Ella Trebe

deutsche Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus
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Ella Trebe (* 6. September 1902 in Berlin; † 11. August 1943 im KZ Sachsenhausen) war eine deutsche Widerstandskämpferin im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Trebe arbeitete als Metallarbeiterin bei der Firma Lewin und als Wicklerin im AEG-Werk im Berliner Stadtbezirk Wedding, in dem sie auch lebte. Ihr politisches Engagement begann 1926 mit dem Beitritt zur KPD. Trebe wurde in die Bezirksverordnetenversammlung ihres Heimatbezirks gewählt.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und dem Verbot der KPD schloss Trebe sich dem so genannten Sicherheitsapparat Norden, der im Untergrund agierenden Bezirksleitung der KPD, an. Für die Widerstandsgruppe hielt sie als Kurier Kontakt zu anderen kommunistischen Gruppierungen im In- und Ausland.

1943 wurde sie zusammen mit ihrer Familie und anderen Mitgliedern der Gruppe enttarnt, unter dem Vorwurf der Feindspionage verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Kurze Zeit später wurde sie ohne Prozess erschossen.

Ehrungen

  • Nach Kriegsende wurde in Erinnerung an Trebe auf dem Berliner Nettelbeckplatz ein Gedenkstein aufgestellt, der jedoch in den 1950er Jahren entfernt wurde.
  • Seit 2006 heißt eine der neuen Straßen auf dem ULAP-Glände rund um den Berlin Hauptbahnhof nach ihr.

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