The Weather Man

Film von Gore Verbinski (2005)
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Film
Titel The Weather Man
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2005
Länge 102 Minuten
Stab
Regie Gore Verbinski
Drehbuch Steve Conrad
Produktion David Alper, William S. Beasley, Todd Black, Jason Blumenthal, Norman Golightly, Steve Tisch
Musik James S. Levine, Hans Zimmer
Kamera Phedon Papamichael
Schnitt Craig Wood
Besetzung

The Weather Man ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Gore Verbinski aus dem Jahr 2005.

Handlung

David Spritz arbeitet als Wetteransager bei einem Chicagoer Fernsehsender. Seinen Namen hat er von „Spritzel“ auf „Spritz“ ändern lassen, weil er meint, dass das frischer klingt.

Man sieht Spritz bei einem seiner Auftritte als Wetteransager. Er absolviert die Auftritte sehr souverän. Im Laufe des weiteren Geschehens wird jedoch immer deutlicher, dass er seinem Beruf distanziert gegenübersteht. Da er selber kein Meteorologe ist, bleiben ihm die Hintergründe der Vorhersagen zumeist unklar, und es macht ihm zu schaffen, dass die Vorhersagen sich nachträglich oft als falsch erweisen. Wenn ihn auf der Straße Leute ansprechen, die sein Gesicht vom Fernsehen her kennen, reagiert er abweisend.

Davids Tochter ist übergewichtig und zeigt eine von Gleichgültigkeit geprägte Grundhaltung. Sie bittet ihren Vater um Geld, das sie angeblich für Hefte braucht, kauft sich aber, nachdem ihr Vater nicht mehr in der Umgebung ist, von dem Geld Zigaretten.

Davids Sohn befindet sich in einem Rehabilitierungsprogramm für ehemalige Drogenabhängige. Man sieht ihn, während er sich in einem Kleidungsladen zusammen mit einem Freund Pullover anschaut. Sein Betreuer kommt hinzu und bietet an, den Pullover, den er in der Hand hat, für ihn zu bezahlen. Man bekommt vermittelt, dass das Interesse des Betreuers an dem Jungen von einer schlüpfrigen Art ist.

David besucht das Haus seiner Eltern. Sein Vater ist ein berühmter Schriftsteller, der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden ist und in seinen besten Zeiten gelegentlich Gast bei Präsident Carter war. David begleitet seinen Vater zu einer Gesundheitsuntersuchung. Die Untersuchung führt zu ungünstigen Ergebnissen. Robert bekommt mitgeteilt, dass er schwer krank ist.

In einer Rückblende wird erzählt, dass David seine Tochter gefragt hat, was eine gute Freizeitbeschäftigung für sie wäre und dass sie geantwortet hat, Bogenschießen wäre passend für sie. David hat ihr seinerzeit eine Bogenschützen-Ausrüstung gekauft und hat sie für Privatstunden angemeldet. Bei den Stunden hat sie sich jedoch desinteressiert gezeigt, sodass man die Versuche aus ihr eine gute Bogenschützin zu machen, aufgeben musste.

David bekommt von einem New Yorker Fernsehsender eine Einladung für ein Bewerbungsgespräch. Es geht um eine Arbeitsstelle als Wetteransager in der beliebten Sendung „Hello America“. Sein bisheriger Job ist gut bezahlt, aber die Arbeitsstelle in New York würde dennoch eine deutliche Steigerung für sein Einkommen bedeuten.

Da seinem Vater zur gleichen Zeit empfohlen wird, sich in New York einer weiteren Gesundheitsuntersuchung zu unterziehen, macht sich er zusammen mit dem Vater und der Tochter auf den Weg nach New York.

David hatte von seinem Vater den Hinweis bekommen, dass der Bekleidungsstil seiner Tochter von ihren Mitschülern als unvorteilhaft wahrgenommen wird. Er freut sich daher, dass sie bereit ist, mit ihm eine Shopping-Tour durch Bekleidungsgeschäfte zu machen. Er kann sie dafür gewinnen, sich auf einen eleganteren Bekleidungsstil umzustellen. Hier kommt es zu der einzigen heiteren Szene des Films. Im Bekleidungsgeschäft leben Vater und Tochter deutlich auf.

Als sie wieder in ihrem Hotel sind, bekommen sie von Davids Vater berichtet, dass sein Sohn Mike zuhause von der Polizei festgenommen wurde. Es hat eine Prügelei zwischen ihm und seinem Bewährungshelfer gegeben, bei der zuletzt Aussage gegen Aussage stand. Der Betreuer hat erklärt, Mike habe ihm eine Geldbörse stehlen wollen, während Mike erklärt, der Betreuer habe sich ihm bei einem Kino-Besuch unsittlich genähert. Die Nachrichten die es vom Sohn gibt, sind nicht die einzigen schlechten Nachrichten, die David aus New York mitnimmt. Er muss sich außerdem mit der Nachricht arrangieren, dass sein Vater nicht mehr lange zu leben hat.

