitig genuzt, bis mit der Landung der Allierten in der Normandie das Verteidigungssystem wieder einen Sinn bekam. Rasch wurden die Bunker wieder einsatzbereit gemacht.
Der am stärksten umkämpfte Bereich des Westwall war die Bunkeranlage im Hürtgenwald in der Eifel, ca. 15 km von Gemünd. In dem unübersichtlichen und waldreichen Gebiet starben 12.000 deutsche und 55.000 US-Soldaten (fast soviel wie während des gesamten Vietnamkrieges).
Im Frühjahr 1945 fielen die letzten Westwallbunker an der Saar.
Siehe auch: Ostwall