Asos (Kefalonia)

Ortschaft auf der griechischen Insel Kefalonia
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Assos (Άσσος) ist eine kleine Hafenstadt auf der griechischen Insel Kefalonia am Rand der gleichnahmigen Halbinsel auf der sich die Burg Assos befindet. Eine Besonderheit des natürlichen Hafens ist, das die eine Hälfte als Badestrand dient, während an der anderen Hälfte kleinere Fischerboote anlegen.

Ein Haus am Ortseingang

Der Ort wurde 1953 wie nahezu die ganze Insel vom Erdbeben zerstört. Die Stadt Paris finanzierte den Wiederaufbau der zerstörten Häuser, so das keine Änderung des Ortsbildes sichtbar ist. Heute erinnert daran ein Denkmal. Die wenigen halbverfallenen Häuser sind eher eine Folge der Entvölkerung, die nach dem Erdbeben folgte.

Die beschränkten geografischen Kapazitäten und die alte Bausubstanz haben die touristische Nutzung zumeist auf Durchreisende beschränkt, die auf dem Weg zum Strand Myrtos oder nach Fiskardo eine Pause einlegen.

Burg Assos

Die Burg Assos wird 1585 als Zufluchtsort für die Einwohner des Ortes errichtet. Im Jahr 1593 beschließen aufgrund der guten strategischen Lagen, die Venezianer die Burg zu einer größeren Zitadelle auszubauen. Da aber die Baumeister das wichtigste Problem, die Wasserversorgung nicht hinreichend lösen konnten, wurde der Ausbau nie fertiggestellt. Stattdessen wurde die Burg zum Verwaltungssitz der Venezianer, von dem aus der Norden der Insel verwaltet wurde.

Als 1684 die Insel Lefkada wieder von den Venezianern zurückerobert wird, büßt die Burg ihre überregionale strategische Bedeutung ein, wird aber weiterhin von den Venezianern und den folgenden Mächten als Verwaltung genutzt, weshalb sich die Burg heute in relativ vollständigem baulichen Zustand präsentiert. Beachtenswert sind die 2 Meter dicken Mauern.