In einer Rückblende geht es um eine Situation im früheren Leben von Davids eigener Familie. Er begibt sich auf einen Fußmarsch, um Lebensmittel zu kaufen. Dabei bekommt er von seiner Frau dringend aufgetragen, eine bestimmte Soße mitzubringen, vergisst aber eben diese. Das Ehepaar gerät darüber in einen heftigen Streit. Am Verhalten der Kinder ist zu erkennen, dass es Streit dieser Art häufig gegeben hat.

David konnte Noreen dafür gewinnen, an einem Kurs zur Förderung von Partnerschaften teilzunehmen. Eine der Übungen, die dort absolviert werden, besteht darin, dass jeder etwas aufschreibt, das mit unangenehmen Empfindungen zu tun hat, die er dem Partner niemals offenbart hat. Das ist mit der Aufforderung verbunden, den vom Partner empfangenen Zettel aufzubewahren, aber niemals zu lesen. David jedoch liest den Zettel von Noreen. Er erfährt dadurch, dass Noreen den Roman, an dem er schon lange gearbeitet hat, wenig überzeugend fand. Mit dem Lesen des Zettels hat er einen Vertrauensbruch vollzogen und hat seine Ex-Frau damit mehr als jemals zuvor gegen sich.

Davids Mutter hat in einem Buch die Idee zu einem "living funeral" gelesen. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung, die wie eine Beerdigung angelegt ist, während die Person, die im Zentrum der Veranstaltung steht, aber noch am Leben ist. Sie veranstaltet für ihren Mann solch ein "living funeral".

David sucht den Betreuer seines Sohnes auf. Er bringt den Pullover mit, den der Sohn vor einiger Zeit von ihm bekommen hat. David macht dem Betreuer heftige Vorwürfe, und es kommt zu einer Prügelei, bei der der andere schwer einstecken muss. In einer nachfolgenden Szene gibt Davids Vater seine ausdrückliche Zustimmung zu Davids Verhalten dem Betreuer gegenüber.

Den ganzen Film hindurch hat es immer wieder Szenen gegeben, in denen Leute aus vorbeifahrenden Autos heraus Fast-Food-Produkte nach David geworfen haben. Jetzt folgt eine Szene, in der es David gelingt, ein Auto, aus dem heraus eine McDonalds-Apfeltasche nach ihm geworfen wurde, zu Fuß einzuholen. Er beschimpft den Werfer und schmiert ihm die Apfeltasche ins Gesicht.

Bei der Beerdigung von Davids Vater versammelt sich eine größere Zahl von Leuten in strömendem Regen.

Zuletzt wird ein David gezeigt, der die Arbeitsstelle in New York tatsächlich antreten konnte. In New York wirft niemand mehr Gegenstände nach ihm. Das ist - so seine Spekulation - darauf zurückzuführen, dass er bei seinen Gängen durch die Stadt jetzt immer seinen Bogen auf dem Rücken trägt.

Da David durch seine Arbeit als Wetteransager eine Person des öffentlichen Lebens ist, sitzt er bei einer New Yorker Straßenparade vorne auf dem Wagen seines Senders. In den Tagen seines Bewerbungsgesprächs hatte er noch davon geträumt, seine ganze ehemalige Familie würde mit ihm nach New York ziehen. Inzwischen jedoch hat er sich mit der Trennung von seiner Frau arrangiert. Der Film endet mit einer Nahaufnahme von David, der winkt und aus dem Off heraus Hello America sagt.

Kritiken

Desson Thomson schrieb in der Washington Post vom 28. Oktober 2005, der Film sei „rührend“ („affecting“). „Niemand“ könne so „sympathisch“ die Mängel und Fehler der gespielten Charaktere zeigen wie Nicolas Cage. Dies habe er in seinen früheren Rollen wie der eines Alkoholikers in Leaving Las Vegas bewiesen. Auch in diesem Film wirke er „reizend vertrottelt“ und „gutmütig“. [1]

Das Lexikon des internationalen Films kritisierte die Regie, die für „Beliebigkeiten“ sorge. [2]

Hintergrund

Der Film wurde in Chicago und in anderen Orten in Illinois sowie in New York City gedreht. [3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise ca. 35 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 12,47 Millionen US-Dollar ein. [4]

Einzelnachweise

  1. Kritik von Desson Thomson
  2. Lexikon des internationalen Films
  3. Drehorte für The Weather Man
  4. Business Data for The Weather Man